Platinen bügeln oder belichten Im Unterforum Platinen, Layout - Beschreibung: Herstellung und Bearbeitung von Platinen. Bohren, Löten, Sägen, Fräsen und alle anderen Bearbeitungen von Werkstoffen. Belichtungen von Platinen.
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Platinen bügeln oder belichten Suche nach: platinen (4000) |
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BID = 359327
HeinzVogel Schreibmaschine
     Beiträge: 1580 Wohnort: Welt
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Jetzt muss ich doch mal ein Thema aufmachen:
Also, so wie ich das verstanden hab, geht man folgendermaßen vor:
Layout auf Backpapier drucken und auf der unbeschichteten (?) Kupferplatine festbügeln, ätzen und Toner vom Laser mit Aceton entfernen ( bei H²O² muss man ja aufpassen)...
Meine Fragen: Geht das so?, Wer hat Erfahrungen womit, was ist besser, was ist billiger und wer macht was
Zur not probier ich beides aus
mfg
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Nein, Frau Bundeskanzlerin. Dezidiert Nein. |
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BID = 359582
Otiffany Urgestein
     
Beiträge: 13779 Wohnort: 37081 Göttingen
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Hi,
billiger ist natürlich die Bügelmethode, aber ich habe das noch nicht ausprobiert. Mag sein, daß diese Methode bei einiger Erfahrung zum Erfolg führt. Ich persönlich bevorzuge das Belichtungsprinzip, da ich auch alle gerätetechnischen Vorrausstzungen geschaffen habe.
Wenn Du kein Belichtungsgerät hast, versuch es ruhig mal mit der Bügelmethode, kann ja nicht viel schief gehen. Du siehst ja, wie gut der Toner auf der Kupferschicht hält, bevor Du mit dem Ätzen anfängst. Im Zweifel bügelst Du halt so lange, bis es deiner Vorstellung entspricht.
Gruß
Peter |
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BID = 359607
Morgoth Schreibmaschine
    
Beiträge: 2930 Wohnort: Rockenhausen (Pfalz)
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Genau!
Nur dass ich Backpapier von vornherein nicht empfehlen kann.
Man kann es gut nutzen um die Bestückung aufzudrucken, aber für die leiterbahnen ist Reichelt-Katalog-Papier um Längen besser.
Wenn du einen sehr neuen Laserdrucker hast könnte es zu Problemen kommen, dass du den Toner nimmer abgebügelt kriegst, ich habe gute Erfahrungen mit nem Laserjet 4/4plus.
Das Basismaterial mit sehr feiner Stahlwolle oder diesen "Kupferrohrblankmachschwämmchen" anrauen, und mit Aceton von Fett befreien.
Und beim Bügeln selbst... das ist echt Übungssache...
Wenn die Zusammensetzung stimmt, sind auch SMD-Platinen kein Problem.
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Es irrt der Mensch solang er strebt
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BID = 359698
HeinzVogel Schreibmaschine
     Beiträge: 1580 Wohnort: Welt
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also gerätetechnisch macht mir die UV-Beleuchtung am meisten sorgen. Wir haben in der Schule zwar eine solche, aber glaube ich nicht recht an die Wirkung dieser.
Ich werde mich morgen mal absprechen und u. U. beides ausprobieren, ergebnisse werden hier natürlich dokumentiert
mfg, danke für die infos
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BID = 359781
Otiffany Urgestein
     
Beiträge: 13779 Wohnort: 37081 Göttingen
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Hi,
das Thema Belichtung wurde hier schon oft besprochen, aber leider ist davon nichts mehr greifbar.
Deshalb wieder aufgewärmt: Ein Oberkörper- oder Gesichtsbräuner tut hier gute Dienste. es gibt auch Bastler, die eine altes Scannergehäuse mit UV-Lampen bestückt haben (hat den Vorteil, daß auch gleich ein Deckel dran ist). Die Teile stammen dann meißtens aus einem Bräuner wie oben erwähnt. "Ibä" ist da eine gute Adresse.
Gruß
Peter
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BID = 359856
HeinzVogel Schreibmaschine
     Beiträge: 1580 Wohnort: Welt
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die gängigen tipps sind mir das wohl bekannt, aber es ist wirklich schade, dass einige, gute, Threads verloren gegangen sind
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Nein, Frau Bundeskanzlerin. Dezidiert Nein.
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BID = 359923
photonic Schreibmaschine
    
Beiträge: 1301 Wohnort: Zürich, Schweiz
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Da die alten Tipps momentan nicht verfügbar sind:
Mein kleiner Tipp falls du es mit Bügeln versuchen willst:
Aufkleberschutzpapier bedrucken funktioniert "gut", das das hinten auf Laserdruckeretiketten und Laser bedruckbaren CD-Labels ist. Davon trennt es sich nach dem aufbügeln ganz ordentlich. Trotzdem nervt die Methode da es sehr schwierig ist von Hand den richtigen Bügeldruck, -Temperatur und -Zeit festzustellen. Trifft man nicht kann man von vorne beginnen. Ich habs mal so versucht und eine Ausbeute von etwa 50% erreicht (Platinengrösse ca 3x4 cm mit 16 mil Bahnen) Mit dickeren Leiterbahnen klappt es wahrscheilnich eher. Sichtbare Fehlstellen kann man vor dem Ätzen noch mit dem schwarzen Edding nachbessern.
Trotzdem empfiehlt sich der Bau eines Gesichtsbräuner-Scanners sehr. Anleitungen finden sich über Google massig. Das wichtigste ist dass die Glasscheibe denselben Abstand von den Röhren hat wie die Röhren untereinander und dass du den Originalreflektor in seiner richtigen Position wieder anbringst. Dann kann eigentlich wenig schief laufen. Die originale Glasscheibe des Scanners kannst du behalten. Wichtig ist auch noch eine ordentliche Andruckkraft der Platine auf die Vorlage, z.B mittels einer Handvoll Fachbücher auf dem Deckel gestapelt. Und natürlich der Ausdruck der Vorlage gegen die Photolackschicht und nicht auf der anderen Seite damit es scharf wird. Man braucht nicht unbedingt Folie als Vorlage, Papier ist acuh gut genug wenn man eine 5-10 mal länger Belichtungszeit in Kauf nimmt. Für die richtige Belichtung musst du eine Belichtungsreihe machen die von massiv unterbelichtet bis überbelichtet geht, um herauszufinden wie lange du belichten musst. Die Entwicklung dauert bei richtiger Belichtung weniger als 1 Minute...
so, ganz kurz zusammengefasst sollte das alles sein was für den Anfang wichtig ist...
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BID = 364458
krümelmonster Neu hier

