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Messgerät Ungenauigkeit Suche nach: messgerät (4259) |
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BID = 418222
snipor Gerade angekommen
Beiträge: 13 Wohnort: Unterfranken
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Hallo,
ich benötige mal euro Hilfe. Ich möchte mich im Voraus entschuldigen wenn meine Fragen etwas undeutlich sind, da ich noch Anfänger im Bereich Elektronik bin. Nun aber zu meinem Problem. Und zwar habe ich hier ein Multimeter der Firma EXTECH. Leider scheint die Strommessung nicht richtig zu funktionieren. Bei einer Strommessung habe ich einen Spannungsabfall von ca. 10-20% der Eingangsspannung. Dadurch ist dann natürlich das Meßergebnis sehr ungenau. Wie kann ich am besten überprüfen ob mein Messgerät genau misst? Ich habe zb. mit einem zweiten Multimeter versucht den Eingangswiderstand zu ermitteln, dazu habe ich eine Leitung von COM zu COM und eine von der mA Buchse zu der Ohm Buchse des andern Meßgerätes. Nun habe ich das EXTECH auf mA Strommessung eingestellt und bei dem zweiten Widerstandsmessung. Dabei hat sich ein Widerstandswert von 10,8 Ohm ergeben. Ist es so überhaupt möglich den Eingangswiderstand zu ermitteln?
Vielen Dank im Voraus
Gruß snipor |
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BID = 418230
perl Ehrenmitglied
Beiträge: 11110,1 Wohnort: Rheinbach
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Zitat :
| Leider scheint die Strommessung nicht richtig zu funktionieren. Bei einer Strommessung habe ich einen Spannungsabfall von ca. 10-20% der Eingangsspannung. Dadurch ist dann natürlich das Meßergebnis sehr ungenau. | Da wirfst du wohl etwas durcheinander.
Bei einer Strommessung erzeugt der Spannungsabfall am Messgerät keinen zusätzlichen Fehler, denn die Elektronen können ja nicht aus dem Draht heraus.
Wohl aber kann der Spannungsabfall an der Messaparatur die Spannung am Verbraucher erniedrigen, der daraufhin weniger Strom fliessen lässt.
Bei den gebräuchlichen digitalen Messinstrumenten liegt der Spannungsbedarf für Strommessungen bei etwa 200mV für Vollauschlag. Insbesondere bei höheren Strömen kann der zusätzliche Spannungsabfall an den Messstrippen aber um einiges größer sein.
>Wie kann ich am besten überprüfen ob mein Messgerät genau misst?
Bei Strommessungen kannst du einfach dein Instrument mit einem bekannt guten hintereinanderschalten.
Sie müssen beide den gleichen Wert anzeigen.
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Haftungsausschluß:
Bei obigem Beitrag handelt es sich um meine private Meinung.
Rechtsansprüche dürfen aus deren Anwendung nicht abgeleitet werden.
Besonders VDE0100; VDE0550/0551; VDE0700; VDE0711; VDE0860 beachten !
[ Diese Nachricht wurde geändert von: perl am 29 Mär 2007 21:59 ] |
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BID = 418245
snipor Gerade angekommen
Beiträge: 13 Wohnort: Unterfranken
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Hallo,
ja nur ist dieser Spannungsabfall leider deutlich über 200mV. Hier ein konkretes Beispiel:
Ich stelle an meinem Netzgerät 10V Gleichspannung ein, und schließe einen 47 Ohm Widerstand an. Dann messe ich einen Strom vom 187mA mit dem Extech und mit dem 2. Messgerät messe ich nun die Spannung am Widerstand mit 8,92V. Diese Messung habe ich im 400mA Messbereich durchgeführt. Im 10A Strommessbereich messe ich 0,206A und am Widerstand 9,95V.
Bei meinem 2. Messgerät habe ich im 400mA Strommessbereich 200mA gemessen und am Widerstand 9,6V. Im 10A Messbereich 0,2A und ca 10V am Widerstand.
Ist irgendetwas an meiner Vorgehensweise falsch?
Warum messen beide Geräte im 10A Bereich genauer?
Und warum ist der Spannungsabfall im 400mA Meßbereich so groß. Es handelt sich um ein nagelneues Extech EX530.
Das 2. Meßgerät ist ein VC222
Vielen Dank schonmal
Gruß snipor
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BID = 418271
perl Ehrenmitglied
Beiträge: 11110,1 Wohnort: Rheinbach
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>Ich stelle an meinem Netzgerät 10V Gleichspannung ein.
Daß das auch unter den Messbedingungen noch 10V sind hast du nachgeprüft ?
>und schließe einen 47 Ohm Widerstand an.
>Dann messe ich einen Strom vom 187mA mit dem Extech
>und mit dem 2. Messgerät messe ich nun die Spannung am Widerstand mit 8,92V.
Das kommt hin: 8,92V/47Ohm = 189,8 mA. Der Unterschied zum Extech beträgt etwa 1,5% und wahrscheinlich ist dein 47 Ohm Widerstand nicht genauer.
