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Netzteil für integrierten Audioverstärker Suche nach: netzteil (26221) |
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BID = 429651
chutullu Neu hier
Beiträge: 25
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Hallo Forum,
ich plane mir einen kleinen Verstärker mit dem TDA8568Q (4x25W; Datenblatt anbei) zu bauen. Der geringe Bauteilaufwand gefällt mir und die zu erwartende Ausgangsdaten genügen vollkommen meinen Anforderungen.
Nun zu meiner Frage.
Wenn ich das Datenblatt richtig interpretiere kann ein Spitzenstrom von max. 7.5A anliegen, wobei ich vom logischen her überschlagen habe 4x25W = 100W und ca. 20% Verlustleistung dazu komme ich auf etwa 120W was bei 12V ca. 10A macht. Ich denke mir dieser Strom reicht aus um klein, schwarz und häßlich zu werden. Es nützt nichts, so ein Verstärker braucht ein Netzteil. Da ich mit integrierten Audioverstärkern keine Erfahrung habe würde mich interessieren welche Leistungsdaten aus praktischer Sicht ein Netzteil für diesen Verstärker haben müsste ?
Von meinem Standpunkt aus ginge ich nach dem Strom-Spannungsdiagramm (Fig.8 im Datenblatt), pro Kanal braucht die Schaltung bei 12V ca. 250mA, insgesamt also etwa 1A (ich rechne lieber mal mit 1.5A). Also würde ich einen Trafo mit etwa 2A auswählen. Dem auftretenden Einschaltstrom von max. 7.5A müsste man doch mit ein, zwei kräftigen Kondensatoren kompensieren können. Ich dachte daran die vom Hersteller vorgeschlagene Schaltung (Fig. 7 im Datenblatt) derart zu modifizieren als das der Stützkondensator von 2200uF durch zwei 4700uF ersetzt wird (ich rechne hier 1000uF pro 1A).
Demzufolge würde ich ein 2A Netzteil auf 12V stabilisiert und einer Strombegrenzung benötigen, ist meine Annahme richtig oder bin ich auf dem Holzweg ? |
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BID = 429655
Ltof Inventar
Beiträge: 9312 Wohnort: Hommingberg
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Zitat :
chutullu hat am 15 Mai 2007 09:56 geschrieben :
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...überschlagen habe 4x25W = 100W und ca. 20% Verlustleistung dazu komme ich auf etwa 120W was bei 12V ca. 10A macht...
...Demzufolge würde ich ein 2A Netzteil auf 12V stabilisiert und einer Strombegrenzung benötigen...
...oder bin ich auf dem Holzweg ?
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Ohne mir das Datenblatt anzusehen:
Holzweg!
Wie soll denn aus einem 2A-Netzteil 10A rauskommen?
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„Schreibe nichts der Böswilligkeit zu, was durch Dummheit hinreichend erklärbar ist.“
(Hanlon’s Razor) |
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BID = 429676
chutullu Neu hier
Beiträge: 25
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Zitat :
| Wie soll denn aus einem 2A-Netzteil 10A rauskommen? |
Wie jedes Kind weiß kann eine Glühbirne im Anschaltmoment ein vielfaches des eigentlich benötigten Stromes ziehen, was mit den unterschiedlichen Innenwiderständen (kalt & warm) zu tun hat, ein integrierter Audio Chip verhält sich da nicht anders.
Aus dem Datenblatt geht aber hervor das im normalen Betrieb pro Kanal bei 12V ca. 250mA benötigt werden, bei 4 Kanälen ergeben sich daraus 1A - logisch oder ?
Um den kurzzeitigen Spitzenstrom zu überbrücken möchte ich Kondensatoren verwenden - Kapazitäten, Ströme sich verspäten (Phasenverschiebung zwischen Strom und Spannung; den Spruch habe ich mir aus der Lehre gemerkt und das ist nun schon fast 15 Jahre her) - theoretisch könnte man auch sagen, der Kondensator ist eine Batterie. In meinem Fall soll dieser im Anschaltmoment das Netzteil stützen. Aber wie gesagt, ich habe keine praktischen Erfahrung mit integrierten Audioschaltungen UND DESHALB WENDE ICH MICH ANS FORUM.
Die von mir überschläglich ermittelten 10A beziehen sich auf den Spitzenstrom, mit dem ich mein Netzteil absichern würde!
