Unterverteilung welche leitung und wo anklemmen

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Autor
Unterverteilung welche leitung und wo anklemmen
Suche nach: unterverteilung (1305) leitung (19103)

    







BID = 374423

Maverick2406

Gerade angekommen


Beiträge: 3
Wohnort: Bielefeld
 

  


Hallo ihr!

Ich hab da mal folgende Fragen, ein Freund von mir hat sich ein Haus gekauft, und dort müssen im Obergeschoß neue Leitungen verlegt werden, sowie ein 30mA FI wegen des neuen Bades.
Zur Zeit sieht das Ganze so aus:
1A FI nach dem Zähler, dann insgesamt 5 Schraubsicherungen, drei für den Herd eine 10A fürs Erdgeschoß eine 10A fürs Obergeschoß.
Unten ist schon komplett renoviert, deswegen wollen die dort die Leitungen nicht erneuern.
Jetzt will ich im Obergeschoß eine extra Unterverteilung installieren, mit 30mA FI für die komplette Etage und dann die einzelnen Automaten.
Welche Leitung muss ich denn nach oben in die Verteilung führen? Reicht 5X6qmm? Wo wird diese Leitung denn sinnvoller weise angeschloßen, direkt nach dem Zähler?
Bevor ihr meckert die eigentliche Inbetriebnahme lasse ich von einem Elektromeister machen, genauso wie das entgültige anschließen der Unterverteilung ans Netz!


Vielen Dank schonmal für eure Hilfe!

BID = 374428

Peda

Schriftsteller



Beiträge: 891

 

  

Zählervorsicherung Wert ermitteln und hier posten, und schreiben, was an die Unterverteilung dran soll (z.B. DLE).



_________________
Do you have Math Problems ?? Then call 0049-0800 sin(lg((10^45*tan(56))/(f(0)'->(45x^3/3x^2*3x^7)))

BID = 374430

sam2

Urgestein



Beiträge: 35330
Wohnort: Franken (bairisch besetzte Zone)

Hallo Maverick,

erstmal willkommen im Forum!

Aber irgendwas stimmt mit Deiner Fragestellung nicht:
Denn wenn den Anschluß eh der Fachmann macht, dann weiß der auch, wo man die Abzweigleitung sinnvollerweise anschließt...

Der 1A-FI noch dem Zähler ist ein ganz starkes Indiz, daß es sich um ein TT-Versorgungsnetz handelt. Dann MÜSSEN i.d.R. SÄMTLICHE Stromkreise im Haus über FI geführt werden (was man zwar immer machen sollte, aber bei TN-Systemen ist es in D leider noch nicht überall vorgeschrieben).
Hat aber diverse Vorteile, hier z.B. den, daß vermutlich alle Stromkreise im EG bereits mit separatem Schutzleiter ausgeführt sind. Denn Nullung ist in TT-Systemen ja nicht möglich.

Ich empfehle, den vorhandenen 1A-FI durch einen mit 30mA zu ersetzen und dann die Leitung zur neuen UV vor den FI abzuzweigen.

Falls der Platz reicht, könnte man noch einen Hauptschalter zwischen Zähler und die FI schalten. Denn Zählernachsicherungen gibt es offenbar keine und Zählervorsicherungen sind (falls überhaupt vorhanden) verplombt, also nicht kundenbedienbar.

Kannst Du mal ein Foto der alten Verteilung machen?

Welchen Querschnitt die Leitung zur neuen UV braucht, hängt vor allem davon ab, ob die obbere Etage mal ne eigenständige Wohneinheit werden könnte. Wenn ja, ist die Leitung für mindestens 3x63A (!) auszulegen. Dies bedeutet je nach Länge und Verlegeart irgendwas im Bereich 10mm oder 16mm (wo ist auf dieser blöden Kernobst-Tastatur denn die hochgestellte "2"...?). Wenn nein, genügt Auslegung nach Bedarf (z.B. für 3x35A).Da könnten dann die genannten 6mm reichen. In jedem Fall ist die Leitung fünfadrig zu wählen!

