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Traktionsbatterie / Akku für Gabelstapler Entscheidungshilfe Suche nach: akku (11380) |
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BID = 371662
Schreinergeselle Gerade angekommen
Beiträge: 8 Wohnort: vorher Düsseldorf jetzt fast Polen, echt geil hier
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Hallo zusammen,
ich besitze einen STILL Gabelstapler Baujahr 1963, dessen Batterie (mangels regelmässiger Benutzung d.h Entladung und Wiederladung)defekt ist.
Techn Daten der Batterie :
24V
160A
Normbatterie mit 12 Standard-Zellen (Zellenbreite 198mm) mit einfacher Polarität
Trogform (Schaltungstyp) A
Trogklasse 1 (regelmässig quaderförmig für Normbatterien)
Gesamtabmessungen: (LxBxH) 830x380x610mm
Masse: mehrere Hundert Kilogramm
Dazu habe ich ein altes JUNGHEINRICH Ladegerät mit einer nicht regelbaren Ladestromstärke von 160A.
Da ich den Stapler weiterhin nur selten (monatlich einige Stunden)benötige, möchte ich die Anschaffung einer neuen, teuren entsprechend dimensionierten Batterie vermeiden und lieber eine kleinere billigere einsetzen, die mir nach dem Aufladen c.a. mindestens 1 Stunde Betrieb ermöglicht.
Die alte defekte Batterie soll jedoch im Stapler verbleiben(bzw ihre Masse durch ein Betongewicht ö.a. ersetzt werden), weil das Gewicht der Batterie für die Standfestigkeit des Staplers zwingend erforderlich ist.
Meine Fragen:
Kann ich eine kleinere (Abmessungen und Masse)Batterie mit geringerem Amperewert mit meinem vorhandenen Ladegerät einsetzen(dafür meinetwegen längere Ladedauer und natürlich häufiges Nachladen inkaufnehmend)?
Oder musss ich eine kleinere 24V/160A-Batterie wählen wenn ich die Ausgabe von fast 1000EUR für eine neue grosse vermeiden will?
Wodurch unterscheiden sich grosse und kleine Batterien bei identischen 24V/160A?
In der Hoffnung auf Eure freundliche Unterstützung bei meiner Kaufentscheidung grüsst
Schreinergeselle
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BID = 371673
Ltof Inventar
Beiträge: 9334 Wohnort: Hommingberg
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Zitat :
Schreinergeselle hat am 22 Sep 2006 14:17 geschrieben :
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Techn Daten der Batterie :
24V
160A
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Du meinst sicher Ah!
Wieviele Stunden lief er denn mit dem originalen Akku mal? Dann kann man etwa abschätzen, wie große ein Akku für 1 Stunde sein muss.
Wenn die Kapazität eingegrenzt ist, gibt es zwei Möglichkeiten:
erstens: 2 billige Starterakkus und einfach in Kauf nehmen, dass diese nicht sonderlich lange halten.
zweitens: 2 bessere 12V-Akkus und etwas länger was davon haben (z.B. die da: http://www.exide-automotive.de/produkte/gel/tipps.html ).
Auf jeden Fall ein vernünftiges Ladegerät mit iUoU-Kennlinie verwenden. Z.B. sowas: http://s00125053.shop.auctionweb.in.....81979 (keine Ahnung, ob das etwas taugt). Das 160A-Ladegerät dürfte kleinere Akkus schnell zerstören.
Gruß,
Ltof
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„Schreibe nichts der Böswilligkeit zu, was durch Dummheit hinreichend erklärbar ist.“
(Hanlon’s Razor) |
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BID = 371682
tsaphiel Inventar
Beiträge: 3481 Wohnort: Unterfranken (frei statt Bayern!)
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ich schliesse mich Ltof an
entweder
excite
ich denk mal die "Heavy Duty" is hier angebracht
oder die von mir immer so gelobten
Optima. In diesem Fall wohl die Yellow Top Serie.
Ansonsten weiß ich dass Hoppecke auch was ganz brauchbares an den Start bringt.