Unterstellt man, daß die Messungen genau sind, kann man auch erkennen, daß der Widerstand etwas zu groß ist: 8,92/0,187= 47,7 Ohm.
>Im 10A Strommessbereich messe ich 0,206A und am Widerstand 9,95V.
Auch das kommt hin 9,95V/0,206A = 48,3 Ohm
>Bei meinem 2. Messgerät habe ich im 400mA Strommessbereich 200mA gemessen
>und am Widerstand 9,6V
Passt doch: 9,6/0,2= 48 Ohm.
>Ist irgendetwas an meiner Vorgehensweise falsch?
Vermutlich nur die Interpretation der Messwerte.
>Warum messen beide Geräte im 10A Bereich genauer?
Ich kann nicht erkennen, daß sie das tun.
>Und warum ist der Spannungsabfall im 400mA Meßbereich so groß.
Miß einmal die Spannung direkt an den Buchsen des Amperemeters und dann an den Messpitzen oder besser noch an den damit kontaktierten Drähten.
Solche Messstrippen haben incl. der diversen Übergangswiderstände schnell mal mehr als 0,5 Ohm.
>Es handelt sich um ein nagelneues Extech EX530.
Obwohl die entsprechende Spezifikation fehlt, spricht die Tatsache, daß der kleinste Gleichspannungsmessbereich 400mV ist, dafür, daß der innenwiderstand des Instruments im 400mA Bereich etwa 1 Ohm beträgt.
>Das 2. Meßgerät ist ein VC222
Dafür finde ich kein Datenblatt, aber vermutlich ist der Innenwiderstand dieses Instruments im 200mA Bereich ebenso groß.
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BID = 418335
snipor Gerade angekommen
Beiträge: 13 Wohnort: Unterfranken
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Hallo,
vielen Dank für deine Antwort. Ja die Spannung bleibt auch unter Messbedingungen bei 10V.
Im unbelasteten Zustand hat der Widerstand einen Wert von 47,07 Ohm.
Ich glaube schon dass das Meßgerät den Strom richtig misst, jedoch nur für die Spannung die Tatsächlich noch am Widerstand ankommt. In meinem Beispiel fällt jedoch über 1V ab.(im 400mA Bereich) Im 10A Messbereich fallen jedoch nur ca. 5mV ab. Was ja bedeutet dass der Eingangswiderstand im 400mA größer ist oder. Bei meinem 2. Messgerät fällt die Spannung im 400mA Messbereich nur um 0,4V ab. Also nehme ich an dass dieses genauer misst. Jedoch ist das 2. Messgerät wesentlich günstiger und älter als das Extech. Deshalb finde ich schon dass der Spannungsabfall zu groß ist. Messleitungen waren bei jeder Messung die selben.
Vielen Dank
Gruß snipor
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BID = 418340
perl Ehrenmitglied
Beiträge: 11110,1 Wohnort: Rheinbach
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>Im unbelasteten Zustand hat der Widerstand einen Wert von 47,07 Ohm.
Wo hast du diesen Wert jetzt wieder her ?
Außerdem belastest du den Widerstand während der Messung mit etwa 2W. Da wird er hübsch warm werden und bevor du irgendetwas, einschiesslich der Speisespannung abliest, solltest du warten bis sich eine stabile Temperatur eingestellt hat.
>Ich glaube schon dass das Meßgerät den Strom richtig misst, jedoch nur für die Spannung die Tatsächlich noch am Widerstand ankommt.
Das ist ja auch vollkommen richtig so.
> In meinem Beispiel fällt jedoch über 1V ab.(im 400mA Bereich)
Aber wahrscheinlich nicht am Instrument sondern an den Leitungen und Kontakten dorthin. Miss einmal die Spannung direkt an den Buchsen des Amperemeters nach!
>Im 10A Messbereich fallen jedoch nur ca. 5mV ab.
Passt doch.
Der 10A Bereich ist ja in Wirklichkeit ein 40A Bereich, der nur nicht so hoch belastet werden darf.
Spannungsabfall in diesem Bereich also 400mV bei 40A, 40mV bei 4A, 4mV bei 400mA und 2mV bei 200mA.
Wenn du statt der 2mV trotzdem 5mV misst, dann kannst du daran sehen, wie groß der Messfehler deiner Spannungsmessung ist. Das wird aber nicht am Instrument, sondern am ungeschickten Aufbau liegen.
Wie schon gesagt: Wenn du die Strommessbereiche vergleichen willst, dann schalte die Instrumente hintereinander und schick irgendeinen gut abzulesenden Strom hindurch.
Bei etwaigen Abweichungen, musst du nur nachschauen, ob sie größer sind als das, was durch die in den Datenblättern beider Instrumente spezifizierte Ungenauigkeit entstehen kann.
Wenn du die Spannungsmessbereiche überprüfen willst, dann schaltest du die Instrumente parallel und legst irgendeine gut abzulesende Spannung an. Auswertung wie oben.