Wie erfolgt der Überlastschutz der FI?

Und vergiß nicht den örtlichen PA fürs Bad!


Gruß
sam2

_________________
"Das Gerät habe ich vor soundsoviel Jahren bei Ihnen gekauft! Immer ist es gegangen, immer. Aber seit gestern früh geht es plötzlich nicht mehr. Sagen Sie mal, DA STIMMT DOCH WAS NICHT???"

BID = 374583

fuchsi

Schreibmaschine



Beiträge: 1704

das kann man so ohne weitere Angaben nicht sagen.

Die Zuleitung zum OG hängt von dessen vorher liegenden Sicherungen ab. Als erstes wäre zu eruieren, wie die Hausanschlussicherungen dimensioniert sind.

Hier in AT werden neue Hausanschlüsse mit 63A NH-Sicherungen ausgeführt. Nach dem Zähler setzte ich die sog. RCD-Vorsicherung (normalerweise einen Diazed Block mit 35A) Von diesem gehe ich zum RCD bzw. über Zuleitung zum Subverteiler-RCD.

BID = 374705

Peda

Schriftsteller



Beiträge: 891

Die Kernobst Tastaturen werden immerhin in Deutschland gefertigt.

@sam2: Falls es eine eigenständige Wohneinheit werden sollte, muss man dann auch für 63A verlegen, wenn die Hausanschlusssicherung bloß 25 oder 35A hat ??
(Spätere Erweiterung ?)

Gruss Peter

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BID = 374728

sam2

Urgestein



Beiträge: 35330
Wohnort: Franken (bairisch besetzte Zone)

Das wäre mir neu!
Ich glaub, du verwechselst da was!

Denn Kirschen gehören zum Steinobst, das von mir erwähnte Kernobst dagegen umfaßt Birnen und Äpfel...


Nachtrag (zu Deiner Frage):
Ja, genauso ist es! Auslegung auf mind. 3x63 A ist auch dann gefordert, wenn der derzeitige Hausanschluß geringer abgesichert oder gar die Hauszuleitung nur geringer belastbar ist. Eben wegen evtl. späterer Aufrüstung.

[ Diese Nachricht wurde geändert von: sam2 am  3 Okt 2006 18:27 ]

BID = 374868

Maverick2406

Gerade angekommen


Beiträge: 3
Wohnort: Bielefeld

Hi,
erstmal danke schon mal für eure Antworten.
Welche Sicherungen im HAK sind kann ich euch leider nicht sagen, da er verplombt ist. Aber dimensioniert ist er für 100A NH-Sicherungen. Kann ich den Wert beim Versorger erfragen, die müßten das ja wissen, oder?
Ich versuche dann mal weiter aufzuklären

@sam2: Die vermutung, dass es sich um ein TT-Netz handelt, scheint richtig zu sein, denn ich habe im Keller nirgends eine Potentialausgleichsschiene entdecken können. Wie hat man das denn beim TT-Netz früher gemacht, bzw wo hat man geerdet?
Und ist es möglich durch einen Kreuzerder (ist Lehmboden, sollte also reichen) das Haus auf TN-Netz umzustellen?
Wenn ich den vorhanden 1A FI durch einen mit 30mA austausche, kann ich dann nicht möglicherweise Probleme wegen der alten Leitungen im Erdgeschoß bekommen?

@fuchsi: Kann ich als Vorsicherungen vor dem RDC in der neuen Unterverteilung nicht auch einfach SLS-Schalter benutzen?

Damit ich das jetzt richtig verstanden habe, der Auswahl der Zuleitung und der Vorsicherungen muss ich die Größe der NH Sicherungen zugrunde legen, also NH 63A entspricht Vorsicherungen nach dem Zähler von auch 63A?

Hab hier noch ein paar Bilder der alten Verteilung.


