Herdanschluss

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Autor
Herdanschluss
Suche nach: herdanschluss (387)

    







BID = 168930

pino

Achtung
Dieser user postet unter verschiedenen Namen

 

  


Hallo Lightyear,
ich ahne Schlimmes!

Die verwendete Zuleitung ist eine H07V-K (Yf)-Leitung in den Farben schwarz, blau und grün-gelb.

Diese 3 Adern sind direkt am Herd ohne Zugentlastung angeschlossen!

Grüße

pino


_________________

BID = 168932

Lightyear

Inventar



Beiträge: 7911
Wohnort: Nürnberg

 

  

Na Mahlzeit!

Wie schon geschrieben, ist diese Leitung definitiv nicht zum Anschluss von Geräten zugelassen!

Wie sieht denn der Wandauslass aus?
Endet das Rohr einfach bündig mit der Wand, oder ist dort wenigstens eine (UP-)Dose?

Ich bin der Meinung, dass diese Installation gröbster Murks ist und schnellstens vom Errichter an die geltenden Vorschriften anzupassen ist!

Dazu gehört eben auch die Zugentlastung einerseits am Herd und andererseits an der Wand.

Meine Vorgehensweise in einem derartigen Fall habe ich schon weiter Oben geschrieben.

Hat der "Elektriker" Dir wenigstens ein Prüfprotokoll seiner Installation ausgehändigt (obwohl ich die Antwort auf diese Frage eigentlich schon ahne...)

Leider kann ich Dir keine erfreulicher Antwort geben.



_________________
Gruß aus Nürnberg,


Lightyear


Alles unter 1000°C ist HANDWARM!

Alle Tipps ohne jegliche Gewähr, die Einhaltung aller Vorschriften obliegt dem Ausführenden!

BID = 169015

sam2

Urgestein



Beiträge: 35330
Wohnort: Franken (bairisch besetzte Zone)

@ Meister Lampe,
da sieht man mal wieder, was Normungsgremien für einen Unsinn zustande bringen...

Ich bleibe dabei: Was eine bundesdeutsche Standard-Hausfrau ohne unzumutbare Anstrengung bewegen kann (z.B. einen Elektroherd), kann kein ortsfestes Betriebsmittel sein!
Und die 18kg sind ME ohne Belang, weil der Herd ja nicht gehoben zu werden braucht; es genügt, ihn auf der Standfläche zu verschieben.

Aber auch wenn Du diesbezüglich anderer Meinung sein solltest, so zieht doch ein zweites Argument:
Die Anschlußorgane solche Herde sind regelmäßig nicht für den Anschluß fester Leitungen ausgelegt!

Ja, es ist sogar fast immer unmöglich, überhaupt Leitungen dort anzuschließen, ohne das Gerät hinterher noch bewegen zu müssen (womit wir wieder beim ersten Argument wären...).


@ pino
H07BQ-F wäre z.B. recht gut, es genügt aber auch ganz gewöhnliche H05VV-F.

Ob die alte, schwächere Zuleitung ausgereicht hätte, kann man nicht beurteilen, ohne wichtige Angaben (Leitungslänge, Verlegeart und vor allem die Nennleistung des Herds zu kennen. Aber ich vermute, keinesfalls. Wahrscheinlich war die schon für den alten Herd arg (zu?) knapp. Welche Nennleistung hatte denn der und welche Absicherung war vorhanden?

BID = 169029

didy

Schreibmaschine

Beiträge: 1775


Zitat :
Ja, es ist sogar fast immer unmöglich, überhaupt Leitungen dort anzuschließen, ohne das Gerät hinterher noch bewegen zu müssen (womit wir wieder beim ersten Argument wären...).

Na die Definition halte ich aber auch für gewagt, weil eine UP-Steckdose muß ich nach dem Anschließen auch bewegen, um sie in die Dose einzubauen

Aber die Frage nach starrer Leitung ist ja hier nicht der Punkt, da Feindrähtig verwendet wurde. Wir haben ein ganz anderes Problem: Es wurde nur Aderleitung verwendet.
Manche Leute haben Ideen....

Aber was wäre gegen H07RN-F einzuwenden? Ist das nicht so temperaturbeständig??? Oder einfach nur "zuviel des Guten"?

Gruß
Didi

BID = 169034

pino

Achtung
Dieser user postet unter verschiedenen Namen


Hallo nochmals!

Also in einer Vorwandinstallation, mit Gipskartonplatten verkleidet, ist eine Schalterdose (UP-Dose) befestigt. Durch diese Dose laufen diese drei Adern "ungeschnitten" hindurch, direkt an den Herd.

