So, da ich vorhin in die Stadt musste, habe ich bei einem nicht näher bezeichneten örtlichen Baumarkt mal ein kleines Experiment gemacht. Das schokierende - aber erwartete - Ergebnis:

Ich: "Sagen Sie mal, für welchen Fehlerstrom ist denn der Fehlerstrom-Schutzschalter da drüben ausgelegt?"
Verkäufer: "Was meinen Sie bitte?"
Ich: "Der Fehlerstrom-Schutzschalter da drüben, was hat der für einen Auslösestrom?"
Verkäufer: "Meinen Sie das Gerät hier?"
Ich: "Genau, das Dingens da."
Verkäufer: "Sie kennen sich wohl mit Elektrik nicht so gut aus?"
Ich: "Wieso?"
Verkäufer: "Na weil das Gerät hier nicht Fehlerstrom-Schutzschalter, sondern Fi-Schalter heisst!"

Einen anderen Verkäufer habe ich mal wegen der angebohrten Leitung gefragt. Sein Ratschlag:

"Am einfachsten ist es, wenn Sie die Drähte mit solchen Steckklemmen hier verbinden. Die können Sie dann direkt eingipsen, die sind gut isoliert!"

Der dritte Verkäufer wusste dann nicht genau, ob die UP-Steckdose jetzt 230V Strom oder 16A Spannung braucht, vielleicht reichte aber auch sein etwa zwanzig Worte umfassender deutscher Wortschatz nicht aus.

Fazit: Man kann nur froh sein, dass es auch Leute gibt, die lieber einen Fachmann zu Rate ziehen, als einen Freizeitelektriker.

Zitat :

Verkäufer: "Na weil das Gerät hier nicht Fehlerstrom-Schutzschalter, sondern Fi-Schalter heisst!"

Hätte mich nur noch interessiert, wozu dann ein Fi-Schalter seiner Meinung nach gut ist...

Zitat :

"Am einfachsten ist es, wenn Sie die Drähte mit solchen Steckklemmen hier verbinden. Die können Sie dann direkt eingipsen, die sind gut isoliert!"

Da weiß ich nicht, ob Heißkleber nicht doch besser ist....

Zitat :

Fazit: Man kann nur froh sein, dass es auch Leute gibt, die lieber einen Fachmann zu Rate ziehen, als einen Freizeitelektriker.

Oooooh ja....
Ich bin ja auch nur "Hobbyelektriker", also eben ohne Gesellen/Meisterbrief. Wage aber zu behaupten, daß ich durch familiäre Vorbildung (Elektroniker + Elektriker in der Familie) und inzwischen genügend Selbststudium u.A. hier) doch im großen und ganzen - zumindest Haushaltelektrik - VDE-mäßig korrekt hinbekommen dürfte.
Und immerhin studier ich auch Elektrotechnik. Georg Simon kannte ich aber davor schon

Gruß
Didi

Stimmt, wozu der gut ist, wollte ich ihn auch noch fragen, habs aber leider vergessen. Aber ich will die Leute ja nicht überfordern

Zitat :

fachmänisch mit dem Feuerzeug geschrumpft

oje
ich mein, okey, net jeder hat eine heißluftpistole im haushalt. aber dann kann man doch wenigstens zum schrumpfen einen haarfön nehmen

(gut, okey, ich benutze auch ab und an den lötkolben um löcher in ein kunstoffgehäuse zu "bohren" ...

zu den baumärkkten: gibt ja sogar schon sicherungsautomatenm zu kaufen (ANGEBLICH weil auch elektriker im baumarkt einkaufen, denn der normalsterbliche hat am sicherungskasten (vom ein und ausschalten der sicherungen abgesehen) ja eigentlich nix zu suchen)


Marcus


[ Diese Nachricht wurde geändert von: djtechno am 25 Feb 2005 20:02 ]

Apropos Baumark-Geschichten:
Im Hormbach sahen mir 5x4mm² und 5x6mm² zu ähnlich aus, also nachgefragt.
Der Verkäufer, den ich erwicht hatte meinte nur, dass die sich schon ähnlich sehen aber hat mir dann doch einen Kolgen mitgeschickt.
Ihn dann gefragt und auf das "5x6mm²" gezeigt.
Der hat mir dann gesagt, dass denen das 5x6mm² NYM ausgegengen ist, er 5x4mm² da hingelegt hat und man halt das Preisschild vom 5x4mm² nehmen soll.

