EIn bißchen kommt der Phy-Ma-Lehrer jetzt wieder bei mir durch:
Zitat :
tesla010 hat am 8 Aug 2006 12:40 geschrieben :
|
Jetzt will ich aber folgendes machen. Die Stromstärke wird ja nach dem Widerstand geringer. ALso Punkt B.
|
Nein, wird sie nicht! Jedenfalls nicht
nur nach dem Widerstand!
Stromstärke ist ja Ladung durch Zeit, also sozusagen: Wieviele Elektronen fließen pro Sekunde durch einen Draht? (Das sind auch bei sehr kleinen Strömen viiiiele!)
Zur Veranschaulichung von Stromkreisen benutzt man ja gern durch Leitungen fließendes Wasser. Von daher kann es zu einem Irrtum kommen.
Mal angenommen, durch einen Schlauch fließt ein gleichmäßiger (Wasser-) Strom von 10 Liter pro Minute.
Jetzt wird der Schlauch an einer Stelle zusammengequetscht - ein zusätzlicher Widerstand wird in den "Stromkreis" eingefügt. Nun fließt weniger Wasser hindurch, vielleicht nur noch 4 Liter pro Minute. Vor der Quetschstelle staut sich das Wasser und nach der Quetschstelle füllt der Wasserstrom jetzt womöglich den Schlauchquerschnitt gar nicht mehr aus. Von dieser Betrachtungsweise her ist das Modell "Wasser" für den elektrischen Strom ungeeignet, denn da staut sich nichts an vor dem Widerstand!
Trotz aller Unzulänglichkeit gilt aber auch für den Wasserstrom: Wenn jetzt nach dem "Widerstand" die "Stromstärke" geringer ist, so ist sie es
auch vor dem Widerstand! Trotz des Staus fließen auch dort jetzt nur 4 Liter Wasser pro Minute durch den Schlauch, genau wie nach der gequetschten Stelle. (Auf gut Deutsch: Es kann vorn nur so viel zufließen, wie hinten rausfließt, wo sollte die Differenz auch hin?)