Röhrenendstufe mit kleiner Spannung

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Autor
Röhrenendstufe mit kleiner Spannung
Suche nach: spannung (45525)

    







BID = 374183

mario.rosenberger

Gelegenheitsposter



Beiträge: 88
Wohnort: Stralsund
 

  


In der Zeitschrift Gitarre & Bass sind die letzten Monate Schaltpläne für Röhrenverzerrer (Effektgerät für Gitarren) und Röhrenvorstufen abgedruckt. Alle mit PCF802 Röhren und einer Spannung von 9V die mit Hilfe eines Spannungsteilers auf 48V erhöht wird. Mithilfe derer wollte ich mir einen Gitarrenverstärker bauen. Jetzt brauche ich dafür nur noch eine Endstufe, vorzugsweise auch mit Röhren und mit diesen Spannungen, da ich keine passenden Trafos finde. Weiß jemand wo ich einen Schaltplan herkriege für die Endstufe (vielleicht 50-150W).

Site für die Schaltpläne (siehe unter Projekte):
www.tubepower.de

BID = 374187

Otiffany

Urgestein



Beiträge: 13763
Wohnort: 37081 Göttingen

 

  

Es würde mich stark wundern, wenn dir Jemand einen Schaltplan für eine 50 Watt Endstufe mit 48 Volt Anodenspannung geben könnte; der würde mich auch interessieren.
Gruß
Peter

BID = 374204

mario.rosenberger

Gelegenheitsposter



Beiträge: 88
Wohnort: Stralsund

Geht nich? Hmmm...
Aber wo könnte ich denn einen Trafo für wenig Asche herbekommen, der auch zu irgendeinem Schaltplan passt? Zur Not würde ich auch mit einer günstigen Transistor-Lösung klarkommen

BID = 374231

perl

Ehrenmitglied



Beiträge: 11110,1
Wohnort: Rheinbach

Ja, lass die Bastelei mit Röhren mal lieber sein, das hat nur noch nostalgischen Wert, und es ist wegen der Spezialbauteile wie Ausgangstrafos, Hochvolt-Elkos, Fassungen und mechanischem Aufwand teuer und es wird immer teurer.
Ganz im Gegensatz zur Halbleitertechnik, die immer besser und billiger wird.
Außerdem erfordern Röhren stets hohe Spannungen, wenn Leistung gefordert ist.

Selbst mit relativ teuren Endröhren wie der EL34 brauchst du für 50W Ausgangsleistung etwa 500..600V und das ist für Anfänger schnell lebensgefährlich.

Schaltungen für Endstufen mit ICs oder Transistoren in der gewünschten Leistungsklasse existieren hingegen zuhauf un sind für einen Bruchteil des Preises realisierbar.

Auch bei den Vorstufen und Effekten empfiehlt es sich Halbleiter zu verwenden. Sie brauchen nur minimale Leistung, rauschen erheblich weniger und zeigen keinerlei Mikrofonie und auch hier wird der Aufbau viel billiger als mit Röhren.


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Bei obigem Beitrag handelt es sich um meine private Meinung.



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BID = 374420

Peda

Schriftsteller



Beiträge: 891

Warum sollen die Röhren nicht mit 48Volt laufen ???
Gibt ja Batterie Röhren, die laufen auch schon mit 38 Volt.

Aber ich würd auch die Finger davon lassen, wenn due etwas neu machen willst.

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Do you have Math Problems ?? Then call 0049-0800 sin(lg((10^45*tan(56))/(f(0)'->(45x^3/3x^2*3x^7)))

BID = 374482

Otiffany

Urgestein



Beiträge: 13763
Wohnort: 37081 Göttingen

Es gibt Röhren, die arbeiten schon mit viel weniger Spannung (z.B. 12 Volt), bringen aber keine 50 Watt.
Gruß
Peter

BID = 374715

mario.rosenberger

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Beiträge: 88
Wohnort: Stralsund

Aber wo krieg ich denn jetzt nen Schaltplan für ne Endstufe mit Transistoren her?

BID = 374750

Luke Skylöter

Schriftsteller



Beiträge: 665
Wohnort: Waldeck Netze

google nicht gefunden?? gib ma bei google google ein und wenn du dann google gefunden hast, dann suchst du nach einer transistor endstufe

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Alle angenehmen Dinge sind entweder unmoralisch, illegal oder machen dick.

