Mini-Verstärker mit BC 547 ?

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Autor
Mini-Verstärker mit BC 547 ?
Suche nach: verstärker (9008)

    







BID = 369742

Enrico

Gesprächig

Beiträge: 188
Wohnort: Erzgebirge
 

  


Hallo,

ich habe ein kleines Mini-Radio, welches nur mit Kopfhörer betrieben werden kann. Nun habe ich das ganze so umgebaut, das ich einen normalen kleinen Lautsprecher anschließen könnte. Da das Radio aber zu schwach ist den Lautsprecher in bewegung zu setzten, wollte ich diese Schaltung verwenden, leider höre ich dann gar nichts mehr.
Habe ich etwas vergessen oder kann es so nicht funktionieren?
Vielen Dank.

Enrico



BID = 369754

HansG

Schreibmaschine



Beiträge: 1848
Wohnort: Dresden
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1kOhm (R2) kann doch keine Leistung auf einen 8Ohm Lautsprecher bringen. Optimal wäre ein Wert von 8Ohm. Ob das aber der Transistor schafft?

BID = 369760

Enrico

Gesprächig

Beiträge: 188
Wohnort: Erzgebirge

Hallo,

danke für deine Antwort.
Leider habe ich von der ganzen Transistor-Berechnung nicht so viel Ahnung. Das Problem ist auch, dass ich nicht unendlich viel Strom zur Verfügung habe. Etwa 40mA, wobei das Radio max. 15mA braucht.
Ich habe das Beispiel nur im Internet gefunden, dort war allerdings ein Mikrofon als Eingang geschalten.

Wenn du sagst ein 8Ohm-Widerstand - könnte man da den Lautsprecher nicht gleich an die Stelle von R2 setzen?

Oder wäre denn eine andere Lösung besser geeignet?

Danke.
Enrico

[ Diese Nachricht wurde geändert von: Enrico am 15 Sep 2006 17:27 ]

BID = 369766

HansG

Schreibmaschine



Beiträge: 1848
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Versuche doch mal den Widerstand zu verkleinern, z.b. 50Ohm.
Üblicherweise wird bei einer A-Endstufe der Lastwiderstand direkt in die Kollektorleitung geschaltet. Die Frage bei einer so einfach gehaltenen Schaltung ist natürlich, wie es dann klingt.

BID = 369770

Enrico

Gesprächig

Beiträge: 188
Wohnort: Erzgebirge

Also auch da tut sich überhaupt nichts, man hört nicht mal ein kurzes Knacken, wenn ich den Lautsprecher anklemme.
Könnte das an den Kondensatoren liegen?

Enrico

BID = 369775

HansG

Schreibmaschine



Beiträge: 1848
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Der Basiswiderstand muss natürlich auch angepasst werden, da dürfte eine Größenordnung von 10..30kOhm sinnvoll sein.

BID = 369777

Ltof

Inventar



Beiträge: 9323
Wohnort: Hommingberg



Die Schaltung ist ein Witz, oder?!

*tränenausdenaugenwisch*

100nF an 8 Ohm geht schon mal garnicht für NF. Am Eingang ist es auch nicht viel besser.

Wie wird der Arbeitspunkt stabilisiert?

In dieser Schaltung ist der Transistor eher als Schalter zu gebrauchen. Nicht als Verstärker.

Such nochmal eine neue Schaltung raus. Die geht nicht!

Gruß,
Ltof

_________________
„Schreibe nichts der Böswilligkeit zu, was durch Dummheit hinreichend erklärbar ist.“
(Hanlon’s Razor)

BID = 369787

Enrico

Gesprächig

Beiträge: 188
Wohnort: Erzgebirge

Hallo,

naja, lachen kann jeder, aber leider kenne ich mich in diesen Transistorschaltungen nicht gut aus.
Das ganze muss auch nicht besonders gut klingen, es soll einfach etwas zu hören sein.
Wäre schön wenn du mir da noch ein paar Tipps geben könntest. Auch bzgl. Arbeitspunkt, denn damit weiß ich auch nicht viel anzufangen.

