Messgerät Ungenauigkeit Im Unterforum Messgeräte - auch im Selbstbau - Beschreibung: Vorstellung und Diskussion über Meßgeräte, die auch für Hobby noch erschwinglich sind.
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Messgerät Ungenauigkeit Suche nach: messgerät (4250) |
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BID = 418500
perl Ehrenmitglied
Beiträge: 11110,1 Wohnort: Rheinbach
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Zitat :
Ltof hat am 31 Mär 2007 09:40 geschrieben :
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Zitat :
snipor hat am 30 Mär 2007 21:12 geschrieben :
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Sollten Feinsicherungen nicht ca. 0 Ohm haben?
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Aber nur ca., also ungefähr 0 Ohm oder besser
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Oder besser ! Du hat soeben ein Perpetuum mobile erfunden, zumindest grammatikalisch.
Bleibt nur noch die Materialfrage.
Wenn es funktioniert, merkst das an den ungedämpften Schwingungen auf den Anschlussleitungen. |
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BID = 418537
BlackLight Inventar
Beiträge: 5306
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Gibt hier denn keiner mehr eine vernuenftige Antwort?
@snipor:
Mit C-MOS-Chips kann man seit zig jahren sehr einfach und gut Spannungen messen. Der Eingangswiderstand von MOhm bis GOhm solch eines Voltmeters kommt einem idealen Spannungsmesser bei "normalen" Spannungsquellen sehr nahe.
(Bei Spannungsmessungen gibt es eher schon das Problem, dass man sachen misst, die gar nicht da sind bzw. die man nicht messen will.)
Bei der Strommessung sieht es anders aus. Die misst man normalerweise indirekt, indem man mit einem Widerstand in den den Stromkreis einschleust und dann den Spannungsabfall ueber dem Widerstand misst.
Das Problem ist nun dieser Widerstand. Fuer ein ideales Ampere-Meter sollte er null sein, dann gibt es aber keinen Spannungsabfall. Normale Spannungsmesser messen runter bis 0,1 mV, also muss bei kleinen Stroemen der Widerstand sehr gross werden und verfaelscht dann die Messung.
Also nochmal kurz, fuer eine Strommessung braucht man immer einen Spannungsabfall!
Bei den Sicherungen ist es aehnlich.
Idealerweise sollte sie 0 Ohm haben. Eine Schmelzsicherung braucht aber Waerme, somit Leistung(=Strom*Spannung), um mal durchzubrennen. Also muss sie auch einen Spannungsabfall haben. Je kleiner die Stroeme, desto groesser wird auch der Widerstand, denn der Draht muss aus Festigkeitsgruenden eine bestimmte Mindestdicke haben. Ansonsten bricht die Sicherung, wenn du das Messgeraet mal bewegst.
Den von perl genannten Supraleiter koennte man auch misbrauchen, aber meiner Meinung nach muesste es ein realer sein, denn bei den meisten bricht die Supraleitung zusammen, wenn der Strom und somit das Magnetfeld zu stark wird.
Nur kostet ein Supraleiter etwas und man packt sowas nicht mal eben in ein DMM fuer 1-100 Euro. |
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BID = 418538
perl Ehrenmitglied
Beiträge: 11110,1 Wohnort: Rheinbach
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Zitat :
| Nur kostet ein Supraleiter etwas |
Vor allen Dingen kennt man bisher kein Material, das bei Zimmertemperatur oder bei bequem zu erreichenden Kältegraden Supraleitung zeigt.
Selbst Kühlung mit Trockeneis reicht nicht, sondern man braucht schon flüssigen Stickstoff oder einen Luftverflüssiger...
P.S.:
Trotzdem ist ein Spannungsabfall von 400mV oder mehr an einem Amperemeter ziemlich mies.
Der Hersteller wird gewusst haben, weshalb er diese Zahlen nicht ins Datenblatt schreibt.
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Haftungsausschluß:
Bei obigem Beitrag handelt es sich um meine private Meinung.
Rechtsansprüche dürfen aus deren Anwendung nicht abgeleitet werden.
Besonders VDE0100; VDE0550/0551; VDE0700; VDE0711; VDE0860 beachten !
[ Diese Nachricht wurde geändert von: perl am 31 Mär 2007 13:32 ]
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BID = 418563
snipor Gerade angekommen
Beiträge: 13 Wohnort: Unterfranken
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Vielen Dank für eure Antworten
Also werde ich das Gerät am besten gleich zurück geben, oder? Das DMM hat 165€ gekostet.
Kann mir jemand erklären warum das Gerät im 10A Messbereich, ca 0 Ohm hat? Wird hier eine andere Messmethode eingesetzt?
Vielen Dank
Gruß snipor
[ Diese Nachricht wurde geändert von: snipor am 31 Mär 2007 15:19 ]
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BID = 418569
Benedikt Inventar
Beiträge: 6241
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Zitat :
snipor hat am 31 Mär 2007 15:15 geschrieben :
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Also werde ich das Gerät am besten gleich zurück geben, oder? Das DMM hat 165€ gekostet.