Auf Bild ist noch ein LS Schalter zu sehen, wofür der ist, hab ich noch nicht rausgefunden. Unten der schwarze Rahmen ist der des 1A FI, darunter ist der Zähler und oben die Schraubsicherungen.
Werde heute noch mal ein vernünftiges Bild machen.



BID = 374881

Stifmaster

Schriftsteller



Beiträge: 731
Wohnort: Mainfranken

@ Maverik:
Du bringst da ein kleines bisschen was durcheinander mit TT und TN Netz.

http://de.wikipedia.org/wiki/Netzform

Grob gesagt:
TT: EVU liefert dir L (L1L2L3) und N aber keinen Schutzleiter. Den muss man sich selbst herstellen, z.B. Erder im Keller. N und PE dürfen nie zusammengeklemmt werden. Zwischen L und N liegen 230V wobei nicht gesagt ist, dass auf L 230V und auf N 0V liegt.
TN: EVU liefert L (L1L2L3) und PEN bzw. L (L1L2L3), N, und PE im TN-C-S. PEN ist Neutral- und Schutzleiter in einem. Das heißt, der PEN hat auf jeden Fall Erdpotiential.

_________________
Für meine Beiträge schließe ich jegliche Haftung aus. VDE-Vorschriften sind immer zu beachten. SICHERHEIT GEHT VOR!

BID = 374884

Stifmaster

Schriftsteller



Beiträge: 731
Wohnort: Mainfranken

Also bei dieser Verteilung wird mir angst und bang.
Ich würde dir empfehlen auch gleich diese Verteilung zu erneuern.
Warum sind an den Klemmen der Diazed Sockel so viele Leitungen sowohl an Eingang als auch Ausgang angeklemmt?
Der Querschnitt der Adern scheint mir a bisserl "zart" zu sein.
Mach doch bitte mal ein Bild von der ganzen Verteilung.

ABER VORSICHT: In dieser Verteilung gibts keinen Fingerschutz.

_________________
Für meine Beiträge schließe ich jegliche Haftung aus. VDE-Vorschriften sind immer zu beachten. SICHERHEIT GEHT VOR!

BID = 374890

sam2

Urgestein



Beiträge: 35330
Wohnort: Franken (bairisch besetzte Zone)

Guten Morgen Maverick,

nein, das hast Du alles etwas mißverstanden:

Was TN und was TT ist, wurde Dir nun schon grob erklärt. Aber so einfach ist das mit der identifizierung nicht. Denn auch in TN-Systemen kann es einen Erder geben und in älteren TT-Systemen gibt es oft keinen speziellen Erder, sondern es gibt einfach irgendwo ne unauffällige Verbindung zur Wasserleitung oder so. Die durfte früher leier auch in sehr geringen Querschnitten ausgeführt werden...

Beim Versorger nachzufragen ist sinnvoll. Die Netzform in der Kundenanlage kann man aber nur nur in einer Richtung ändern. Wenn TT geliefert wird, geht auch nur TT, wird TN geliefert, kann man TN oder (lokales) TT machen. Persönlich empfehle ich, auch bei TN-Versorgungsnetz ein lokales TT zu errichten. Das hat diverse Vorteile, muß aber sauber gemacht sein. Einen eigenen Erder nachzurüsten, ist bei TT erforderlich, aber auch bei TN dringend zu empfehlen. Kreuzerder reicht i.d.R., die erforderlichje Länge hängt davon ab, ob auch ein Antennenmast vorhanden ist, der blitzschutzgeerdet werden muß.
Was ist mit einem Potentialausgleich? Der kann auch da sein, ohne daß es eine explizite HPA-Schiene gibt.

Auch den Wert der Hausanschlußsicherungen sagt Dir der Versorger, üblich sind fürs EFH Werte zwischen 3x25A und 3x63A, je nach Region und Alter der Anlage.