Ein Prüfprotokoll wurde nicht erstellt!

Nun noch eine Frage:

Eine Zugentlastung an einer Herdanschlußdose ist mir klar. Aber wie könnte man eine Zugentlastung am Herd herstellen. Ich meine eine herkömmliche Herdanschlußschnur in 2,5mm² kann noch ohne Probleme durch die „Schelle“ am Herd geführt und dadurch entlastet werden.

Doch wie kann man ein 3x6mm²-Kabel am Herd Zugentlasten?

@sam2:
Die Absicherung ist geblieben, war also auch schon 20A. Der alte Herd hatte eine Leistung von etwa 5000W. Der neue Herd hat laut Datenblatt eine Leistung von 6500W.

Vielen Dank

pino



_________________

BID = 169049

sam2

Urgestein



Beiträge: 35330
Wohnort: Franken (bairisch besetzte Zone)

Also laufen wirklich die nackten Einzeladern ohne jeden mechanischen Schutz und ohne jegliche weitere Isolierung aus der Wand in den Herd???
Das ist unzulässig, absoluter Murks!
Auf das fehlende Protokoll kommt es dabei schon gar nicht mehr an...

Der Anschluß am Herd bei arg knappen Platzverhältnissen ist nicht schwer:
Man nimmt die Schlauchleitung in 3x4mm², die ist nicht dicker als eine 5x2,5mm². Die Querschnittverringerung ist zulässig, da die bewegliche Leitung bei 2 belasteten Adern ohne weiteres sogar mit 32A abgesichert werden dürfte.


Ob diese Absicherung für die alte Leitung in Ordnung war, hängt - ich sagte es schon - von der Leitungslänge und vor allem der Verlegeart ab.
Welche Verlegeart liegt denn nun vor?

Und bei 6,5kW würde ich die Absicherung zumindest in 25A ändern.


BID = 169061

Hemapri

Schriftsteller



Beiträge: 783
Wohnort: Südthüringen


Zitat :

Also in einer Vorwandinstallation, mit Gipskartonplatten verkleidet, ist eine Schalterdose (UP-Dose) befestigt. Durch diese Dose laufen diese drei Adern "ungeschnitten" hindurch, direkt an den Herd.

Na Mahlzeit. Die Dose ist also offen und die einzelnen Aderleitungen hängen nur so heraus und baumeln dann so in Richtung Herdanschlussfeld?

Zitat :

Ich meine eine herkömmliche Herdanschlußschnur in 2,5mm² kann noch ohne Probleme durch die „Schelle“ am Herd geführt und dadurch entlastet werden.

Eben, so ist es auch angedacht.
Die Variante mit den Einzeladern ist Murks.

MfG

BID = 169083

sam2

Urgestein



Beiträge: 35330
Wohnort: Franken (bairisch besetzte Zone)

@didy
Ja, Gummischlauchleitung ist weniger temperaturbeständig als (PVC-) Kunststoffschlauchleitung. Und vor allem altert sie bei höheren Temperaturen merklich schneller.


[ Diese Nachricht wurde geändert von: sam2 am  5 Mär 2005  7:04 ]

BID = 169144

pino

Achtung
Dieser user postet unter verschiedenen Namen


Hallo!

Ja, es laufen die nackten Einzeladern ohne weiteren Schutz und Zugentlastung aus der Wand/UP-Dose direkt zum Herd.

Die Verlegeart ist Folgende:

Die UV ist in einer Hohlwand eingebaut. Die Herdleitung im Wellrohr verläuft teils in dieser Hohlwand und teilweise Aufputz (im Trempel) an einer Ziegelmauer entlang. Die Leitungslänge UV-Herd beträgt ca. 12m.

So, dass die bisher ausgeführte Arbeit absoluter Pfusch ist, muss wohl nicht weiter vertieft werden.

Wenn ich den Elektriker noch mal hole, dann werde ich folgende Arbeiten ausführen lassen:

1) Die bereits verlegte Zuleitung in 3x6mm² (feindrähtige Einzeladern) wird in einer Aufputz-Dose, z.B. einer Abox-Dose, mit entsprechender Zugentlastung geklemmt.

2)Weiterhin ist an diese Abox-Dose eine flexible Anschlussleitung, z.B. H07BQ-F, anzuschließen. Diese Leitung kann in 3x4mm² ausgeführt werden, weil die Querschnittsverjüngung in diesem Fall vernachlässigbar ist!

3)Das andere Ende der H07BQ-F-Leitung wird am Herd angeschlossen. Dabei ist darauf zu achten, dass die Leitung unter die Schelle des Herdes (Zugentlastung) geklemmt wird.