Danke.
Enrico

BID = 369794

Fallen Angel

gesperrt


Zitat :
Also auch da tut sich überhaupt nichts, man hört nicht mal ein kurzes Knacken, wenn ich den Lautsprecher anklemme.
Könnte das an den Kondensatoren liegen?

Das liegt wie gesagt wurde daran, dass die Basisvorspannung bzw Gegenkopplung nicht richtig erzeugt und dimensioniert ist.
In dieserlei Schaltung ohne Emitterwiderstand gehört der Basisvorwiderstand zwischen Basis und Collector, damit sich durch Gegenkopplung ein Gleichspannungsoffset am Collector einstellen kann.
Außerdem ist damit sofort klar, dass der Gleichspannungsoffset UC am Collector neben anderen Faktoren auch vom Collectorstrom und damit vom Collector=Lastwiderstand RC abhängig ist.
IC=ß*IB und UC=Ub-IC*RC !
Zu jeder Änderung des Lastwiderstandes gehört auch eine Anpassung des Basisvorwiderstandes.- Am besten Experimentell mit Hinblick auf beste Ausnutzung der Betriebspannung.- Gleichspannungsoffset (Collectorgleichspannung) sollte auf halbe Betriebsspannung plus 0.6-0.9V gelegt werden.
Und dann am besten Klassische Klasse A mit der Last direkt in der Collectorleitung, denn der Hochpass, den dein 8Ohm LS und der 100nF darstellt, wird allerhöchstens Fledermäuse aufhorchen lassen, von dem 1K Collectorwiderstand, und der dadurch entstehenden Fehlanpassung ganz zu schweigen.

Aber rechnen wir doch mal kurz. Du hast 40mA davon 15 fürs Radio bleiben 25mA übrig.
Wieviel Leistung könnten wir mit 25mA an einem 8 Ohm LS ÜBERHAUPT erzeugen? 5mW
Ausgehend vom möglichen Spannungshub und dem zur Verfügung stehenden Strom, welche optimale Lautsprecherimpedanz zum Einschleifen DIREKT in die Collectorleitung ergäbe sich statt dessen? Grob gerechnet etwa 35 Ohm bei 22mW max. Leistungsabgabe.
Abgesehen von einer Anpassung per Ausgangsübertrager, welche Lautsprecherartigen Gebilde hätten etwa 35 Ohm Impedanz ? Walkman-Kopfhörer bzw die für solche Geräte verkauften 'Lautsprecher'.
Was bringt diese Transistorschaltung ? Nicht viel.
Was wäre besser? Ein IC zu verwenden, dass im Gegentaktbetrieb (=Verdopplung des Spannungshubs) arbeiten kann und damit Strom und Spannung optimal ausnutzt, sowie ein optimal angepasster LS.

Doch halt, selbst bei maximaler Ausnutzung der sagenhaften Betriebsspannung von 3.5V und dem zur Verfügung stehenden leiterbahnbrechenden Strom von 25mA, sowie optimaler Anpassung eines von Lautsprechergurus handgewickelten LS mit exakt passender Impedanz, welche maximale Leistung dürften wir allerhöchstens erwarten? 88mW - Hmm, was sagt uns das...

dass wir getrost dem Lehrsatz "PMPO ist die Leistung, die ein Verstärker beim Abbrennen von sich gibt" immer noch mit 160W PMPO bewerben könnten...

nur viel hören wird man bei maximaximaximal heraus zu holenden 88mW nicht, egal wie sehr man sich anstrengt.

BID = 369797

Ltof

Inventar



Beiträge: 9323
Wohnort: Hommingberg


Zitat :
Enrico hat am 15 Sep 2006 18:14 geschrieben :

Wäre schön wenn du mir da noch ein paar Tipps geben könntest.

1. Selbst, wenn mit einigen Änderungen die Schaltung laufen sollte, hätte sie sehr wenig Leistung.

2. Die Schaltung zieht eine Menge Ruhestrom und lutscht die Batterie sinnlos leer, auch wenn nix zu hören ist.

3. Nimm etwas anderes.

4. Z.B. einen kleinen integrierten NF-Verstärker, wie den TDA7052.

edit:
Ergänzung zu den schönen Ausführungen von Fallen Angel:
Ich würde auch einen Lautsprecher mit 32 Ohm empfehlen. Mit den 25mA (4 bis 8 mA braucht z.B. ein TDA7052 selbst) dürfte schon genug zu hören sein.