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BID = 429692
psiefke Schreibmaschine
Beiträge: 2636
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Zitat :
chutullu hat am 15 Mai 2007 13:00 geschrieben :
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Zitat :
| Wie soll denn aus einem 2A-Netzteil 10A rauskommen? |
Wie jedes Kind weiß kann eine Glühbirne im Anschaltmoment ein vielfaches des eigentlich benötigten Stromes ziehen, was mit den unterschiedlichen Innenwiderständen (kalt & warm) zu tun hat, ein integrierter Audio Chip verhält sich da nicht anders.
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Das hat eher etwas mit dem Crestfaktor des Audiosignals zu tun...
_________________
phil
PS:
Ein Millimeter ist so klein, daß tausend übereinandergestapelt nur einen Meter hoch wären.
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BID = 429732
Mr.Ed Moderator
Beiträge: 36103 Wohnort: Recklinghausen
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Zitat :
| Wie jedes Kind weiß kann eine Glühbirne im Anschaltmoment ein vielfaches des eigentlich benötigten Stromes ziehen, was mit den unterschiedlichen Innenwiderständen (kalt & warm) zu tun hat, ein integrierter Audio Chip verhält sich da nicht anders. |
Doch, und zwar vollkommen anders. Das ist nämlich kein Leuchtobst sondern ein Verstärker.
Zitat :
| Aus dem Datenblatt geht aber hervor das im normalen Betrieb pro Kanal bei 12V ca. 250mA benötigt werden, bei 4 Kanälen ergeben sich daraus 1A - logisch oder ? |
Nö, logisch folgt daraus nur, das du das Datenblatt nicht verstanden hast oder etwas Fachenglisch lernen solltest.
Das ist der Ruhestrom (quiescent current), ohne Last, ohne Eingangssignal. Einfach nur eingeschaltet.
Zitat :
| In meinem Fall soll dieser im Anschaltmoment das Netzteil stützen. |
In deinem Fall belastet der Elko im Einschaltmoment das Netzteil, er wird dann nämlich aufgeladen.
Zitat :
| Die von mir überschläglich ermittelten 10A beziehen sich auf den Spitzenstrom, mit dem ich mein Netzteil absichern würde! |
Kannst du dir sparen, dein 2A Netzteil geht in Flammen auf bevor die Sicherung auslöst.
Wenn hinten 7,5A rauskommen sollen, müssen vorne mindestens 7,5A rein. So einfach ist das Leben
Rate mal warum fertige Verstärker einen dicken Trafo haben, und kein 2A Steckernetzteil?
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-=MR.ED=-
Anfragen bitte ins Forum, nicht per PM, Mail ICQ o.ä. So haben alle was davon und alle können helfen. Entsprechende Anfragen werden ignoriert.
Für Schäden und Folgeschäden an Geräten und/oder Personen übernehme ich keine Haftung.
Die Sicherheits- sowie die VDE Vorschriften sind zu beachten, im Zweifelsfalle grundsätzlich einen Fachmann fragen bzw. die Arbeiten von einer Fachfirma ausführen lassen.
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BID = 429960
chutullu Neu hier
Beiträge: 25
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Ok,
sollte wirklich eine Dauerleistung von um die 7A anfallen kommt ein Selbstbau des Netzteiles nicht in Frage. Ist mir zu heikel, Nutzen und Aufwand sind da unverhältnismäßig.
Ein einzelner Ringkerntrafo (10A) kostet knapp 40Eur und lege ich noch 10Eur drauf kann ich mir ein fertiges Netzteil mit knapp 7A Dauerleistung kaufen.
Danke für alle hilfreichen Beiträge
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BID = 429976
sam2 Urgestein
Beiträge: 35330 Wohnort: Franken (bairisch besetzte Zone)
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Nachdem Du nun vom Holzweg herunter bis:
Dann nimm das. Die 7A sind aber auch das unterste Ende der sinnvollen Fahnenstange für solch einen Verstärker.
Oder eben nen schwächeren Verstärker (mit vernünftigen Boxen reichen wenige Watt für in Mehrfamilienhäusern nicht zulässige Lautstärken...!).
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"Das Gerät habe ich vor soundsoviel Jahren bei Ihnen gekauft! Immer ist es gegangen, immer. Aber seit gestern früh geht es plötzlich nicht mehr. Sagen Sie mal, DA STIMMT DOCH WAS NICHT???"