Beiträge: 42
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Hallo
Mittlerweile halte ich eher wenig von der Bügelmethode.
Das scheint blos zu funktionieren, wenn du den richtigen Laser-Drucker hast.
Dagegen war ich ziemlich überrascht wie einfach das mit dem Belichten ist:
1. mit ganz normaler Halogenlampe aus dem Baumarkt (5€) belichten (8 min, bei 30 cm Abstand)
2. dann mit Entwickler (vom großen R, kostet auch fast nix) entwickeln
3. ätzen
fertig !
Für feine Strukturen brauchst du halt einen guten Drucker - aber das gilt auch fürs Bügeln
Mfg
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BID = 364695
DonComi Inventar
     
Beiträge: 8605 Wohnort: Amerika
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Hallo,
Ich belichte und entwickle auch.
Belichtungszeit exakt 140s und dann wird in Natronlauge entwickelt. Dauert je nach Zustand 10s bis 2min.
Danach gehts in schön warme (fast heiße) Natriumpersulfatlösung.
Danach abtrocknen und spülen, Fotolack entfernen, Bohren (mittlerweile recht wenige Löcher, da viel SMD), bestücken, Kolophonium vom Löten entfernen, Plastiküberzug auf Platine auftragen (schütz vor Kurzschlüssen, wenn z.b. ein kleines Drahtstück auf die Platine flutscht  und schützt die Leiterbahnen vorm Abreißen und Oxidieren.)
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BID = 367851
Mitruel Stammposter
    Beiträge: 404 Wohnort: Memmingen
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Hallo
Ich belicht auch. Ich drucke mein Layout auf ne OVERHEAD Folie mit der Größten Auflösung, dann Belichte ich mit nem Gesichtsbräuner von Anno-Dazumal 1min 10 sec dann schmeiß nei unt ätz.
Könnte fast SMD Platinen machen, so sauber wird das Ergebnis...
Habe aber auch viel Material verschwendet und geld und nerven. Jetzt klappts aber auch , und mit der Nachbarin auch..
Edit.
Ach ja, dann nehm ich nen getrichenen Teelöffel Entwickler auf 250 ml Lauwarmes Wasser (muß nicht so genau sein,so 30grad abwärts oder so) und dann schwenken, 20-40 sec hast du dann ein perfekt entwickeltes Platinchen
[ Diese Nachricht wurde geändert von: Mitruel am 9 Sep 2006 9:29 ]
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BID = 368493
stepp64 Gesprächig
  
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Beiträge: 162
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Hallo,
nach einigen experimentieren hier nun meine Methode:
Auch ich belichte mit einem Gesichtsbräuner (4x15W Röhren) 2,5 Minuten. Entwickelt wird mit NaOH exakt 10g auf einen Liter kaltes Leitungswasser. Da beim Auflößen des NaOH Wärme entsteht, hatt der Entwickler dann so 17-20°C. Ich habe mir dazu extra eine Waage für kleine Mengen ersteigert (max. 300g in 0,05g Schritten). Dies war notwendig da ich mit meiner Schätzmethode (ein gehäufter Teelöffel auf 1l Wasser) den Entwickler viel zu stark gemacht hatte und dadurch lauter Löcher im Kupfer hatte. Entwickelt wird dann so 1-2 Minuten. Halt so lange bis sich keine Schleier mehr ablösen. Dann kurz abspülen und in Natriumpersulfat (200g auf 1l Wasser) ca. 50°C geätzt. Wieder abspülen. Den restlichen Fotolack bekommt man mit Brennspiritus ganz gut ab. Die kleinsten Leiterbahnen waren 0,4mm breit. Auch Abstände in dieser Breite sind kein Problem. Ein bisschen SMD der 1206 Reihe hab ich auch schon gelötet. Das ging ebenfalls ganz gut.
Gruß Sven
PS: Das Layout drucke ich mit einem Tintenstrahler (HP Deskjet 930C) auf HP Transparentfolie. Dabei stelle ich im Treiber s/w ein und alles auf mehr Farbe (also dunkler, kräftiger etc.).
[ Diese Nachricht wurde geändert von: stepp64 am 11 Sep 2006 14:51 ]
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BID = 368972
jensi2001 Gelegenheitsposter
 
Beiträge: 86 Wohnort: Rudolstadt
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Ich mach es wie Mitruel. Habe mir dazu einen Gesichtsbräuner in ein Scanner-Gehäuse gebaut. Timer dazu und fertig. Funzt wunderbar.
Gruß Jens
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