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Vibrationsmotor für Kopfhörerausgang |
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Ltof Inventar
     
Beiträge: 9386 Wohnort: Hommingberg
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Nein, es dreht sich nicht wirklich. Die Dynamowelle "rastet" in einigen Stellungen ein. Das spürt man gut, wenn man die Welle zwischen zwei Fingern dreht. Mit Musik drauf pendelt die Welle und damit das Plättchen um diesen Rastpunkt hin und her. Das gibt wirklich deutlich spürbare Vibrationen auf der Haut.
Gruß,
Ltof
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„Schreibe nichts der Böswilligkeit zu, was durch Dummheit hinreichend erklärbar ist.“
(Hanlon’s Razor) |
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lobendank Neu hier

Beiträge: 26
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Deafinitive: Sorry, ich hab dich total überlesen,wäre klasse, wenn du ein wenig mitmischen würdest.
@ all: Deafinitive ist ein Freund, aus Schweden, ein Tüftler und wie ich auf der Suche nach dem optimalen Fühlerlebnis. Er gibt sich redlich Mühe die deutsche Sprache zu erlernen, und das macht er absolut klasse...
Sorry wenn ich dir deine Vorstellung geklaut hab..
@ Itof: ich werds am Montag nachbauen... ein Dynamo, Ideen gibts, auf die würd ich niemals kommen..
Hauptsache es funktioniert. |
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Ltof Inventar
     
Beiträge: 9386 Wohnort: Hommingberg
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Kommentar meiner Freundin: "...ich finde das effektiv. Am besten kurz unterm Zwechfell... "
Als Tieftöner ist der Dynamo meiner Meinung nach geeignet. Der Vergleich mit dem Ertasteten auf der Lautsprechermembran ergab weniger Details, also die höheren Töne bringt der Dynamo nicht so gut.
Falls Du die bekloppte Variante mit einem Fahraddynamo ebenfalls als etwas Geeignetes ansiehst, mache ich ein paar genauere Messungen bezüglich Frequenzgang und Leistungsbedarf. Für die höheren Frequenzen lässt sich sicher auch noch was finden. Ein paar Ideen, wo man suchen könnte, habe ich schon.
Um einen extra Verstärker wirst Du nicht herumkommen. Die Ausgangsleistung eines kleinen Players von einigen 10 Milliwatt reicht nicht.
Gruß,
Ltof
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Jornbyte Moderator
      
Beiträge: 7347
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Training für die Hirnrinde: Wie Gehörlose Musik genießen
Wissenschaftler der University of Washington sind in der Frage, warum Gehörlose Musik genießen könnten, einen deutlichen Schritt voran geschritten. Der Radiologe Dean Shibata hat entdeckt, dass gehörlose Personen Vibrationen in jenem Teil des Gehirns empfinden, den andere Personen zum Hören nutzen. Die Erkenntnisse stellte Shibata auf dem "87th Scientific Assembly and Annual Meeting of the Radiological Society of North America" vor.
Die Eindrücke Gehörloser und Hörender sind nach Ansicht des Radiologen beim Musikhören sehr ähnlich. "Die Wahrnehmung der Vibrationen ist bei Gehörlosen ähnlich real wie entsprechende Töne", erklärte Shibata. Seine Erkenntnisse beruhen auf Experimenten mit zehn gehörlosen und elf hörenden Probanden, so ein BBC-Bericht. Den Versuchspersonen wurden stoßweise Vibrationen an den Händen verabreicht. Mittels des funktionellen Magnetresonanz-Bildgebungsverfahrens (fMRI) beobachtete der Radiologe, wie diese Vibrationen im Gehirn der Personen verarbeitet wurden. Demnach hatten alle eine Gehirnaktivität in genau jenem Bereich, der für die Verarbeitung von Vibrationen zuständig ist.
"Das Gehirn ist enorm anpassungsfähig", erklärte Shibata. Zusätzlich zeigte sich, dass es bei Gehörlosen eine Aktivität im akustischen Cortex (Hörrinde) gibt. Diese Hirnregion wird normalerweise einzig für die Verarbeitung von Tönen und Geräuschen aktiv. Bei Hörenden kam es zu keiner derartigen Aktivität. Shibata meint, dass es sinnvoll wäre, gehörlose Kinder bereits im frühen Alter an Musik zu gewöhnen. Dadurch könnte sich die Hörrinde des Gehirn entwickeln, damit Gehörlose später Musik gewisser Maßen maximal genießen können.
"Die Erkenntnisse untermauern die von Gehörlosen berichteten Erfahrungen beim Hören von Musik", erläuterte John Low, Direktor des Royal National Institute für taube Menschen (RNID). Das Institut arbeitet an einer Technologie, um tauben Menschen musikalische Hörgenüsse näher zu bringen.
Damit sollte man sich mal beschäftigen....
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mfg Jornbyte
Es handelt sich bei dem Tipp nicht um eine Rechtsverbindliche Auskunft und
wer Tippfehler findet, kann sie behalten.
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BID = 124993
lobendank Neu hier