Ansonsten: einen LINDE Stapler benutzen. Der neue 386, der heute in Hannover präsentiert wird hat nämlich eine auf den Akku abgestimmte On Board Ladeeinheit und kann somit an jeder Steckdose geladen werden. Is wohl aber bißchen overdone bei deinem seltenen Einsatz.
Ansonsten: bei deinen Anforderungen: Hast du mal über 'ne Ameise nachgedacht?
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Druff un D'widd!!!
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BID = 371687
perl Ehrenmitglied
Beiträge: 11110,1 Wohnort: Rheinbach
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Zitat :
| Das 160A-Ladegerät dürfte kleinere Akkus schnell zerstören.
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Das wird dann vermutlich auch nur mit 16A laden, aber in der Tat besteht die Gefahr, daß moderne Batterien durch die 1963 noch aktuellen Ladeverfahren ruiniert werden.
Starterbatterien sind übrigens für solchen Betrieb mit regelmäßiger weitgehender Entladung schlecht geeignet.
Ich habe gesehen, daß auch mit gebrauchten Batterien für derartige Zwecke ghehandelt wird. Also vielleich doch mal einen Fachmann fragen: http://www.excite.de/directory/Worl.....erien
P.S.:
Auch wenn das Gerät elektrisch fuktionieren mag, sieht es mir doch sehr nach Spielzeug aus.
Ich möchte mir garnicht vorstellen, was passieren kann, wenn diese Anschlussklemmen an einer gasenden Batterie unter Last abgeklemmt werden, oder wenn das mickrige Anschlußkabel beschädigt wird und ein Kurzschluss entsteht.
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Haftungsausschluß:
Bei obigem Beitrag handelt es sich um meine private Meinung.
Rechtsansprüche dürfen aus deren Anwendung nicht abgeleitet werden.
Besonders VDE0100; VDE0550/0551; VDE0700; VDE0711; VDE0860 beachten !
[ Diese Nachricht wurde geändert von: perl am 22 Sep 2006 15:23 ]
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BID = 371691
Ltof Inventar
Beiträge: 9334 Wohnort: Hommingberg
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Zitat :
tsaphiel hat am 22 Sep 2006 15:09 geschrieben :
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ich denk mal die "Heavy Duty" is hier angebracht
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Das ist ein Starterakku. Starterakkus sind nicht zyklenfest. Da kann es auch ein billiger sein, da er eh schnell kaputt gehen würde. Eine allzu guten (und teuren) Starterakku würde ich nicht empfehlen. Das wäre Perlen vor die Säue geworfen.
In meinem Wohnmobil waren beim Kauf nagelneue Hoppecke Starterakkus als Bordakkus drin. Die haben gerade mal 1,5 Jahre gehalten. Die billigsten Starterakkus gehen im Zyklenbetrieb auch nicht viel schneller kaputt.
Nach den Hoppeckes hatte ich uralte, ausgetrocknete und wieder "regenerierte" A200-Gelakkus drin. Die haben noch 6 Jahre gemacht!
Gruß,
Ltof
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(Hanlon’s Razor)
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BID = 372438
Beckenrandschwimmer Schreibmaschine
Beiträge: 1921 Wohnort: Altrip
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Bei meinem alten Mopet (BJ 1969), dass 20 Jahre in ner Garage gegemmelt hat, habe ich den alten Bleiakku ordentlich durchgespült und neu befüllt. Tut seit 5 Jahren wieder seinen Dienst
Vielleicht kannst du den alten Akku (sofern die Bleiplatten noch vorhanden sind) genau so wieder regenerieren.
Bei einem Kaum benutzten Akku ist auch ein Akkuwächter zu empfehlen. Der heizt dann alle 2 min nen kurzen (50µs) 100A Entladestrom durch die Zellen. Das hält sie jung.
Über die Zeit fließen etwa 5mA in die Schaltung.
Kann man auch ganz einfach mit 2 NE555, nem dicken FET und einem 0,12 Ohm Drahtwiderstand aufbauen.
MfG
Becky
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