4)Die Absicherung des Herdes könnte mit einem Automaten B25A erfolgen.
Kann es bei 25A nicht zu Problemen (Selektivität) mit der 35A-Sicherung im HAK kommen?

Sind diese vier Punkte so ordnungsgemäß?

Vielen Dank für die Hilfe!

pino



[ Diese Nachricht wurde geändert von: pino am  3 Mär 2005  7:29 ]

BID = 169857

pino

Achtung
Dieser user postet unter verschiedenen Namen


Sorry, wenn ich nerve...

Aber könnte mir bitte noch jemand sagen, ob ich diese 4 aufgezählten Punkte (aus meinem vorhergehenden Posting) so an den Elektriker weitergeben kann?

Und:

Kann es bei 25A nicht zu Problemen (Selektivität) mit der 35A-Sicherung im HAK kommen?

Hier denke ich z.B. daran, wenn im Herdkreis ein Kurzschluss auftritt. Wäre dann die Selektivität nicht gewährleistet, so könnte doch auch die 35A-Sicherung im HAK auslösen, oder?

Verhält sich also der 25A-Leitungsschutzschalter zur 35A-Diazed-Sicherung selektiv?

Vielen Dank für die Beantwortung!

Grüße

pino

_________________

BID = 169860

sam2

Urgestein



Beiträge: 35330
Wohnort: Franken (bairisch besetzte Zone)

Nö, tust Du nicht.

Also:
Die 4 Punkte gehen ME so in Ordnung.

Des mit der Selektivität ist auch kein Problem:
Da es sich bei der Vorsicherung um einen Diazed-Typ handelt, so ist sie sowohl zu 20A- als auch zu 25A-LS selektiv.

P.S.
Ist diese erwähnte Hohlwand irgendwie gedämmt oder einfach nur "leer" (hohl)?

BID = 170028

pino

Achtung
Dieser user postet unter verschiedenen Namen


Danke sam2 für deine Hilfe!

Gut, dann werde ich das dem Elektriker nochmal verklickern. Hoffe, dass es dann klar geht.

Zur Selektivität: Hatte mal gelesen, dass eine Sicherung zur anderen selektiv ist, wenn sie sich um den Faktor 1,6 unterscheidet. Aber vermutlich gilt das dann nur, wenn es sich um den gleichen Typ von Sicherung handelt, oder?

Diese Hohlwand hat eine Unterkonstruktion aus Holz und ist mit einer spez. Dämmwolle gedämmt. Warum?

Danke

pino

_________________


[ Diese Nachricht wurde geändert von: pino am  5 Mär 2005 16:37 ]

BID = 170035

sam2

Urgestein



Beiträge: 35330
Wohnort: Franken (bairisch besetzte Zone)

So in etwa. Du hattest hier aber nicht nach der Selektivität von Schmelzsicherungen untereinander gefragt, sondern nach der eines 25A-LS zu eine 35A-DIII...

Das Vorhandensein einer Wärmeisolierung hat starken Einfluß auf die thermische Belastbarkeit der Leitung.
In diesem Falle wäre man bei Verlegeart A1, das ist fast die ungünstigste überhaupt.
Da warst Du mit den 20A bei 2,5mm² und zwei belasteten Adern schon am Anschlag!

Insofern war es zumindest eine gute Tat dieses Elektrikers, den Querschnitt deutlich zu erhöhen.

Ich verstehe nur nicht, was daran so schwer gewesen wäre, den Rest auch gleich richtig zu machen.


BID = 170037

Primus von Quack

Unser Primus :)
nehmt ihn nicht so ernst




Beiträge: 7368

...man beachte die Auslösekennlinien von B und gL Sicherungen

...nach meinem Tabellenbuch ist sowohl für B 20A wie für B 25A eine Vorsicherung von gL 50A notwendig

...Lösungsvorschlag:
Herd mit einer gL 25A Neozedsicherung absichern, dann klappts auch mit der gL 35A HAK-Sicherung

_________________
...geguckt wird mit den Augen, nicht mit den Fingern!

BID = 170039

pino

Achtung
Dieser user postet unter verschiedenen Namen


Ui, jetzt wird es aber nochmal kompliziert.

Jetzt bin ich völlig verwirrt!

Also passt ein B20/25-Automat hinsichtlich der Selektivität doch nicht zur 35A-Diazed Sicherung???

Was bedeutet gl ?

Ist denn dann überhaupt bei so einer wärmegedämmten Wand eine Absicherung von 25A erlaubt?

Danke

pino

[ Diese Nachricht wurde geändert von: pino am  5 Mär 2005 16:54 ]


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