Zitat :

Ich bin ja auch nur "Hobbyelektriker", also eben ohne Gesellen/Meisterbrief. Wage aber zu behaupten, daß ich durch familiäre Vorbildung ( <streichen> Elektroniker + </streichen> Elektriker in der Familie) und inzwischen genügend Selbststudium u.A. hier) doch im großen und ganzen - zumindest Haushaltelektrik - VDE-mäßig korrekt hinbekommen dürfte. Und immerhin studier ich auch Elektrotechnik. Georg Simon kannte ich aber davor schon

Noch so einer

Habt ihr ehrlich noch nie'n Feuerzeug zum Schrumpfen genommen? Man muss den Leiter ja nich direkt in die Flamme halten... Wenn's nur ein, zwei Schrumpfstellen sind hohl ich da nun nicht unbedingt Kabeltrommel und Heißluftpistole.
Okay, wenn die gesamte Isolierung Schrumpfschluach ist vielleicht, aber wenn der nur kleine Risse vom verstellten Jokari abdecken soll oder um unisolierte Kabelschuhe an den LS etwas berührsicherer zu machen kommts ja nun nicht sooooo genau drauf an. *denk*

Laut TAEV sind 1+N-LS "Stand der technik" und "tunlichst zu verwenden", aber nicht Vorschrift. Du darfst auch einpolige verwenden, sie sind bloß in manchen Bundesländern unüblich.

Ich vermute sogar, daß bei sehr legerer Auslegung zwei einpolige LS für L und N zulässig wären, zumindest weiß ich nichts vom Gegenteil.

na,ja, wod er lötkolben mal kauppt war und ich löcher in ein kunsttoffgehäuse machen musste und ich mit dem bloßen schraubenzieher (bohren) net durchkam habe ich den schraubenzieher an einem teelicht heißgem8 und damit gebohrt, also gefrickelt wird hier durchaus auch mal )

Marcus

irgendwer hat vor längerer zeit mal ne erfindung gemacht... ich glaub des ding heißt bohrmaschine... schonmal damit versucht?

_________________
phil

PS:

Ein Millimeter ist so klein, daß tausend übereinandergestapelt nur einen Meter hoch wären.

is' halt wemma meist nachts schafft un keinen lärm machen darf...

als ich einmal durch eins tück blech 4 schgraublöcher bohren wollte hab'' ich werstmal 5 verschiedene bohrer versucht bis ich einen gefudnen hatte wos ging, wieß haltg noch ent so recht welche da für metall sind und weelche für holz stein usw

Marcus

Was ich mal schönes gesehen habe als ich eine Altanlage abgerissen habe, war eine (so vermute ich mal) angebohrte Leitung bei der die durchtrennte Ader wieder zusammengelötet wurde.

123abc

Oh, nett!

Ich hab mal im Badezimmer eine Installation beseitigt. Von einem Wnadlampenauslaß hat da jemand ein Loch durch die 10er-Hohlziegelwand gebohrt, ein NYIF-O 2x1,5 durchgefädelt und auf der anderen Seite im Putz zu einer ungeerdeten Steckdose geführt. Dummerweise lag unsichtbar (aber naheliegend) unter den Fliesen der FX-Schlauch mit 2x Ye 1,5 zur Versorgung der Wandlampe. Durch den hat er mitten durchgebohrt und es dbei geschafft, die Isolierung der Ye genau oberflächlich anzukratzen aber nicht bis aufs Kupfer zu verletzen. Die Bastler in der Wohnung müssen überhaupt einen sagenhaften Schutzengel gehabt haben. So viele Dübel in Elektroleitungen habe ich nie sonst auf einem Haufen gesehen. 2 Textil-Gummi-isolierte Einzeladern in Gips, direkt nebeneinander, mehrmals hat es jemnd geschaftt einen Dübel genau dazwischen zu setzen ohne die Adern nennenswert zu verletzen. Und beim Annageln von NYIF im Schlitz mitten ins Kupfer von der Phase zu treffen kann schon nur mehr als vorsätzliche Dummheit bezeichnet werden.

Wie war das Thema nochmal