Drehzahlrgelung an einem Wechselstrommotor mit Kondensator

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Autor
Drehzahlrgelung an einem Wechselstrommotor mit Kondensator
Suche nach: kondensator (17367)

Problem gelöst    







BID = 178532

Fetti

Gerade angekommen


Beiträge: 3
 

  


Hallo,

Ist es möglich bei einem Wechselstrommotor mit Kondensator die Drehzahl zu regeln?

Hintergrund: An einer kleine Drehbank müssen immer die Antriebsriemen zur Drehzahländerung gewechselt werden, dass ist ziemlich lästig.
Einen Drehstrommotor mit FU will ich aber anbauen, gibt es eine Lösung?

Danke und schönes Ostern
Fetti

BID = 178546

Her Masters Voice

Inventar


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Beiträge: 5308
Wohnort: irgendwo südlich von Berlin

 

  

Unabhängig davon, ob so eine Drehzahleinstellung möglich ist oder nicht, sollte man überlegen ob sie überhaupt sinnvoll ist. Die Sache mit den Riemen ist ja nicht zum Spass da dran sondern sorgt dafür, das der Motor immer bei optimaler Leistung laufen kann und die MAschine trotzdem unterschiedliche Geschwindigkeiten zur Verfügung stellt. Dieses Prinzip wird manchmal auch als Getriebe bezeichnet
Stellt man nun an der Drehzahl des Motors rum, dann läuft der nicht mehr mit optimalen Betriebsdaten und es könnte ohne Weiteres sein, dass bei niedrigen Drehzahlen der Motor einfach nicht mehr die nötige Kraft aufbringt die für ein sinnvolles arbeiten nötig wäre.

_________________
Tschüüüüüüüs

Her Masters Voice
aka
Frank

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Der optimale Arbeitspunkt stellt sich bei minimaler Rauchentwicklung ein...
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BID = 178634

Fetti

Gerade angekommen


Beiträge: 3

Hallo,
das ein Riemenantrieb ein "Getriebe"ist, ist wohl bekannt.
Bei einer Drehbank kommt es nicht so auf den "idealen" Arbeitspunkt des Motor an, sondern auf das zu bearbeitende Material. Jedes Material hat unterschiedliche Schnittgeschwindigkeiten, außerdem kommt es auch noch auf den Durchmesser des Werkstückes an ==> Umfangsgeschwindigkeit, jetzt sollte man die "ideale" Schnittgeschwindigkeit anpassen= Umlegen des Riementriebes!

Ich will nicht über Sinn oder Unsinn der Drehzahlregelung diskutieren, sondern: Ist eine Drehzahlregelung elektrisch bzw. elektronisch möglich Ja/Nein und wie macht man das?

Gruß
Fetti

BID = 178642

Benedikt

Inventar

Beiträge: 6241


Zitat :
Fetti hat am 25 Mär 2005 21:05 geschrieben :

Ich will nicht über Sinn oder Unsinn der Drehzahlregelung diskutieren, sondern: Ist eine Drehzahlregelung elektrisch bzw. elektronisch möglich Ja/Nein

Es ist möglich.


Zitat :

und wie macht man das?


Mit einem Frequenzumrichter.
Eine Änderung des Kondensators oder der Betriebsspannung beeinflusst nicht die Drehzahl, sondern das Drehmoment (was sich natürlich auch auf die Drehzahl auswirken kann.)

Die einzige Möglichkeit die Drehzahl einzustellen ist eine Änderung der Frequenz -> Frequenzumrichter

BID = 178678

j-moeller

Schriftsteller



Beiträge: 509
Wohnort: Bissendorf

Hallo

Benedikt hat absolut recht...
es geht nur mit einem FU ....
am besten wäre es den Wechselstrommotor durch einen Drehstrommotor gleicher Baugröße zu tauschen
meist sind die Größen der Motoren inclusive Wellendurchmesser genormt...
um die Baugröße herauszufinden kannst du in der Typenbezeichnung nach der Baugrößennummer suchen
z.B. "K11R 90 S4" das wäre ein VEM Motor mit 90er Baugröße
und ca 1410 u/min

es gibt folgende Baugrößen...
63, 71, 80, 90, 100, 132, und größer....

für dich kommen nur 71-100 in frage....

sollte die Baugröße nicht dranstehen kannst du sie auch messen

Den Motor mit den Füßen auf eine gerade Fläche stellen
und von den Füßen bis zur Mitte der Welle Messen
diese Angabe in mm ergibt die Baugröße (90mm =BG 90)


oder du kannst auch deinen Wchhselstrommotor an den Umrichter anschlißen dabei musst du aber einiges beachten...

Du musst zuerst an der Dregbank möglichst unter vollast die
Ströme messen die an den 3 Anschlüssen des Mötors flißen
die sollten in etwa mit dem Typenschild übereinstimmen
(beim kondensator weniger) aber das ist manchmal eben nicht so deshalb messen !!!

Den höchsten Strom der flißt muss der Umrichter am Ausgang
liefern können...

dann kanst du den Kondensator abklemmen und die 3 Adern des
Motors direkt an den Umrichter anschlißen...

vor den Umrichter unbedingt eine Feinsicherung (ca 1-2A größer als der Motorstrom...

dann den Motor mit FU Laufenlassen und wider Ströme Messen
(bei ca 50Hz) wenn keiner der 3 Ströme wesentlich größer als die auf dem Typenschild angegebenen dann ist alles OK
der Strom in der vorherigen Kondensatorleitung sollte wesentlich geringer sein...

am besten ist ein alter "analoger" FU z.B. von Lenze geeignet... die sind bei Ebay auch am günstigsten...
je mehr digitaler schikimiki drann ist desto geringer die
changse das der FU den Wechselstrommotor akzeptiert...
denn die Neuen Digitalen FUs messen die symetrie der Phasen
die der Wechselstrommotor ja nicht hat...

so das sollte erstmal an infos genügen...

bis dann...
MfG Jens

BID = 178829

Otiffany

Urgestein



Beiträge: 13763
Wohnort: 37081 Göttingen

Hi,
ich hatte das gleiche Problem wie Du und hab es natürlich mit einem FU gelöst. Da ich auch noch eine Ständerbohrmaschine von Aldi habe, habe ich die auch mit einem kleinen Drehstrommotor ausgestattet. Mit einem Umschalter kann ich nun wahlweise Bohren oder Drehen. Das funktioniert hervorragend. Ein kleines Kunsstoffkästchen (Hensel) mit Drehzahlpoti und Umschalthebel für rechts und links an einem flexiblen Kabel ist dabei sehr praktisch einzusetzen.
Die Bohrmaschine kann ich jetzt sogar zum Gewindeschneiden benutzen.
Gruß
Peter

BID = 178843

Benedikt

Inventar

Beiträge: 6241

BID = 179084

Fetti

Gerade angekommen


Beiträge: 3

Hallo,
vielen Dank für die qualifizierten Antworten. Dann werde ich mal doch nach einen Drehstrommotor und einem kleinen FU schauen. Vielleicht finde ich bei i-bäh was.
Drehstrommotor + FU hat halt auch den großen Vorteil, des Erhalt vom Drehmoment.

Es grüßt und wünscht ein schönes Osterfest
Fetti


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