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BID = 17254
Benedikt Inventar
Beiträge: 6241
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Ich habe heute mehrer LCDs bekommen, die zum Betrieb -25V benötigen. Ich möchte die -25V aus den +5V erzeugen, und so verhindern, dass der Controller latched wenn die -25V zu früh anliegt (habe so zwei Text LCDs abgeschossen).
Jedenfalls dachte ich an einen Wandler der bei Elektor beschrieben wurde, hier die Schaltung.
An sich läuft der Wandler (+12V -> -10V). Wenn ich aber von 12V -> -24V gehe (24V Z-Diode) dann zieht der Wandler im Leerlauf 0,3-0,5A !
Bei 12V -> -10V sind es nur 7mA.
Ich benötige etwa 10-30mA für das LCD Modul. Was muss ich an der Schaltung ändern, damit der Wandler einen normalen Wirkungsgrad erreicht (also z.B. 100mA bei 5V für die -25V 30mA) ??
[ Diese Nachricht wurde geändert von: Benedikt am 12 Apr 2003 19:33 ]
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BID = 17259
Megabug Stammposter
Beiträge: 411 Wohnort: Gelsenkirchen
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BID = 17264
Benedikt Inventar
Beiträge: 6241
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Nein, ist ein 10 Jahre altes Standart Grafik Display mit Toshiba T6963 Controller.
Die Schaltung von Pollin bringt mir nichts, da ich keine Spezialbauteile verbauen will (ich will nicht schon wieder bei Reichelt bestellen).
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BID = 17265
Megabug Stammposter
Beiträge: 411 Wohnort: Gelsenkirchen
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Ahso, nadann !
*beireicheltbestell*
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BID = 17294
perl Ehrenmitglied
Beiträge: 11110,1 Wohnort: Rheinbach
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Ist das wirklich die Schaltung ?????
Das kommt mit reichlich spanisch vor.
Mal abgesehen, daß R1 bestimmt nicht 100nF hat, sollte die Zenerdiode am Auskangskondensator liegen und nicht am Kollektor von T2. Damit ruinierst Du nämlich T1.
Der wirkliche Knackpunkt aber ist, daß bei der höheren Ausgangsspannung in die Basisleitung von T1 eine Diode gehört.
Die BE- Diode sperrt nämlich nur etwa 7V. Wenn der über R2-C3 eingekoppelte Impuls nur 10V ist, mag das noch angehen, aber bei einem 25V Impuls funktioniert die BE-Strecke wie eine Zenerdiode und Du verheizt die mühsam erzeugte Leistung dort und an R2.
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Haftungsausschluß:
Bei obigem Beitrag handelt es sich um meine private Meinung.
Rechtsansprüche dürfen aus deren Anwendung nicht abgeleitet werden.
Besonders VDE0100; VDE0550/0551; VDE0700; VDE0711; VDE0860 beachten !
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BID = 17305
Benedikt Inventar
Beiträge: 6241
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Das kommt davon, wenn man es nicht erwarten kann, das Display endlich anzuschließen und die Schaltung in einer Minute zeichnet...
Der Tipp mit der BE Diode ist nicht schlecht. Würde es was bringen C3 zu verkleinern (10-50nF) oder R2 zu vergrößern (100Ohm-1k) ?
[ Diese Nachricht wurde geändert von: Benedikt am 13 Apr 2003 7:46 ]
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BID = 17325
perl Ehrenmitglied
Beiträge: 11110,1 Wohnort: Rheinbach
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Zitat :
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....Ich benötige etwa 10-30mA für das LCD Modul. Was muss ich an der Schaltung ändern, damit der Wandler einen normalen Wirkungsgrad erreicht (also z.B. 100mA bei 5V für die -25V 30mA) ??....
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Indem Du ein Perpetuum Mobile einbaust, welches aus einer Eingangsleistung von 0,5W eine Ausgangsleistung von 0,72W produziert. Schau mal in de C... Katalog, ich würde mich nicht wundern, wenn die auch soetwas anbieten.
Im Ernst:
Für die Funktion der Schaltung ganz wichtig ist die Drosselspule, die kann garnicht niederohmig genug sein, deshalb ist dort dicker Draht erforderlich. SMD-Teile sind ungeeignet. Verwende dafür keinen Ferrit-Ringkern, das klappt nicht weil der keine Luftspalt hat.
