Vielleicht kurz was zur Funktionsweise des Geräts: rechts ist der Input, links kommt das Kabel wieder heraus. Im nichteingeschalteten Zustand gibt es eine Durchleitung, eingeschaltet tritt der Effekt in Kraft.

Das lilane und das schwarze Kabel führen zum Einschalter.
Das grüne und das orangene zu eine Leuchtdiode, die im eingeschalteten zustand brennt.
Das rote und das obere schwarze führen zur 9V Batterie.
Gelb und braun führen zur Input Buchse, das weiß zum Output.

Die weißen dreiadrigen führen zu je drei Poti-Reglern mit denen man den Ton verändern kann...

Zitat :

und auch sonst kein größerer Kurzschluß in der Schaltung.

Wie schließt du darauf? Die Diode habe ich vorher ausgelötet, nur den Kondensator habe ich dringelassen. Ist das Messergebnis dadurch irgendwie verfälscht worden? Ich dachte mir eben, dass Strom den Weg des geringsten Widerstands wählt und daher durch den Kondensator "muss".

Danke für die Info. Zunächst Antwort auf Deine Frage

Zitat :

Wie schließt du darauf?

Halbleiter fallen bei Überlast i.d.R mit Kurzschluß aus.
Solche Dioden haben so dicke Drähte, daß Ihnen dann nichts weiteres passiert. (Bei entsprechenden Stromversorgungen können allerdings Leiterbahnen schmelzen oder gar verdampfen, oder das Bauteil selbst verbrennt)
Bei den Kleinleistungstransistoren, ICs allerdings brennen oft allerdings auch die hauchdünnen Bonddrähtchen durch.

Bitte löte nun als erstes die Diode wieder ein.

Da ich das Ding nicht selbst in die Hand nehmen kann, brauch ich noch ein paar Details

1) Alle Potis in Mittelstellung, Minus Messgerät an Masse, Strom dran (zur Abwechslung richtig herum ), Einschalten.
Dann die Spannungen an allen Pins des ICs messen (Pin 1 is da, wo das Gehäuse eine Kerbe hat.)

3) Ein Foto auf dem die Positionsbezeichnungen aller Bauteile also Q1, Q2, C1, D2 etc auf der Platine zu erkennen sind, oder Du schreibst sie bei dem existenten Foto dran.

4) Eine Liste mit den Bauteilwerten (Stempelung) die man darauf nicht erkennen kann, vor allem der Transistoren, also Q1=BC547 o.Ä.
Die liegenden Bauteile brauchst dafür Du nicht extra auszulöten, da rate ich einfach.





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[ Diese Nachricht wurde geändert von: perl am 29 Apr 2003 14:19 ]

Hier schonmal die Messwerte an dem IC.
Pin 1: ~9V
Pin 2: ca 0,4 schwankend
Pin 3: ca 0,3
Pin 4: fast 0
Pin 5: fast 0
Pin 6: 4,4

Das Foto ist in Arbeit.

Hier das Foto mit den Positionsbezeichnungen:


Die Bauteilbezeichnungen:
Q1: C2240 GR 9C
Q2: "
Q3: C2240 GR 9A
Q4: C2458 GR9B
Q5: "
Q6: K30A GR8L
Q7: K30A Y 9C
Q8: "

Sag Bescheid, wenn du auch Angaben über die Kondensatoren brauchst.

Zitat :

Hier schonmal die Messwerte an dem IC. Pin 1: ~9V Pin 2: ca 0,4 schwankend Pin 3: ca 0,3 Pin 4: fast 0 Pin 5: fast 0 Pin 6: 4,4

Schon ganz gut, das IC hat aber 8 Beine.
Hoffentlich hast Du Dich beim Messen nicht verzählt....

Oh, danke dass du mich drauf hinweist. Ich bin nur durcheinandergekommen, da die letzten 2 unter der Platine etwas Abstand vom Rest haben, und miteinander verlötet sind.

Die letzten 2 zeigen gar nichts an, 0V
Falls relevant: Der zweite zeigte diesmal erst 1 Volt, kletterte aber stetig bis auf 0,4 ab.

Ist noch jemand da, der sich reverse engineering zutraut ?
Ich kann mich erst am Freitag wieder drum kümmern.

Zitat : Digger hat am 23 Apr 2003 23:16 geschrieben :

Der C23 hat oben eine winzige verfärbte Stelle, die aussieht als würde er rosten. Könnte aber auch ausgetretene Flüssigkeit sein. Ist der C23 unweigerlich kaputt?

Den würde ich trotzdem sicherheitshalber wechseln. Das braune kann ausgelaufenes Elektrolyt sein.
In dem Deckel von dem Elko sind Sollbruchstellen, sollte das braune aus so einer Rille kommen bzw. in einer RIlle sein dann auf alle Fälle tauschen. Der kostet nur ein paar Cent und sicher ist sicher.

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Junger Mann,
Du willst mich wohl verkohlen ? Oder kannst Du wirklich nicht zählen ?

Oben schrieb ich, daß Pin1 da ist, wo das Gehäuse eine Kerbe hat. Dementsprechend sind nicht 7 und 8 verbunden, sondern 1 und 2.
Das macht auch Sinn, und wenn ich Deine Meßwerte nun andersherum sortiere, glaube ich erkennen zu können, daß der IC tatsächlich das Zeitliche gesegnet hat.

Du hattest den IC im anderen (DIL)Gehäuse ja schon gefunden. Das ist kein großes Problem, da löten wir ein paar Drähtchen dran, und dann passt der auch in die Löcher.
Außerdem kannst Du auf Deinem Bestellzettel schon mal sämtliche Elkos vormerken.
Diese pauschal auszuwechseln kostet nicht viel, spart aber im Fehlerfall lange Sucherei.
Schick die Bestellung aber noch nicht raus, ich werd mich ab Montag nochmal damit beschäftigen, vielleicht ist ja noch etwas kaputt.


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Sorry für meine zählerische Glanzleistung, ich habs in der Tat vermasselt Sollte etwas mehr schlafen...
Andersherum stimmt die Reihenfolge der Pins jedenfalls 100%ig, da bin ich mir sicher.

Fallen unter Elkos auch die silbernen, ovalförmigen Kondensatoren? Oder bloß die Runden?

Nur die runden, in diesem Fall mit schwarzer Folie überzogenen.
Die gehen bei Falschpolung kaputt, also richtigrum einlöten.



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Digger,
die Positionsnummern hast Du leider nicht sehr sorgfältig gemacht, das kostet hier unnötig Mühe und Zeit.
Ich wüßte gern noch die Bezeichnungen für
a) den Widerstand, der sich zwischen C7 und dem IC versteckt
b) das Bauteil zwischen C23 und R21
c) den Widerstand unterhalb von Q3
d) den Transistor neben D4 und D5
e) den flachen Folienkondensator zwischen C14 und R16
f) den flachen Folienkondensator zwischen C23 und Q4
g) den Widerstand unterhalb Q1
h) den Widerstand oberhalb C2



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a) R11
b) R36
c) R20
d) Q7
e) C12
f) falls du den rechts neben C23 meinst: C13
g) R3
h) R8
Sag bescheid, wenn ich die Bezeichnungen ins Foto schreiben soll.
Ich entschuldige mich für die Fehler! Habe wohl die Wichtigkeit der Bezeichnungen unterschätzt. Ich nehme an, diese geben die Reihenfolge in der Schaltung an, oder?