Ja, die _Leitung_ von der UV zur Dose ist durch den B16-Automat ausreichend gegen Kurzschluss und Überlast geschützt.
Okay, als Nebenbedingung kann man jetzt anführen, dass die Umgebungstemperatur der Leitung übliche Werte im Bereich um die -20...+30 Grad haben sollte und dass der Netzwiderstand am Leitungsende so klein sein muss, dass im Kurzschlussfall noch mindestens
5(obere Ansprechgrenze für den Magnetauslöser bei B-Charakteristik)
*16A (Nennstrom des Automaten)
*1,3 Korrektur/Sicherheitsfaktoren
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=107 A
fließen, um die Schnellauslösung des Automaten zu aktivieren. Das ist bei 18A aber mehr als gegeben.
Zu hoher Spannungsfall wird aber kritisch bei Motoren, die dann um die geforderte Leistung auf die Welle zu bringen einfach bei sinkender Spannung mehr Strom ziehen und damit ihre Abwärme steigern (und im Extremfalls irgendwann durchschmoren) oder wenn Geräte eine Untespannungsabschaltung/Wiederanlaufsperre haben. Allerdings kommt's da auf'n halbes Volt nicht so an, das funktioniert auch noch bei 23m einwandfrei...
Mit dem _Spannungsfall_ an der Dose bist du dann aber schon über das Limit von 6,9V hinaus, denn da muss man für jede Teilstrecke den Spannungsfall mit dem Nennstrom der vorgeschalteten Sicherung berechnen und dann die einzelnen Teil-Spannungsabfälle aufsummieren.
> mal anders geschrieben,
> was auch immer für eine last ein kabel das vom Zähler zur
> UV geht,
> wenn die UV eine B16 A sicherung hat und von da aus ein
> 18m langes kabel geht,ist doch dieses kabel durch die
> B16 A sicherung doch abgesichert,
> oder versteh ich das falsch.
Klar ist die abgesichert. - Frage ist, ob die korrekt abgesichert ist. Wie gesagt, die Leitung wird mit einem B16A
gegen Schaden durch Überhitzung oder ggf. auftretende Kurzschlüsse geschützt. Nur garantiert ein B16 Automat nicht, dass auf der Strecke nur 6,9V verloren gehen. Wenn vom Zähler bis zur UV schon 4V verloren gingen, hat man nach weiteren 18m 1,5er Leitung halt 10,9V Gesamtspannungsfall.
> wie schon gesagt,
> ich habe nicht vor dieses so zu tun.
Aufgrund der _Widerholung_ des Hinweises könnte man Gegenteiliges vermuten
Edit:
Ihr seid ja mal wieder schnell...
> was ich noch nicht verstanden habe ist warum vom Zähler
> aus und nicht von der UV wenn sie auch (übertrieben
> gesagt) 20 m weiter weg ist,eine B 16 sicherung bekommt
> (gemeint ist die UV) und von der UV bis zum letzten
> stromkreis 18 m lang ist.
Wenn die Leitung zur UV schon 20m lang ist, dann geht die Absicherung mit B16A nur, wenn die Leitung zur Dose so um die maximal 12m (geschätzt) lang ist. Da kommt man dann mit der Zuleitung zur UV (vermutlich um 2 V) und den 12m zur Dose (ca 4,xV) auf die 6,9V. Wen ndie LEitung länger ist, muss man entweder die Sicherung reduzieren oder größeren Querschnitt verbauen. Beides reduziert den Spannungsfall im vergleich zu einer gleichlangen 1,5er Leitung. Für den Spannungsfall gilt DeltaU = R*I, wobei I der Nennstrom der Sicherung ist und R der Widerstand, welcher von Länge und Querschnitt abhängt. Um einen kleineren Spannungsfall zu erhalten kann man nun die Länge reduzieren oder den Querschnitt vergrößeren (R[Ohm]=0,57*Leiterlänge[m]/Querschnitt[mm²] ), womit der Widerstand reduziert wird. Oder man verändert das "I" in der 1. Gleichung, indem man den maximalen Strom durch eine kleinere Absicherung reduziert.
Allerdings werden trotzdem gerne B16A als Standardautomaten verbaut, auch wo sie eigentlich nicht mehr hingehören. Sind halt die billigsten...
[ Diese Nachricht wurde geändert von: Teletrabi am 22 Jan 2005 23:37 ]