Erfahrungsgemäß ist eine Arbeitsfrequenz von 20..50 kHz günstig, daraus kann man den Wert der Drossel mit etwa 100..200 µH abschätzen.
Für die Arbeitsfrequenz maßgeblich ist auch der Wert von C3. Leider kann man den nicht so einfach einschätzen. Allerdings erscheinen mir 100nF recht hoch, ich würde eher 22nF einbauen. Allerdings ist dieser Wert ziemlich geraten.
R2 würde ich ruhig etwas größer machen (1k), er ist dafür verantwortlich wie lange die Transistoren an sind und bestimmt damit letztendlich den Spitzenstrom der Drossel. Unnütz hoher Spitzenstrom bei zu niedriger Schwingfrequenz kostet aber Wirkungsgrad.
Außerdem braucht T1 nicht so massiv angesteuert werden.
Die Sperrzeit wird durch R3 festgelegt, den würde ich erstmal so lassen. Wenn Du ihn verkleinerst, wird die Schwingfrequenz und somit die Ausgangsleistung steigen,
der Schlüssel zur Optimierung liegt also in den Werten von R3 und R2.
Wie ich letztens schon schrieb, gehört in die Basiszuleitung von T1 eine Si-Diode, damit die zulässige UBE (5V) nicht überschritten wird.
Parallel zu EB-Strecke von Q1 (Irrwitzige Numerierung T1 und Q1 !), würde ich etwa 330R schalten, das vermindert die Abschaltverluste des Transistors.
D1 kannst Du problemlos gegen eine normale schnelle Si-Diode austauschen (aber keinen Netzgleichrichter!), bei 25V Ausgangsspannung ist der Vorteil der niedrigeren Flußspannung einer Schottky-Diode unerheblich.
Viel Erfolg !
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[ Diese Nachricht wurde geändert von: perl am 13 Apr 2003 16:24 ]
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BID = 17345
Benedikt Inventar
Beiträge: 6241
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Erstmal Danke !
Zitat :
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Für die Funktion der Schaltung ganz wichtig ist die Drosselspule, die kann garnicht niederohmig genug sein, deshalb ist dort dicker Draht erforderlich. SMD-Teile sind ungeeignet. Verwende dafür keinen Ferrit-Ringkern, das klappt nicht weil der keine Luftspalt hat.
Erfahrungsgemäß ist eine Arbeitsfrequenz von 20..50 kHz günstig, daraus kann man den Wert der Drossel mit etwa 100..200 µH abschätzen.
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Ich habe 330uH eingesetzt, da ich hiervon mehrer mit außreichend dickem Draht habe. (etwa 0,3mm auf 10mm Trommelkern)
Zitat :
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Für die Arbeitsfrequenz maßgeblich ist auch der Wert von C3. Leider kann man den nicht so einfach einschätzen. Allerdings erscheinen mir 100nF recht hoch, ich würde eher 22nF einbauen. Allerdings ist dieser Wert ziemlich geraten.
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Bis 47nF läuft der Wandler, darunter schwingt die Schaltung sehr schlecht.
Zitat :
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R2 würde ich ruhig etwas größer machen (1k), er ist dafür verantwortlich wie lange die Transistoren an sind und bestimmt damit letztendlich den Spitzenstrom der Drossel. Unnütz hoher Spitzenstrom bei zu niedriger Schwingfrequenz kostet aber Wirkungsgrad.
Außerdem braucht T1 nicht so massiv angesteuert werden.
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Ich habe den 100 Ohm Widerstand durch 1k ersetzt: Die Schaltung schwingt nicht mehr !
Lösung: 100 Ohm und in Reihe ein 1k Widerstand mit einer Schottky Diode parallel, die den Basisstrom erhöht (nur der 100 Ohm Widerstand wirksam), aber in der Sperrphase den Strom begrenzt (1k + 100 Ohm Wirksam)
Zitat :
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Parallel zu EB-Strecke von Q1 (Irrwitzige Numerierung T1 und Q1 !), würde ich etwa 330R schalten, das vermindert die Abschaltverluste des Transistors.
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Das finde ich auch dumm, macht das Programm halt so: NPN Txx, PNP: Qxx
Zitat :
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D1 kannst Du problemlos gegen eine normale schnelle Si-Diode austauschen (aber keinen Netzgleichrichter!), bei 25V Ausgangsspannung ist der Vorteil der niedrigeren Flußspannung einer Schottky-Diode unerheblich.