Beiträge: 26
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Danke vielmals für die Info, hier noch etwas mehr aus der Netzzeitung:
Mit Ballon besser hören
Zu welch außergewöhnlichen Anpassungen das Gehirn dabei fähig ist, demonstriert Shibata mit einem Beispiel aus dem Nationalen Technischen Institut für Gehörlose in Rochester, wo er auch die Studie durchführte. Bei Konzertveranstaltungen wird den Zuhörern ein Ballon in die Hand gedrückt, um die Musik über die Fingerspitzen besser «fühlbar» zu machen. «Vibrationen transportieren im Prinzip die gleichen Informationen wie der Schall,» meint Shibata.
Die Forschungsergebnisse bestärken Musiktherapeuten und Gehörlosen-Pädagogen in ihren Bemühungen, taube Kinder mit Musik und Sprache oder mit Geräten zu konfrontieren, die Sprache in Vibrationen übersetzen. Je früher die Kinder Vibrationen wahrnehmen könnten, umso besser werde das «Musik-Zentrum» stimuliert und könne sich entwickeln. (nz/jkm)
Man sieht also, rund um den Globus ist dieses Thema in Arbeit..
Achja: wenn ich also meinen Luftballon direkt an den Lautsprecher halte, ist die Wirkung geringer, als wenn ich ca 5 cm weggehe. offensichtlich muss sich erts mal eine Schwingung aufbauen...
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BID = 125084
Otiffany Urgestein
     
Beiträge: 13779 Wohnort: 37081 Göttingen
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Hi,
ein sehr interessantes Thema.
Dazu fällt mir ein, daß früher in den "Volksempfängern" wie VE und DKE sogenannte "Freischwinger" als Lautsprecher ihren Dienst taten.
Dabei bewegt sich ein Anker in einer hochohmigen Spule. Dieser Anker ist mit der Membran verbunden.
Ich werde mal nachschauen, ob ich noch so ein Teil rumliegen habe und mich wieder melden.
Vielleicht findest Du auch im Net unter "Freischwinger" etwas.
Gruß
Peter
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BID = 125189
lobendank Neu hier

Beiträge: 26
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Itof: also mein Nachbau mit dem Dynamo war nicht der große Bringer, zwar vibriert es bei entsprechendem Input, aber ich habe zum Vergleich daneben einen Lautsprecher gestellt.
Bei ausreichender Vibration habe ich eine lautstärke des normalen Lautsprechers, dass einem fast die Haare wehen..  , naja ned ganz so, aber da ist der Speaker um einiges effektiver. Vielleicht hab ich auch was falsch gemacht?
Otiffany:
ui, da lebt die Geschichte auf...
han auch noch was lustiges gefunden, Österreich.. mehr schreib ich dazu nicht.. der Lenzola-Lautsprecher...
Hier ein Link zu einer entspr. Infoseite über die Systeme:
http://web.utanet.at/walchhoh/html/lautsprecher.html
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BID = 125202
Her Masters Voice Inventar
     
Avatar auf fremdem Server ! Hochladen oder per Mail an Admin
Beiträge: 5312 Wohnort: irgendwo südlich von Berlin
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Warum nur muss ich bei "Freischwinger" nur automatisch an einen FKK-Strand denken?
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BID = 125213
Ltof Inventar
     
Beiträge: 9386 Wohnort: Hommingberg
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@lobendank
Du hast nix falsch gemacht.
Das war bei mir auch so.
Die Lautstärke, die aus der angeschlossenen Box herauskam, war bei der Einstellung, die für den Dynamo richtig war, schon heftig. Dabei darf man nicht vergessen, dass eine mit ca. 1W betriebene gute Lautsprecherbox, alles andere als Zimmerlautstärke ergibt. Ein Watt reicht dicke, um die Nachbarn zu ärgern. Dazu kommt noch, dass Dein Lautsprecher 4 oder 8 Ohm hat. Der Dynamo hat eine Impedanz von 12 Ohm. D.h. eine 4-Ohm-Box bekommt den dreifachen Strom und damit die dreifache Leistung im Vergleich zum Dynamo ab.
Vielleicht relativiert das Deine Enttäuschung ein wenig.
Wie hast Du denn die Wiedergabequalität des Teiles empfunden?
Gruß,
Ltof
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(Hanlon’s Razor)
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BID = 125226
Ltof Inventar
     
