Altes Mini-Keyboard Funktionsprobleme - Elkos schuld?

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Autor
Altes Mini-Keyboard Funktionsprobleme - Elkos schuld?
Suche nach: elkos (11842)

    







BID = 401948

stefan_z

Gelegenheitsposter



Beiträge: 57
Wohnort: Köln
 

  


Hiho!

Ich habe hier ein alten Minikeyboard - CASIO PT-20.
Scheint einige Jahre im Keller verbracht zu haben, will auf jeden Fall nicht so wie ich will:
Man kann spielen, aber laute Töne ziehen die Stromversorgung gut in die Kniee - das Labornetzteil zeigt nicht mehr als 0,01A Verbrauch an, aber die an/aus-LED des Keyboards wird ganz schwach - auch wenn man bestimmte Rhytmusprogramme startet.

Manchmal bleibt das gute Stück dann ganz hängen, auch Netztrennung hilft da nicht. Aber wenn man einen Elko (der kleine rechts unter dem senkrechten großen) kurzschließt, dann gehts wieder bis zum nächsten "Absturz".

Die zwei großen Elkos (470µF / 16V) sehen nicht mehr ganz zo taufrisch aus, beulen sich unten etwas durch (da ist auch die Kreuzkerbe)

Jetzt frage ich mich, welche der Bauteile am Fehlverhalten schuld sein könnten... Da das Ganze wie schlecht gepufferte Stomversorgung anmutet, tippe ichmal auf die Elkos - was meint Ihr?
Das Gerät ist ja sehr "übersichtlich", das Wechseln wäre kein Problem glaube ich... Die zwei ICs (auf der Rückseite, SMD) scheinen es ja zu tun...

Wer es schafft und bei der Reperatur zu helfen, bekommt ein Ständchen gespielt!

Hier ein Bild des Innenlebens:
Keine Links zu Werbeschleudern - Um die Grafik passend zu verkleinern > paint verwenden! - imageshack.us

BID = 401953

perl

Ehrenmitglied



Beiträge: 11110,1
Wohnort: Rheinbach

 

  

So, wie du den Fehler beschreibst, ist es gut möglich, daß die Elkos vertrocknet sind.

Zum Test brauchst du die alten nicht einmal auslöten, sondern kannst einfach mal neue parallelschalten. Natürlich Spannung und Polarität beachten.

Noch einfacher ist es das Gerät probeweise mit Batterien zu betreiben. Die Siebelkos sind dabei fast überflüssig.

Wenn es sich herausstellt, daß die beiden großen Elkos schlecht sind (vermutlich ist das eine symmetrische Versorgung), dann solltest du auch pauschal die kleinen auswechseln, denn oft vertrocknen die wegen ihres kleineren Volumens noch schneller.


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Bei obigem Beitrag handelt es sich um meine private Meinung.



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BID = 402474

stefan_z

Gelegenheitsposter



Beiträge: 57
Wohnort: Köln

Danke für die Bestätigung meiner Vermutung

Ich habe alle Elkos durch gleichartige Bauteile getauscht und schon hat das Ding mehr "Woosh".
Für zei Elkos hatte ich keinen genau passenden Ersatz:
1 - Der kleine. fette oben unter LED & Klinkenbuchse (10µF / 50V)
2 - Der Elko ganz unten rechts (auch 10µF / 50V, aber kleiner)
Beide habe ich mit 10µF / 25V ersetzt, scheint auch zu funktionieren. Da in der Kiste nichts über 7,5V auftritt - was solls? (oder irre ich mich?)
Bei -1- war noch komisch, dass keine Polarität vermerkt war - weder auf der Platine, noch auf dem Elko - kann es sein, dass es garkein Elko ist? Aufschrift ist: ELNA - CE-GP - 50V - 10µF CE85°C - 2N(S)(V)

Nach dem Tausch der Elkos wars wie gesagt schon viel besser - sowohl klanglich (viel mehr "Snap" und Nuancen), als auch von der Stabilität her - die Kiste blieb nicht mehr so oft hängen.

