Soll man NiCd/NiMh Akkus zum Schutz vor Tiefentladung einzeln überwachen oder reicht auch in Reihe?

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Autor
Soll man NiCd/NiMh Akkus zum Schutz vor Tiefentladung einzeln überwachen oder reicht auch in Reihe?
Suche nach: akkus (7558)

    







BID = 437001

Newbie

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Beiträge: 393
 

  


Ich möchte einen Tiefentladeschutz als Schaltung für 10 NiCD bzw. NiMh Akkus realisieren.

Meine Frage ist nun, ob es genügt, wenn der Tiefentladeschutz für alle Akkus in Reihe zusammen ausreicht, also dieser bei einer kombinierten Spannung von etwa 10 V anspringt, wenn man davon ausgeht, daß
die Entladeschlussspannung für NiMh Akkus 1 V beträgt oder wäre es besser, wenn jeder Akku einzeln auf diese 1 V Entladeschlussspannung überwacht wird?


In diesem Beispiel gehe ich mal davon aus, daß alle Akkus zuerst vollgeladen sind.

Meine Frage bezieht sich nämlich auf folgendes Problem.
Wenn 10 Akkus zusammen bei voller Ladung eine Spannnung von 12 V
haben, dann wäre es ja theoretisch denkbar, daß bei einem eingestellten Tiefentladeschutz von 10 V von den 10 Akkus einer unter diese 1 V Entladeschlussspannung fällt, aber die notwendige Abschaltspannung für den Tiefentladeschutz von 10 V aufgrund der restlichen Akkus noch gar nicht erreicht wird.
Wäre das möglich oder entladen sich alle Akkus gleichzeitig stark, wenn diese in Reihe geschaltet sind?


Dann habe ich gleich noch eine weitere Frage,
falls ich besser jeden Akku einzeln auf die Entladeschlußspannung von 1 V überwachen soll, welche Möglichkeiten gäbe es dann einen Tiefentladeschutz zu realisieren?
Viele ICs benötigen ja schon eine Versorgungsspannung von 3 V.

Dann noch eine letzte Frage.
Was wäre die beste Lösung einen Tiefentladeschutz zu realisieren?
Gibt es dafür eventuell entsprechende ICs die darauf spezialisiert sind?
Ich will kein Ladegerät bauen, es geht nur um den Schutz der Akkus während der Stromentnahme, geladen werden die Akkus in einem richtigen Ladegerät.







[ Diese Nachricht wurde geändert von: Newbie am 16 Jun 2007 17:18 ]

BID = 438609

Newbie

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Beiträge: 393

 

  

Weiß niemand eine Antwort darauf?

BID = 438616

sam2

Urgestein



Beiträge: 35330
Wohnort: Franken (bairisch besetzte Zone)

Schon:
Du hast Recht. Bei Akkupacks mit in Serie geschalteten Akkus gibt es immer leichte Differenzen. Im äußersten Falle können die tatsächlich so zu einer Tiefentladung (sogar bis hin zur Umpolung!) der "schwächsten" Zelle führen.

Allerdings tritt das nur bei entweder sehr stark streuenden Zellen (billige Murks- oder Ausschußakkus) oder gegen Ende deren Lebensdauer auf.

Da eine Einzelüberwachung extrem aufwendig ist, verzichtet man i.d.R. darauf. Insbesondere bei NiCd- und NiMH-Zellen lohnt es sich nicht.

Stattdessen besser hochwertige Zellen nehmen und sie rechtzeitig erneuern!


Um welche Anwendung geht es denn?

_________________
"Das Gerät habe ich vor soundsoviel Jahren bei Ihnen gekauft! Immer ist es gegangen, immer. Aber seit gestern früh geht es plötzlich nicht mehr. Sagen Sie mal, DA STIMMT DOCH WAS NICHT???"

BID = 438743

Newbie

Stammposter



Beiträge: 393

Erstmal Danke für deine Antwort.


Zitat :

Um welche Anwendung geht es denn?


Ich möchte eigentlich nur einen kleinen E-Motor mit Strom versorgen
und damit die Akkus nicht kaputt gehen, soll der halt rechtzeitig ausgeschaltet werden oder keinen Strom mehr ziehen, sobald die Akkus die Entladeschlußspannung erreichen.

Schaltungstechnisch ist mir so etwas in den Sinn gekommen:
 
______________________ 
|              |      | 
|              |      | 
-              R      | 
| <- Akkus     |_____/ <- Transistor  
-              |     \ 
|              Z      M <- Motor 
|______________|______| 


R ist ein Widerstand
und Z eine Z-Diode


Eventuell baue ich bei R und Z noch eine Weiche mit zusätzlichem Widerstand ein, so daß man zwischen der Entladeschlußspannung von NiMH
und NiCd Akkus umschalten kann.



BID = 438823

Dombrowski

Stammposter



Beiträge: 450

Moin.

R und Z müssen vertauscht sein. Und in die Basiszuleitung kann noch ein Schutzwiderstand von einigen Hundert bis wenigen Kilo-Ohm gelegt werden.

So wie jetzt kann der Transistor bereits ab 0,6 V Akkuspannung leiten, und die Z-Diode hat kaum einen wesentlichen Einfluss.

D.

BID = 438980

perl

Ehrenmitglied



Beiträge: 11110,1
Wohnort: Rheinbach

Mein Tip:
Schalte jeder Akkuzelle eine Schottkydiode so parallel, daß sie im Normalfall sperrt.

Damit ist die Falschpolung der Zellen auf etwa 0,5V begrenzt und es sieht so aus, als ob ihnen das noch nicht schadet.
Der Vorteil dieser einfachen Schaltung ist, daß sie keinen Spannungsabfall verursacht und du die Akkus ungestraft bis zum gehtnichtmehr entladen kannst.
Die Schottkydioden müssen den maximalen Laststrom aushalten können.




_________________
Haftungsausschluß:



Bei obigem Beitrag handelt es sich um meine private Meinung.



Rechtsansprüche dürfen aus deren Anwendung nicht abgeleitet werden.



Besonders VDE0100; VDE0550/0551; VDE0700; VDE0711; VDE0860 beachten !


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