>Messleitungen waren bei jeder Messung die selben.
Aber nicht die Wackelkontakte.
Mach's wie oben beschrieben, dann hast du keine Fehler durch den Aufbau, es sei denn eine Strippe wäre ganz kaputt, aber das merkst du daran, daß 0 angezeigt wird.
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BID = 418344
snipor Gerade angekommen
Beiträge: 13 Wohnort: Unterfranken
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Hallo,
habe nun die Dinge in folgender Reihenfolge angeschlossen:
Spannungsquelle 10V---> 47Ohm Widerstand(ca. 8,6V)---> Extech(ca. 1,1V)angezeigter Wert 177,2mA----> VC222(ca.0,3V)angezeigter Wert 177mA. Messbereich jeweils 400mA
Der Strom fällt jedoch langsam, wahrscheinlich weil der Widerstand sich erwärmt oder?
Spannungsquelle 10V---> 47Ohm Widerstand(9,97V)---> Extech(ca. 0,015V)angezeigter Wert 0,203A----> VC222(ca.0,015V)angezeigter Wert 0,20A. Messbereich 10A.
Vielen Dank
Gruß snipor
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BID = 418367
thunderstorm Gesprächig
Beiträge: 110 Wohnort: Bayern
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die Innenwiderstände in den Messgeräten sind unterschiedlich groß. Bei der simplen Schaltung machen 0.5Ohm schon einiges aus.
Wenn du beide in der Schaltung hast, brauchst du nicht mehr umtauschen -> keine änderung des Gesamtwiderstandes -> keine Stromänderung.
An einer Konstantstromquelle würden die beiden Messgeräte auch den selben wert anzeigen.
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BID = 418388
snipor Gerade angekommen
Beiträge: 13 Wohnort: Unterfranken
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Hallo,
aber ist der Spannungsabfall beim Extech nicht zu groß?
Denn jetzt kann ich es noch umtauschen bzw. zurück geben.
Wie kann ich den Eingangswiderstand ermitteln?
Vielen Dank
Gruß snipor
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BID = 418389
Benedikt Inventar
Beiträge: 6241
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Mess mit dem zweiten Multimeter einfach den Widerstand des anderen Multimeters. Mehr als 1 Ohm sollte es im 400mA Bereich eigentlich nicht sein.
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BID = 418399
perl Ehrenmitglied
Beiträge: 11110,1 Wohnort: Rheinbach
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Das scheint aber doch der Fall zu sein. Vielleicht ist die Schmelzsicherung so hochohmig.
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BID = 418408
snipor Gerade angekommen
Beiträge: 13 Wohnort: Unterfranken
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Hallo,
in dem Gerät ist eine Feinsicherung von Siba 32*6,3mm mit folgender Nummer 70 172 40 und diesen Kennwerten 1000V Flink 500mA. Diese hat einen Widerstand von ca. 1 Ohm.
Ich habe hier noch ESKA Sicherungen 32*6,3mm Flink kleines Schaltvermögen 500mA, diese haben jedoch ca. 4 Ohm. Ist dies normal? Sollten Feinsicherungen nicht ca. 0 Ohm haben? Die 10A Sicherung hat ca. 0 OHm.
Wenn ich mit meinem zweiten Messgerät das Extech überprüfe erhalte ich folgende Eingangswiderstände:
mA Messbereich 10,9 Ohm
microA Messbereich 0,5kOhm
A Messbereich 0 Ohm
Vielen Dank
MfG snipor
[ Diese Nachricht wurde geändert von: snipor am 30 Mär 2007 21:18 ]
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BID = 418452
perl Ehrenmitglied
Beiträge: 11110,1 Wohnort: Rheinbach
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Zitat :
| Sollten Feinsicherungen nicht ca. 0 Ohm haben? |
Kannst du ganz leicht selbst basteln, wenn du ein Stückchen Supraleiter verwendest.
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BID = 418472
Ltof Inventar
Beiträge: 9334 Wohnort: Hommingberg
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Zitat :
snipor hat am 30 Mär 2007 21:12 geschrieben :
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Sollten Feinsicherungen nicht ca. 0 Ohm haben?
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Aber nur ca., also ungefähr 0 Ohm oder besser: Der Innenwiderstand der Sicherung (und auch des Amperemeters) soll sehr klein gegenüber der Last sein um den Meßfehler zu minimieren.
Da ist ein wenig zu lesen:
http://omnibus.uni-freiburg.de/~s8anboen/sem2/et/etv1.pdf
Gruß,
Ltof
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„Schreibe nichts der Böswilligkeit zu, was durch Dummheit hinreichend erklärbar ist.“
(Hanlon’s Razor)
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BID = 418486
Benedikt Inventar
Beiträge: 6241
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10,9Ohm sieht nach 10Ohm Shunt + Sicherung usw aus.
Bei 0,4A sind das >4V Spannungsabfall. Das ist ziemlich miserabel.
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