BID = 374804

mario.rosenberger

Gelegenheitsposter



Beiträge: 88
Wohnort: Stralsund

das mit dem google bei google eingeben is seltsam. Da kommt ja nur google bei raus. Und das 113000000 Mal!!!

BID = 374813

Luke Skylöter

Schriftsteller



Beiträge: 665
Wohnort: Waldeck Netze

nicht im ernst *auf boden wälz*

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BID = 374833

Electronicfox

Schreibmaschine



Beiträge: 1634
Wohnort: hamburg
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Diese Endstufe hier habe ich gebaut und bin vollends zufrieden. Lautstärke- und Klangregelung übernimmt ein TDA1524A und hängt vor dem EÜ.
Die Bauteile habe ich vom Neuhold, bekommt man auch sicher in deutschen Geschäften




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Es ist nicht mein Ziel mit dem Kopf durch die Wand zu gehen, sondern mit den Augen eine Tür zu finden. Also warum kompliziert, wenn’s einfach geht.

BID = 374857

perl

Ehrenmitglied



Beiträge: 11110,1
Wohnort: Rheinbach

Verrätst du uns auch etwas zu den Kosten und der erzielten Leistung ?
Ich schätze, daß das mit diesem Trafo nicht viel mehr als 15W Ausgangsleistung ergibt, während bei niederohmigerer Anpassung oder etwas höherer Spannung (Musikleistung!) fast 30W möglich sein sollten.


Ungefährlich sind 200..300V Anodenspannung ja auch nicht gerade, zumal sie bestimmt ohne Trafo direkt aus dem Netz gewonnen werden, wie die Verwendung des Eingangstrafos erahnen lässt.
Im übrigen fürchte ich, daß ein Anfänger mit den steilen Zeilenendröhren eher einen Sender als einen Verstärker zusammenbaut. Du müßtest also auch noch das Layout mitliefern.

Ansonsten ist das eine interessante Technik.
Da scheint jemand intensiv die Kennlinien studiert zu haben.
Ich hätte mich das nicht getraut, denn diese Pentoden sind ja als Schalter spezifiziert.
Wie die Kennlinie im Linearbetrieb aussieht, ist dabei ziemlich egal und möglicherweise von Hersteller zu Hersteller verschieden.
Wer hat sich denn diese Parallelschaltung unterschiedlicher Pentoden ausgedacht ?


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BID = 374888

Electronicfox

Schreibmaschine



Beiträge: 1634
Wohnort: hamburg
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Zitat :
perl hat am  4 Okt 2006 02:04 geschrieben :

Verrätst du uns auch etwas zu den Kosten und der erzielten Leistung ?
Ich schätze, daß das mit diesem Trafo nicht viel mehr als 15W Ausgangsleistung ergibt, während bei niederohmigerer Anpassung oder etwas höherer Spannung (Musikleistung!) fast 30W möglich sein sollten.


Ungefährlich sind 200..300V Anodenspannung ja auch nicht gerade, zumal sie bestimmt ohne Trafo direkt aus dem Netz gewonnen werden, wie die Verwendung des Eingangstrafos erahnen lässt.
Im übrigen fürchte ich, daß ein Anfänger mit den steilen Zeilenendröhren eher einen Sender als einen Verstärker zusammenbaut. Du müßtest also auch noch das Layout mitliefern.

Ansonsten ist das eine interessante Technik.
Da scheint jemand intensiv die Kennlinien studiert zu haben.
Ich hätte mich das nicht getraut, denn diese Pentoden sind ja als Schalter spezifiziert.
Wie die Kennlinie im Linearbetrieb aussieht, ist dabei ziemlich egal und möglicherweise von Hersteller zu Hersteller verschieden.
Wer hat sich denn diese Parallelschaltung unterschiedlicher Pentoden ausgedacht ?




