Sofern es wirklich ein "schraubautomat" für Diazed-Gewinde (E27) ist, gibt es keine spezielle Sicherung. Es gab allerdings auch einteilige Leitungsschutzschalter, die fast identisch aussahen, aber halt in einem Teil waren und hinten mit einer Metallschiene verschraubt waren. Die kann man natürlich nicht herausdrehen. Ich hab sogar noch irgendwo so welche rumfliegen, kann aber leider kein Bild machen, da ich nicht weiß, wo sie momentan stecken, etwas chaotisch hier zur Zeit!

MfG; Fenta

Es sollte auch geprüft werden, ob die Leitungen (meist 1,5mm²) überhaupt für 16A zulässig sind. GGF. dürfen nur noch 10A-Automaten eingesetzt werden!

Shark1

_________________
Meine Meinung muss nicht einschlägigen Normen (ÖVE, VDE, CENELEC,... ) entsprechen!! Ich schließe jede Haftung für Schäden aller Art aus!!

Moin,

die auf der Schiene montierten Diazed unterscheiden sich von den anderen durch eine kleinere Bauweise. Da muss die Abdeckung drüber passen, zwecks Demontage. Ich habe selber mal versucht, so ein Teil rauszudrehen und anschließend war ich schlauer.

Gruß Volker

Die hier beschriebenen Sicherungsautomaten sind die guten alten "Stotz-Automaten"
Die ganz alten wurden von der Firma Stotz hergestellt. Die neueren werden von ABB hergestellt. Diese werden immer noch verkauft in CH.

_________________
Nie unter Spannung arbeiten.

Herr über 6x CAT 3516B HD
1x Sulzer BAF 22

Also ich habe heute noch einmal die "Unterverteilung" bewundert. Es ist wohl ein Diazed Automat, ein alter liegt ja noch auf der Verteilung. Die Wohnung ist aber nur über 2 dieser Automaten abgesichert. Die sogenannte Unterverteilung ist lediglich der Zählerträger für nen Wechselstromzähler mit darüberliegenden Bakelit Gehäuse mit Platz für 3 Diazed Sicherungen. Die Aussparungen sind 3 mal quadratisch. Daher nehme ich mal an, die Anlage ist wohl 50 Jahre alt. Und ich denke der entsprechende Diazed ist/war wohl überlastet worden und ist mit dem Diazed-Träger verbrutzelt.

Da die Geschichte eh verblombt ist, soll der Vermieter einen Elektriker beauftragen, dann ist eh eine neue Unterverteilung fällig und es wird daher auch ein FI nachgerüstet werden müssen. Wer weiß wie die Kabel aussehen, evtl. ist da wohl auch noch etwas größeres fällig. Die Mauernutfräse läßt grüßen.

MfG
Snickers

Fi nachrüsten ist nicht.

Bestandschutz.

röhre

_________________
Es gibt keine dumme Fragen, nur dumme Antworten.
Immer schön die VDE-Vorschriften beachten.

Hä???
Also zumindest in AT wäre beim Einbau eines neuen HV ein FI fällig.
Mag sein, daß er in D nicht PFLICHT ist, aber verbieten kann die Nachrüstung auch keiner (sofern nicht TN-C vorliegt, was aber leider zu befürchten ist). Du kannst allenfalls sagen, daß der Hausherr den FI nicht zahlen muß. Das wärs mir persönlich aber wert, dem Elektriker das Geld extra in die Hand zu drücken, wenn sowieso der Verteiler getauscht wird.

In AT gibts zumindest in den Baumärkten nur mehr ein polnisches Fabrikat (ohne deutsche Beschriftung auf der Schachtel), das fatale optische Ähnlichkeiten mit BBC Stotz (wohl heute ABB) hat.
L10A, L16A, L20A und L25A. Letztens sind allerdings plötzlich im Bauhaus No-Name B6A aufgetaucht...

_________________
"Und dann kommen's zu ana Tür da steht oben "Eintritt verboten!" und da miaßn's eine!"

@ Röhre

Widerspruch:
Bestandsschutz kann hier ME nicht geltend gemacht werden, da die Anlage nicht in Ordnung ist. Und eine Erneuerung der Unterverteilung sehe ich als wesentliche Änderung an.

Damit ist zwar noch nicht gesagt, daß für sämtliche Stromkreise ein FI vorgeschrieben ist, das hängt noch von anderen Faktoren ab.
Aber das weißt Du als Elektrofachklraft ja selbst...

... und da bestandschutz nur im baurecht, nicht aber in der elektrotechnik existiert, kann man wohl eher von der duldung eines nicht optimalen zustandes sprechen.

_________________
phil

PS:

Ein Millimeter ist so klein, daß tausend übereinandergestapelt nur einen Meter hoch wären.

[ Diese Nachricht wurde geändert von: psiefke am 23 Okt 2006  1:14 ]

Noch korrekter:
Vom Nichtvorhandensein einer Anpassungsforderung der VDE-Richtlinien.