Eine Piepser-Schaltung, die an 5V lediglich 5mA zieht, macht an einem 32-Ohmer schon etwas Lärm.

Gruß,
Ltof

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(Hanlon’s Razor)

[ Diese Nachricht wurde geändert von: Ltof am 15 Sep 2006 18:53 ]

BID = 369836

Enrico

Gesprächig

Beiträge: 188
Wohnort: Erzgebirge

Hallo,

danke erst mal für die ausführlichen Antworten.
Aber wahrscheinlich habt ihr recht und das ganze würde dann immer noch viel zu leise sein.
Ich habe gerade noch einen TDA2822 gefunden, jetzt bekomme ich auch sehr viel mehr Lautstärke zu hören. Leider rauscht es sehr stark bzw. es kratzt, was ohne den Verstärker nicht der Fall ist.
Ich habe die Schaltung dann so wie im Datenblatt beschrieben aufgebaut, nur dass ich am Eingang von Pin 6 noch ein 10k Potentiometer angeschlossen habe und der 0,1µF Kondensator am Ausgang ist weggefallen.
Wenn ich jetzt etwas lauter drehe, dann höre ich vor lauter kratzen gar nichts mehr. Könnte evtl. auch der TDA einen kleinen Defekt haben?

Grüße und danke
Enrico



BID = 369923

Ltof

Inventar



Beiträge: 9323
Wohnort: Hommingberg


Zitat :
Enrico hat am 15 Sep 2006 21:00 geschrieben :

und der 0,1µF Kondensator am Ausgang ist weggefallen.

Wieso?
Der wird schon seinen Sinn haben!

Ich dachte, Du wolltest nur einen Lautsprecher benutzen. Dafür ist die Brückenschaltung (Figure 3) zuständig.

Gruß,
Ltof

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BID = 370105

Enrico

Gesprächig

Beiträge: 188
Wohnort: Erzgebirge

Hallo,

hast schon recht, ich will nur einen Lautsprecher, aber ich muss ja den zweiten Eingang nicht belegen.
Das Brummen und Kratzen lag übrigens an der Netzspannung, welche ich noch mit einem 4700µF Elko und einem 100nF Kerko etwas glätten konnte.
Den 0,1µF hatte ich weggelassen, weil ich gerade keinen gefunden hatte, ist aber jetzt auch mit verbaut, wobei ich ohne auch keinen Unterschied feststellen konnte.
Jetzt klingt es schon recht gut und für meine Zwecke ausreichend.
Vielen Dank für die Unterstützung.

Enrico

BID = 370176

Ltof

Inventar



Beiträge: 9323
Wohnort: Hommingberg


Zitat :
Enrico hat am 16 Sep 2006 21:16 geschrieben :

...einem 100nF Kerko etwas glätten konnte...
Den 0,1µF hatte ich weggelassen, weil ich gerade keinen gefunden hatte...

0,1µF = 100nF !


Bei der Verwendung beider Endstufen in Mono-Brückenschaltung hast Du mehr Leistung.

4700µF ist ungefähr Faktor 100 mehr, als üblicherweise für sowas nötig ist. Da scheint etwas anderes faul zu sein.

Gruß,
Ltof

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(Hanlon’s Razor)

BID = 370188

Enrico

Gesprächig

Beiträge: 188
Wohnort: Erzgebirge

Hast ja Recht, das hab ich wohl überlesen.
Naja, dort ist dann jetzt ein 10nF verbaut.
die 4700µF vielleicht deswegen, weil das Netzteil auch nur 'ne 0815-Lösung mit 'nem 7805 ist. Jedenfalls kommt darüber wahrscheinlich noch sehr viel Netzbrummen und mit dem Elko funktioniert es zumindest so wie ich es gern hätte.
Die Lautstärke ich auch schon mehr als ausreichend - zumindest als Doseneinbauvariante im Bad

Enrico


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