Die Röhren haben mir ingesamt samt Porto 25€ gekostet, natürlich sind die Röhren nicht gematcht. Die PCL805 ist für 8W und die PL504 für 24W ausgelegt. Das heißt das die Schaltung bei 205V 64W sinus und 120W Musikleistung abgibt. Der Übertrager ist bei mir ein Ringkerntrafo mit 115+115:12+12V~. Der Trafo hat 150VA und genügend Bassreserven. Obwohl meine Lautsprecher nur 50W haben, klang der Amp sehr kräftig und Störungsfrei. Der EÜ ist wegen den TDA1524A drin um Brummschleifen zu vermeiden, ein 100k-Poti statt des EÜs tuts auch. Als Trenntrafo habe ich 2 alte Trafos aus dem Mikrowellenherd genommen. Die Röhren werden mit 62V-Gleichspannung geheizt, die 2 PCF802 mit 18V-Gleichspannung. Natürlich muss man Die Röhren in Serie schalten. Die 62V gewinne ich aus einen 230:24+24+30V-Trafo. Auch die 18V gewinne ich aus einem 18V-Stabi. Die 205V werden durch ein unkompliziertes verfahren gewonnen, welche in der frühen Fernsehgeschichte gemacht wurde. Sogar die Schutzschaltung bei Überlast ist vorhanden. Das Netzteil werde ich auch noch reinstellen, um sich ein Bild davon machen zu können. Bei 48VDC wird er bei dieser Schaltung höchstens 15W oder 30W-Musikleistung heraus kitzeln können. Die Parallelschaltung unterschiedlicher Röhren, wurde auch schon früher angewendet um unterschiedliche Boxen anschließen zu können. Gesehen habe ich schon ECL86 + EL156 sowie EL34 + EL84 aufbauten.
Die Filter an den Schirmgittern habe ich vor längerer Zeit bei der Reparatur eines neueren Models gesehen. Beim Hersteller erfuhr ich, das alle Frequenzen >10kHz stark abschwächt werden und die Schwingneigung vermieden wird.
Die Gitterwiderstände sowie die Kondensatoren C11/C12 sollen auch das Schwingen der Endstufe verhindern, da die PL504 gern im UKW-Bereich schwingt. R20/R21 sind Gegenkopplungswiderstände und in einem guten Amp pflicht, natürlich gibt es unzählige Arten für Gegenkopplungen, aber die hier ist die einfachste.

Manche steigen jetzt auf die Barrigaden und schreien: " Igitt! Ein Netztrafo als Übertrager!"
Aber ein Ringkerntrafo hat sehr gute Eigenschaften und als guter Billig-AÜ anzusehen, ein normaler Netztrafo sollte hier als AÜ vermieden werden.



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BID = 375005

perl

Ehrenmitglied



Beiträge: 11110,1
Wohnort: Rheinbach


Zitat :
Das heißt das die Schaltung bei 205V 64W sinus und 120W Musikleistung abgibt

Womit wir wieder bei PMPO Angaben wären.

Denn:
Mehr als 205V kann die Spitzenspannung an der halben Primärwicklung nicht betragen. Realistischer sind 50V weniger, denn die Röhren brauchen schon noch etwas Anodenspannung.
Außerdem sind diese 155V schon in der Nähe der Sättigungsgrenze des Ringkerns.
Man darf annehmen, daß die Primärwicklung für 115V +10% bei 50Hz dimensioniert ist, das entspräche einer Spitzenspannung von 180V.
Das liegt nur 16% über den von mir postulierten 155V und bedeutet, daß die tiefste mit voller Leistung zu übertragende Frequenz 43Hz ist.
Diese 155V Spitzenspannung erzeugen sekundärseitig 155*12/115 = 16Vp bzw. 11Veff.
An 8 Ohm ergibt das mal gerade 16W und an 4 Ohm das doppelte.

Auch wenn die Lautsprecherweiche nicht gerade übersichlich gezeichnet ist, scheint mir die Impedanz bei 5Ohm zu liegen und dann kann der Verstärker 24W Sinus liefern - nicht 64 !

Es nützt für die Musikleistung übrigens auch nicht viel, wenn die Anodenspannung an leisen Stellen hochläuft.
Wegen der Sättigung des Eisenkerns kann der Trafo bei tiefen Frequenzen keine höhere Leistung übertragen ohne daß es böse Verzerrungen gibt.

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BID = 375367

mario.rosenberger

Gelegenheitsposter



Beiträge: 88
Wohnort: Stralsund

Ich hab mal inner Bibliothek geschaut und da hab ich mir mal das Buch 306 Schaltungen mitgenommen. Da sind Transen-Verstärker drin, jedoch sieht mir das etwas sehr einfach aus....


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