Beiträge: 9386 Wohnort: Hommingberg
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Noch was zum Lautsprecherwirkungsgrad:
Normale Boxen haben einen Schalldruck von ungefähr 85 bis 95dB. Gemessen bei einem Watt in einem Meter Entfernung. Manche Spezialkonstruktion kommt auf 105dB.
Zum Vergleich Werte die ich neulich bei einem Konzert beobachtet habe. Ich stand in der Nähe des Mischpultes auf dem ein Schallpegelmeßgerät auf die Bühne ausgerichtet lag. Die Pegel schwankten zwischen 88dB und 98dB.
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(Hanlon’s Razor)
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BID = 125268
lobendank Neu hier

Beiträge: 26
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hmm die qualität.. verglichen mit dem Abtasten eines Speakers: beschäment, vor allem in der Relation zum Input. Sorry.
Generell: ja wie du schon schiebst, es fehlen irgendwie Frequenzen, um das ganze "rund" zu machen.
Versteh mich bitte nicht falsch, dein Enthusiasmus is klasse, aber im Vergleich zu Speakern, vor allem auch, was Kosten, Größe, Leistung etc. angeht, ist der Dynamo eindeutig 2ter Sieger 
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BID = 125307
Ltof Inventar
     
Beiträge: 9386 Wohnort: Hommingberg
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Dann ziehe ich mich jetzt schmollend in die Ecke zurück...
*grins*
Neeeeeeee - das wäre auch zu einfach gewesen, wenn es Dich auf Anhieb umhauen täte.
Mich interessierte erst mal die Frage, ob das Prinzip überhaupt halbwegs funktioniert. Schließlich heisst das Thema ja auch "VibrationsMOTOR für Kopfhörerausgang"
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BID = 125492
Otiffany Urgestein
     
Beiträge: 13779 Wohnort: 37081 Göttingen
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Hi,
der Hinweis auf den Freischwinger Lautsprecher war nicht als Scherz gedacht!
Gruß
Peter
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BID = 131144
Clemens Gerade angekommen
Beiträge: 18
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Hallo!
Das ist ja wirklich ein sehr Interessantes Thema.
Witzig ist dass ich mir erst vor ein paar Wochen darüber Gedanken gemacht hab.
Was mir dabei für Ideen gekommen sind. Hmm grossteils Schrott, aber vielleicht kann man das dennoch irgendwie verwerten.
Wenn ich meinen Kopfhörer ans Aug halte spüre ich deutlich die Vibrationen. Mann das klingt jetzt blöd. Natürlich nicht direkt aufs Aug drauf sondern die Polsterung von der Kopfhörermuschel ranhalten an die Augenmuschel.
2Grosse Nachteile:
1.Du siehst nur noch mit 1 Aug.
2.So würd ich nie in der U-Bahn fahren, da glauben ja alle dass ich bekloppt bin,..
Allerdings ist mir noch zusätzlich als Idee gekommen dass man eventuell ein Relais als "Lautsprecher" oder besser gesagt als GL-Vibrator verwenden könnte. Das könnte man dann zB einfach in der Hand halten, da müsste man es eigentlich ganz gut spüren. Wenn die Vibrationen stark genug sind kann mans vielleicht auch irgendwo befestigen.
Vorteile:Billig, Klein
Viel Spass noch beim Projekt!
Ich schau sicherlich wieder vorbei!
Ciao Clemens
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BID = 131787
sam2 Urgestein
     
Beiträge: 35321 Wohnort: Franken (bairisch besetzte Zone)
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Ich vermute mal, daß es bei dem von Dir bemerkten Effekt weniger auf das Auge als solches ankommt, sondern auf eine möglichst "harte" Ankopplung an den Schädelknochen!
Das geht halt in diesem Bereich zufällig recht gut.
Ein Relais hat den Nachteil, daß es nur in der Frequenz steuerbar ist, aber wohl kaum brauchbar in der Amplitude.
[ Diese Nachricht wurde geändert von: sam2 am 24 Nov 2004 2:18 ]
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