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Habe leider nur >10A Schottky da, oder 1kV Dioden die 3V Spannungsabfall haben.
Was gibt es an ultraschnellen Dioden (<50ns) die 100V-600V bei einigen 100mA können ?
Dann habe ich mal testweise die Schaltung an 5V betrieben: 20mA Stromaufnahme ! An 12V sind es über 300mA !
So läuft das ganz gut (zumindest für den Anfang). Ich muss do noch was ändern, da die Spannung zu schnell anliegt und beim Einschalten das Display kurz aufblitzt, ebenso liegt die Spannung beim Abschalten zu lange an. Ich denke da an einen MOSFET als Schalter der z.B. von einem TL7705 angesteuert wird, der erkennt wenn die Schaltung ein oder aus geschaltet wird.
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BID = 17395
TheRock Gerade angekommen Beiträge: 6
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wie wärs mit einem step up converter und einem RegelIC LT1072
da wickelst du einfach primär und sekundär wicklung, jedoch die sekundär doppelt, also mit mittlerem gnd anschluss und beim -25V ausgang drehst du einfach den Elko und die Diode um
im Datenblatt ist eine Beschaltung drin
kann mich auch irren *g* also net bös sein
greets
[ Diese Nachricht wurde geändert von: TheRock am 14 Apr 2003 20:29 ]
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BID = 17422
perl Ehrenmitglied
Beiträge: 11110,1 Wohnort: Rheinbach
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Benedikt baut doch eh etwas anderes zusammen als er postet.
10A Schottky-Dioden um 30mA zu erzeugen ! Hat sicher noch nie etwas von Sperr-strom und -schichtkapazität gehört und vermutlich reicht die Spannungsfestigkeit dieser Dinger auch nicht.
Ich bin jedenfalls nicht scharf darauf zu erraten, welche Fehler er sonst noch eingebaut hat.
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BID = 17431
Benedikt Inventar
Beiträge: 6241
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Zitat :
perl hat am 15 Apr 2003 03:39 geschrieben :
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Benedikt baut doch eh etwas anderes zusammen als er postet.
10A Schottky-Dioden um 30mA zu erzeugen ! Hat sicher noch nie etwas von Sperr-strom und -schichtkapazität gehört und vermutlich reicht die Spannungsfestigkeit dieser Dinger auch nicht.
Ich bin jedenfalls nicht scharf darauf zu erraten, welche Fehler er sonst noch eingebaut hat.
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Im Moment habe ich eine BAT4irgendwas verbaut.
Es standen außerdem zur Wahl:
- die oben erwähnten 20A Dioden
- normale Dioden
- 1,5kV Dioden
Tut mir leid, aber ich habe ich habe bei mir im Keller leider kein Elektronik Großlager... Da muss man Kompromisse machen, obwohl mir gute 1A Schottkys oder andere schnelle Dioden auch lieber wären.
Im Moment ist die Schaltung genauso aufgebaut, wie auf dem Schaltplan, nur habe ich in Reihe zu R2 eine Schottky Diode mit einem 1,2k Widerstand parallel eingebaut...
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BID = 18423
Benedikt Inventar
Beiträge: 6241
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Kennt jemand eine einfache Schaltung, die eine stabile Spannung von -15V bei 10mA (reicht für einen guten Kontrast auf dem LCD vollkommen aus) aus 5-15V erzeugt ?
Im Internet findet man erstaunlich wenig zu dem Thema, außer einigen Spezial ICs, die zwar die Spannung invertieren, aber diese ist dann erstens zu gering, und abhängig von der positiven Spannung. Gibt es irgendwelche billigen Schaltregler ICs, die eine negative Spannung erzeugen, und die leicht erhältlich sind (z.B. bei Reichelt) ???
Mit der obigen Schaltung bekomme ich zwar -15V, aber die erzeugten Spikes sind so groß, dass das Display nicht läuft ! (Der Spitzenstrom ist viel zu hoch, zumindest in der -15V Version)
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BID = 18491
Megabug Stammposter
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BID = 18498
Benedikt Inventar
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Danke !
Die Idee ist gut !
Ich werde zwar nicht extra so einen Wandler bestellen, aber ich habe noch einige 5V -> 9V Wandler hier liegen. Diesen Verbinde ich mit dem positiven Ausgang mit Masse, und erhalte so -9V. Diese verdopple ich, und bekomme so die gewünschten -15V
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