Die mitgelieferten Patterns kamen allerdings immer noch schlapp und unvollständig und die Orgel-Sektion ließ nur ein Wimmern hören.
Daher ging ich weiter auf Spurensuche...
Mit einem Patchkabel habe ich einfach mal ein paar Widerstände gebrückt, möglicherweise ist ja ein Transistor durch, bzw. schlapp und schaltet erst bei größeren Strömen...
und siehe da: Der 270kOhm Widerstand C1815 (links neben Elko -2-) scheint wichtig zu sein: Kaum gebrückt fängt die Tonhöhe zu schwanken, die Lautstärke und Klarheit der Töne nehmen deutlich zu und auf einmal werden zusätzliche Instrumente erst hörbar!
Ein ersatzhalber eingeschleiftes Poti brachte die Erkenntniss, dass alles oberhalb von knapp 30kOhm den Urzustand herstellt, über 5kOhm ists immer noch sehr unsauber. Daher habe ich jetzt einen 1kOhm eingebaut.

Ganz sauber funktionierts leider immer noch nicht:
Die LED flackert bei bestimmten Tönen/Instrumenten(?) und einige Patterns schicken das gesamte Gerät ins Nirvana. Umschalten auf ein funktionierendes Pattern schafft Abhilfe (Sound leiert aber kurz).

Für den Fall, dass sich jemand das nochmal genauer ansehen will, habe ich mal Bestückungsseite und Leiterseite übereinandergelegt...
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Oben links ist der Anschluß zur Tastatur, die zwei Potis regeln Pitch und anscheinend die Taktfrequenz der ICs (der obere ist von Außen zugänglich, der untere nur von Innen.)
Der kleine "Taster" rechts unerhalb der Elkos ist der Reset - zieht anscheinend den Reset-Pin des ICs auf VDD.
Dir bunten Kabel rechts gehen zum Batteriefach (interessanterweise hats da zwei Abgriffe: einmal auf alle 5 Batterien (Orange & Weiß) und einmal auf nur 3 (Lila & Weiß))
Die linke Seite des Boards ist hauptsächlich Verstärker/Tonerzeugung glaubich, da reicht schon der Finger an einem Widerstands-Beinchen und es knistert.

Welches Bauteil könnte ich noch unter die Lupe nehmen, um die verschollenen Instrumente zu reaktivieren? Wirklich viel ist ja nicht drauf auf dem Board.... Könnte vielleicht der TC40H000P defekt sein?

Schönen Sonntag!
Stefan Z

BID = 402476

stefan_z

Gelegenheitsposter



Beiträge: 57
Wohnort: Köln

Ahhhrgh!

habe eben einen Transistor angefasst und wollte ihn vorsichtig umbiegen... und auf einmal hatte ich die Hälfte in der Hand!

Glatt in der Mitte durchgebrochen die Sau!
Ist lustigerweise auch genau der Transistor, der hinter dem von mir gebrückten Widerstand sitzt! Bin ja garnicht mal sooo doof anscheinend! Ich nehme fast an, dass der Fehler damit gefunden ist!

Und nun die Preisfrage: Woher bekomme ich jetzt genau dieses Modell?
Drauf steht: D734 F2L.
Reichelt führt das Ding anscheinend unter Japan-Transistoren: SD 734 heißt er da.
Weiß vielleicht jemand einen passenden Vergleichstyp? Müsste nichtmal perfekt passen, nehm ich an, auf den Klang kommts mir bei dem Keyboard nicht 100%ig an... Datenblatt konnte ich leider nicht finden.


Stefan

BID = 402479

perl

Ehrenmitglied



Beiträge: 11110,1
Wohnort: Rheinbach


Zitat :
komisch, dass keine Polarität vermerkt war - weder auf der Platine, noch auf dem Elko - kann es sein, dass es garkein Elko ist? Aufschrift ist: ELNA ....
Doch, ein Elko ist das schon.
Wenn keine Polaritätsmarkierung (auch kein Balken auf der Hülle?) zu sehen ist, wird es ein bipolarer Elko sein. Man sollte ihn dann durch einen solchen ersetzen. Notfalls kann man aber auch zwei Elkos mit doppelter Kapazität antiseriell schalten.


Zitat :
Der 270kOhm Widerstand C1815 (links neben Elko -2-) scheint wichtig zu sein: Kaum gebrückt fängt die Tonhöhe zu schwanken,
Geh mal davon aus, daß alle Teile ihre Berechtigung haben. Irgendwelche Widerstände einfach zu überbrücken ist jedenfalls völlig unakzeptabel. Du musst dich dann nicht wundern, wenn du die Kiste schrottest.