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BID = 429979
chutullu Neu hier
Beiträge: 25
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Hab hier mal ein Netzteil ausgesucht (Datenblatt anbei). Kostet bei Reichelt knapp 30.00Eur.
Merk schon das man, auch wenn man mal was gelernt hat, nach ein paar Jahren nicht mehr viel weiß und an manche Sachen ziemlich naiv herangeht.
Nun zur Netzteil Auswahl, mit meinen geschätzten 10A lag ich nicht so verkehrt. Reicht das im Datenblatt beschriebene mit 12/8.5A aus oder sollte man die paar Euros mehr für eine 10A Version ausgeben ?
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BID = 429980
cholertinu Inventar
Beiträge: 3755 Wohnort: CH
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Zitat :
chutullu hat am 15 Mai 2007 13:00 geschrieben :
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Kapazitäten, Ströme sich verspäten (Phasenverschiebung zwischen Strom und Spannung; den Spruch habe ich mir aus der Lehre gemerkt und das ist nun schon fast 15 Jahre her)
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Netter Spruch, falsch angewendet.
Er stimmt schon - nur eben für Induktivitäten/Spulen und nicht für Kondensatoren.
siehe hier (nach "verspäten" suchen):
http://de.wikipedia.org/wiki/Spule_(Elektrotechnik)
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BID = 429984
Tom-Driver Inventar
Beiträge: 8792 Wohnort: Berlin-Spandau
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"Induktivitäten tun den Strom verspäten"
war der Satz, der mir noch in Erinnerung ist...
Tom.
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[x] <= Hier Nagel einschlagen für neuen Monitor!
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BID = 429991
Tim Taylor Schriftsteller
Beiträge: 617 Wohnort: Seefeld / Hechendorf
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... und beim Kondensatoor geht der Strooom vooor.
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BID = 429992
cholertinu Inventar
Beiträge: 3755 Wohnort: CH
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Ich merke es mir so:
- Beim Kondensator kann die Spannung nicht springen
- Bei der Spule kann der Strom nicht springen
"nicht springen" weil es das jeweils "gespeichert" Element ist. Und das "nicht springende" Element verspätet sich logischerweise auch.
Diese Merkregel erleichtert auch das Aufzeichnen von Sprungantworten / Formulierungen der benötigten e-Funktionen für die Berechnungen.
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BID = 430001
chutullu Neu hier
Beiträge: 25
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... so genug gelacht ...
Ich ziehe meine Kondensator-Aussage zurück und Behaupte das Gegenteil.
Nun noch mal zum Netzteil, ausgehend von 12V, 4x25W + 20% Verlust komme ich auf 10A. Im Datenblatt des TDA wird von einem Strom von durchschnittlich 7.5A geschrieben, Spitzenstrom max. 10A.
Komme ich nun mit einem 8.5A Netzteil hin oder doch ne' Nummer größer ?
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BID = 430007
perl Ehrenmitglied
Beiträge: 11110,1 Wohnort: Rheinbach
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Zitat :
| 12V, 4x25W + 20% Verlust komme ich auf 10A. |
Das ist falsch.
25W an 4 Ohm sind 2,5 A effektiv. Das mal 4 ergibt 10Aeff.
Das Netzteil muß aber die Spitzenströme von etwas über 14A liefern können. Hinzu kommen noch Ströme für Vorverstärker Lampen usw, zusammen vielleicht nochmal 2A.
Dein Netzteil muß also einen Spitzenstrom vom 16A liefern können und dabei darf die Spannung nicht unter 14,4V abfallen.
Außerdem darf die Spannung in Zeiten geringer Stromentnahme nicht über 18V steigen.
Wie man das erreicht ist eine andere Frage.
Dann kommt es darauf an, wie der Verstärker betrieben werden soll.
Bei Aussteuerung mit Sprache und Musik wird ein 100W Netzteil ausreichen, sofern es den erforderlichen Spitzenstrom 100ms und 150W für einige Sekunden liefern kann, aber etliche solcher Verstärker treiben auch Motore an, und dabei wird man sich wohl eher an der maximalen Belastung orientieren wollen.
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Haftungsausschluß:
Bei obigem Beitrag handelt es sich um meine private Meinung.
Rechtsansprüche dürfen aus deren Anwendung nicht abgeleitet werden.
Besonders VDE0100; VDE0550/0551; VDE0700; VDE0711; VDE0860 beachten !
[ Diese Nachricht wurde geändert von: perl am 16 Mai 2007 16:14 ]
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