Autor |
|
|
|
BID = 132499
sam2 Urgestein
Beiträge: 35330 Wohnort: Franken (bairisch besetzte Zone)
|
|
Man kann gegen unsere südöstlichen Nachbarn ja vielleicht manches sagen, aber so ein (moderner) österreicher Verteiler, der hat schon was!
Ihr habt diesbezüglich offenbar das geschafft, was die DDR selig immer erfolglos versucht hat:
"Überholen ohne einzuholen..." |
|
BID = 132508
KD-one Gesprächig
Beiträge: 123
|
|
Oh, vielen Dank für das Kompliment, das freut einen eingefleischten Perfektionisten!
Es hat aber nicht nur Vorteile, die Regulierungswut der österreichischen Paragraphenhengste ist legendär...
Im Großen und Ganzen muß ich aber sagen, daß die meisten Vorschriften im Elektrotechnikbereich durchaus sinnvoll und praxisbezogen sind, wobei auch hier manchmal der Hengst auf dem Reiter sitzt...
Gruß
Kurt |
|
BID = 132569
Eltako Schreibmaschine
Beiträge: 1138
|
Kurze Zwischenfrage:
Sind solche Neozed-Elemente für alle Verteilungen vorgeschrieben? In meinem Zählerkasten gibts nämlich nur einen 63-Ampere 3-poligen Schalter.Dieser sitzt vor dem Zähler und ich weiß nicht ob das ein LSS oder nur ein einfacher Schalter ist.
_________________
In dubio pro reo
|
BID = 132571
sam2 Urgestein
Beiträge: 35330 Wohnort: Franken (bairisch besetzte Zone)
|
In D nicht, man muß nur igendwie dafür sorgen, daß nachfolgende Abschnitte gegen Kurzschluß und Überlast geschützt sind.
Das kann auf diese Weise geschehen oder eben auch anders.
Das dreipolige 63A-Teil ist sicherlich nur ein Hauptschalter.
|
BID = 132605
Eltako Schreibmaschine
Beiträge: 1138
|
Also doch kein Automat.
Besser wäre es doch auf jeden Fall oder? Wenn mehrere Automaten auf einem Außenleiter die vollen 16A der Sicherungen ziehen, fliegt die Panzersicherung im HAK ....
_________________
In dubio pro reo
|
BID = 132609
KD-one Gesprächig
Beiträge: 123
|
Zitat :
Eltako hat am 25 Nov 2004 21:33 geschrieben :
|
Kurze Zwischenfrage:
Sind solche Neozed-Elemente für alle Verteilungen vorgeschrieben? In meinem Zählerkasten gibts nämlich nur einen 63-Ampere 3-poligen Schalter.Dieser sitzt vor dem Zähler und ich weiß nicht ob das ein LSS oder nur ein einfacher Schalter ist.
|
Das ist vermutlich der Eingangstrenner[1], der kann und darf aber den Schutz der FI's nicht übernehmen.
Wenn du aus A bist, dann ist es so nicht zulässig, da der FI weder gegen Kurzschluß, noch gegen Überlast gesichert ist. Abhängig davon, welche FI-Typen eingesetzt werden, ist eine dementsprechende Vorsicherung zu setzen, sofern diese Aufgabe nicht schon vom Tarifschalter übernommen wird.
Zu der Situation in D hat dir ja sam2 schon geschrieben.
Gruß
Kurt
[1] In A(Energie-AG, Linz-Strom, etc.) ist es zulässig, auf den Hausanschlußkasten zu verzichten und den Hausanschluß mit einem NH-Trenner abzusichern, sofern die Hauseinführungsleitung nicht länger als 5m(im Objekt) ist und in FXP(Unterputz) oder in FXPM(Aufputz) ohne Stückelung in den HV geführt wird.
Dies ist meist in HV's der Fall, die über Erdkabel eingespeist werden.
[ Diese Nachricht wurde geändert von: KD-one am 25 Nov 2004 22:07 ]
[ Diese Nachricht wurde geändert von: KD-one am 25 Nov 2004 22:09 ]
|
BID = 132613
Eltako Schreibmaschine
Beiträge: 1138
|
Nein, ich wohne in Ba-Wü
_________________
In dubio pro reo
|
BID = 132620
sam2 Urgestein
Beiträge: 35330 Wohnort: Franken (bairisch besetzte Zone)
|
Ob etwas anderes besser wäre, hängt von der Situation ab.
Optimal sind natürlich SLS in der passenden Größe vor dem Zähler. Aber das macht man noch nicht lange so und in manchen Orten noch gar nicht...
Wie hoch ist denn Eure Hausanschlußsicherung? Gibt es mehr als diesen einen Zähler im Haus?
|
BID = 132658
KD-one Gesprächig
Beiträge: 123
|
Zitat :
sam2 hat am 25 Nov 2004 22:16 geschrieben :
|
Optimal sind natürlich SLS in der passenden Größe vor dem Zähler. Aber das macht man noch nicht lange so und in manchen Orten noch gar nicht...
|
Interessehalber, hast du mal ein Bild von so einem SLS?
Kurt
|
BID = 132735
Eltako Schreibmaschine
Beiträge: 1138
|
3*35 A Sicherungen
Vom HAK geht eine dickere Leitung (müsste 4 adrig sein) in den Zählerkasten inklusive Verteilung. Vom HAK geht gleich eine starke Einzelader zur PAS und von der Zählerkombination ebenfalls ein starke Einzelader auf die PAS bzw. auf die Wasserrohre.
_________________
In dubio pro reo
|
BID = 132748
sam2 Urgestein
Beiträge: 35330 Wohnort: Franken (bairisch besetzte Zone)
|
Das hört sich doch alles ganz vernünftig an.
Natürlich würde (nach geraumer Zeit) wahrscheinlich die Hausanschlußsicherung wegen Überlast auslösen, falls alle installierten Stromkreise dauerhaft mit der jeweils maximal möglichen Leistung betrieben würden.
Da dies aber in der Praxis niemals zu erwarten ist, rechnet man mit einem bestimmten Gleichzeitigkeitsfaktor.
Die Vorsicherung muß daher keinewegs so hoch sein wie die Summe der Nennströme der nachgeschalteten Stromkreissicherungen!
Heute legt man Wohnungen oft auf 3x35A aus, bis vor einiger Zeit waren 3x25A Standard. Aber es gibt noch genügend Wohnungen, die nur mit 1x25A oder 1x35A abgesichert sind (nur Wechselstromzähler). Auch dort gibt es nur selten Probleme mit wegen Überlast auslösender Vorsicherungen.
3x35A entsprechen ja z.B. bereits einer dauerhaft verfügbaren Leistung von 24kW, kurzfristig sogar noch deutlich mehr...
|
BID = 132755
Eltako Schreibmaschine
Beiträge: 1138
|
Ja, unser Elektriker sagte, er lege immer alles für 63A aus
Aber die dünne Leitung scheint mir dafür nicht ausgelegt zu sein
_________________
In dubio pro reo
|
BID = 132764
sam2 Urgestein
Beiträge: 35330 Wohnort: Franken (bairisch besetzte Zone)
|
Welche "dünne Leitung"?
Bisher hast Du von einer "dickeren Leitung" geschrieben.
Oder ist das schon wieder was anderes?
Und vielleicht ist sie ja älter?
|
BID = 132846
Eltako Schreibmaschine
Beiträge: 1138
|
Also mit der dünnen meinte ich die Leitung, die ich oben dicke bezeichnet habe Das müssten so 10mm² sein.
_________________
In dubio pro reo
|