Zitat :
Glatt in der Mitte durchgebrochen die Sau!
Ist lustigerweise auch genau der Transistor, der hinter dem von mir gebrückten Widerstand sitzt!
Genau das ist passiert, was ich eben angekündigt habe. Du hast den Transistor mit deiner Drahtbrücke abgefackelt. Durch die Hitze ist das Gehäuse morsch geworden.

Zitat :
Bin ja garnicht mal sooo doof anscheinend! Ich nehme fast an, dass der Fehler damit gefunden ist!
Da bin ich anderer Meinung.
Ich denke, du hast lediglich einen Fehler gefunden, den du selbst verursacht hast.
Wenn du nun noch eines der quadratischen ICs angekokelt hast, kannst du das Teil beruhigt in die Tonne treten.

Wo auf der Platine befindet sich der defekte Transitor ?

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BID = 402597

stefan_z

Gelegenheitsposter



Beiträge: 57
Wohnort: Köln


Zitat :
perl hat am 28 Jan 2007 05:01 geschrieben :

Wenn keine Polaritätsmarkierung (auch kein Balken auf der Hülle?) zu sehen ist, wird es ein bipolarer Elko sein. Man sollte ihn dann durch einen solchen ersetzen. Notfalls kann man aber auch zwei Elkos mit doppelter Kapazität antiseriell schalten.

Geh mal davon aus, daß alle Teile ihre Berechtigung haben. Irgendwelche Widerstände einfach zu überbrücken ist jedenfalls völlig unakzeptabel. Du musst dich dann nicht wundern, wenn du die Kiste schrottest.

Genau das ist passiert, was ich eben angekündigt habe. Du hast den Transistor mit deiner Drahtbrücke abgefackelt. Durch die Hitze ist das Gehäuse morsch geworden.

Da bin ich anderer Meinung. Ich denke, du hast lediglich einen Fehler gefunden, den du selbst verursacht hast.
Wenn du nun noch eines der quadratischen ICs angekokelt hast, kannst du das Teil beruhigt in die Tonne treten.

Wo auf der Platine befindet sich der defekte Transitor ?


Ahh bipolare Elkos gibbet auch noch? Na dann... Und was hieße dann in dem Zusammenhang antiseriell?

Also ich glaube eher, dass der Transi schon schwer in der Ecke war, als ich das Ding bekommen habe. Ich habe nach dem Überbrücken extra alle Teile mal angefasst, um zu sehen, ob was heiß wird. Das Teil hat ja auch noch soweit funktioniert - ohne dass sich irgendwas änderte - bis zu dem Moment in dem ich den Transi zerbrochen habe.

Das ist der Transi unterhalb der zwei großen Elkos, da wo D545 steht (direkt links neben dem erwähnten Widerstand)...
Irgend ne Idee, wo ich einen vergleichbare Transi herbekomme?

Dass meine Methoden wenig professionell sind, das weiß ich auch...
Aber A ist das Keyboard vom Sperrmüll und B nicht wirklich wertvoll.
Laien behelfen sich halt irgendwie, das ist bei allem so. So stoße ich z.B. jeden Tag auf Menschen, die allen Ernstes Layouts in Word oder PowerPoint machen (die größte Word-Datei die ich je gesehen habe war knappe 300 MB groß!) - und sich dann 3 Tage vor Abgabe wundern "Dass die Datei irgendwie korrupt ist". Hätte man direkt den Grafiker gefragt, wäre das so nie passiert.... Laien halt
Abschießend kann ich nur sagen: einen echten Moog hätte ich schon zum Fachmann in Reperatur gebracht, aber das 4€ Casio-Brüllriegelchen?

Stefan Z

BID = 402608

perl

Ehrenmitglied



Beiträge: 11110,1
Wohnort: Rheinbach

Anstelle des 2SD734 wirst du einen BC337 verwenden können, aber aufpassen, Kollektor und Basisanschlüsse sind da vertauscht.


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BID = 402623

stefan_z

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Beiträge: 57
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Zitat :
perl hat am 28 Jan 2007 16:57 geschrieben :

Anstelle des 2SD734 wirst du einen BC337 verwenden können, aber aufpassen, Kollektor und Basisanschlüsse sind da vertauscht.


Ah super!
Vielen Dank!

Morgen mal zum Irren Holländer pilgern...

Stefan Z


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