Die Auslegung der Zählernachsicherung bzw. FI-Vorsicherung erfolgt aber NICHT 1:1 zur Hausanschlußsicherung (das wäre schon von der Selektivität her problematisch, ganz abgesehen davon, daß sie dann entweder überflüssig wäre oder nicht den nötiogen Schutz bieten könnte).
Sie muß stattdessen in Abhängigkeit der Belastbarkeit der verwendeten FI-Schutzschalter sowie der tatsächlichen Belastung erfolgen.
Praxisgerechte Werte bei Anlagen ohne Durchlauferhitzer oder Elektroheizung sind z.B. 25A-FI mit Vorsicherungen von 25A oder 40A-FI mit solchen von 35A. Auf Selektivität zur Hausanschlußsicherung sollte geachtet werden.
Dort SLS einzusetzen, ist nicht üblich, nicht nötig und auch viel zu teuert. Wenn SLS, dann gehören die direkt VOR den Zähler. Dann muß aber i.d.R. die komplette Hauptverteilung (Zählerkasten) neu gemacht werden, evtl. mit Zuleitung.

Bei der (dringend zu empfehlenden) Umstellung vom vorhanden 1A-FI auf einen mit 30mA sollte es keine größeren Probleme geben. Jedenfalls nicht mit dem Leitungsnetz. Wenn da Leckströme in dieser Größenordnung flössen, wäre die Bude schon längst abgebrannt...
Was sich melden kann, sind z.B. sehr alte Herdplatten oder angefressene Heizstäbe in Waschmaschinen etc. Aber das ist ja der Sinn der Sache, daß nämlich Schäden, die zu Gefahren führen könnten, duch die hohe Empfindlichkeit bereits frühzeitig erkannt und dann beseitigt werden!

Die Innenverdrahtung der Verteilers sieht nicht gut aus. Einziger Lichtblick ist das Vorhandensein der separaten Schutzleiter (und des FI). Aber das hast Du ja schon selbst erkannt, daß die Innenverdrahtung arg schwach ist. Und solche Aderhäufungen an einer Klemme sind gefährlich und daher längst nicht mehr zulässig. In Deinem Falle ist es aber wesentlich übler, als es mit dem alten Material machbar gewesen wäre.
Mehrere Abgänge bedeuten häufig, daß ein Endstromkreis aus mehreren abgehenden Leitungen besteht. Diese könnte man dann aufteilen, um die Last besser zu verteilen bzw. eine größere Leistungsfähigkeit zu erzielen. Dazu muß aber gemessen werden, ob auch jeder Strang seinen eigenen Neutralleiter besitzt!

Warten wir mal auf den nächsten Schwung Bilder.


Gruß,
sam2

BID = 374974

Maverick2406

Gerade angekommen


Beiträge: 3
Wohnort: Bielefeld

Also hab nachgefragt, ist ein TT-Netz.
Kamera Batterien waren vorhin leider alle. Reiche ich heute Abend nach.
Hab heute mit nem Elektromeister telefoniert, der will heute noch vorbei kommen, und sich das ganze mal anschauen. Ist mir doch alles zu unsicher da.
Die Verdrahtung zur neuen Unterverteilung traue ich mir zu, aber alles andere, da soll erstmal nen Meister drüber gucken.

BID = 375119

elo22

Schreibmaschine

Beiträge: 1403
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Zitat :
fuchsi hat am  3 Okt 2006 12:00 geschrieben :

das kann man so ohne weitere Angaben nicht sagen.

Die Zuleitung zum OG hängt von dessen vorher liegenden Sicherungen ab. Als erstes wäre zu eruieren, wie die Hausanschlussicherungen dimensioniert sind.


Doch, denn die Aussage gilt für Deutschland.

Lutz

BID = 375121

elo22

Schreibmaschine

Beiträge: 1403
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Zitat :
Maverick2406 hat am  4 Okt 2006 16:25 geschrieben :

Die Verdrahtung zur neuen Unterverteilung traue ich mir zu, aber alles andere, da soll erstmal nen Meister drüber gucken.


Lass dir erklären was Du wie machen kannst. Alles andere geht in die Hose.

Lutz

BID = 375451

Heimwerker.

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Beiträge: 268

Lüsterklemmen im UV



naja,

mfg


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