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165€ für solch einen Schrott ? Manche versuchen echt jeden Müll zu verkaufen.
Ich würde das Teil auf der Stelle zurückgeben. Die Strommessung ist einfach unbrauchbar.
Zitat :
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Kann mir jemand erklären warum das Gerät im 10A Messbereich, ca 0 Ohm hat? Wird hier eine andere Messmethode eingesetzt?
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Nein, genau die selbe. Aber rechne mal aus, was für einen Widerstand man braucht um 100mV Spannungsabfall bei 10A zu erzeugen.
Außerdem haben viele Multimeter keine Sicherung im 10A Bereich, bzw. wenn doch reicht ein viel geringerer Spannunsgabfall um außreichend Wärme zum durchbrennen der Sicherung zu erzeugen.
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BID = 418577
perl Ehrenmitglied
Beiträge: 11110,1 Wohnort: Rheinbach
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Zitat :
| n dem Gerät ist eine Feinsicherung von Siba .... und diesen Kennwerten 1000V Flink 500mA. |
Lögischerweise kann der 10A Bereich dann nicht damit abgesichert sein.
Meist besteht der Messwiderstand für diese hohe Ströme nur aus einem Bügel aus dickem Widerstandsdraht, der direkt an die Buchsen COM und 20A angeschlossen ist.
Der Messbereichsumschalter schliesst dann nur das Voltmeter dort an.
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BID = 418581
snipor Gerade angekommen
Beiträge: 13 Wohnort: Unterfranken
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Hallo,
der 10A Messbereich ist extra abgesichert mit einer SIBA 50 199 06 10A/1000V flink, diese allerdings fast doppelt so groß wie die des 400mA Bereiches. Diese hat ca 0 Ohm ebenso wie wie der komplette 10A Bereich.
Ich werde das Gerät dann zurück geben.
Könnt ihr mir ein anderes Gerät empfehlen?
Danke
MfG snipor
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BID = 418684
BlackLight Inventar
Beiträge: 5306
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Zitat :
snipor hat am 31 Mär 2007 16:19 geschrieben :
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Hallo,
der 10A Messbereich ist extra abgesichert mit einer SIBA 50 199 06 10A/1000V flink, diese allerdings fast doppelt so groß wie die des 400mA Bereiches. Diese hat ca 0 Ohm ebenso wie wie der komplette 10A Bereich. |
Sicherung im 10A-Bereich? Luxus.
Und die grosse ist deutlich laenger als 32 mm, d.h. du hast nicht 6,3 x 32 mm und 5 x 20 mm drin?
Ach ja, der Widerstand vom 10A-Bereich ohne Sicherung sollte relativ genau 0,010 Ohm haben.
> Ich werde das Gerät dann zurück geben.
Mach das, aber meiner Meinung nach liegt nicht wirklich ein Fehler vor.
Wenn du Lust hast, besorg dir fuer den 0,4A-Bereich eine Sicherung mit ~0,7 A und schau ob deren Widerstand dir genuegt.
Aber bis jetzt hab ich noch kein DMM gesehen, wo es anders als so war:
10(20) A: 0,01 Ohm
2 A 0,1 Ohm
200 mA 1 Ohm
20 mA 10 Ohm
2 mA 100 Ohm
200 *A 1 kOhm
20 *A 10 kOhm
(Jeweils ohne Feinsicherungs- und Leitungswiderstand)
Und ob jetzt ein 199,9 mV oder ein 399,9 mV Voltmeter eingesetzt wird, aendert an den Widerstandswerten nichts.
Zitat :
| Könnt ihr mir ein anderes Gerät empfehlen? |
Preisklsse? 5, 20, 200, 10.000 Euro?
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BID = 430382
snipor Gerade angekommen
Beiträge: 13 Wohnort: Unterfranken
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Hallo,
tut mir Leid dass ich auf diesen alten Thread noch einmal antworte, aber nachdem ich das Extech zurück gegeben habe,besitze ich leider immer noch kein vernünftiges Multimeter. Nun möchte ich euch bitten mir ein Multimeter für 160 max 200€ gerne auch günstiger vorzuschlagen. Ich habe bei Metrawatt gesehen, dass das Metrahit One auch einen Spannungsabfall von bis zu 1V haben kann. (300mA Bereich) Sollte bei der Strommessung max 1% ungenauigkeit haben und bei der Spannungsmessung <0,5%. Widerstandsmessung von 0-10Mohm benötige ich auch.
Gibts da überhaupt ein brauchbares Gerät?
Danke
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BID = 432097
faustian.spirit Schreibmaschine
Beiträge: 1388 Wohnort: Dortmund
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Vielleicht ein, zwei, zehn billige Multimeter kaufen und dann noch, wenn Du viel Ströme genau messen musst, einen präzisen Strommesser dazu kaufen oder bauen?
Und einen Strommesser mit wenig Spannungsabfall baut man wohl am besten mit einem durchgehenden Leiter und einem Hallsensor....
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