Vibrationsmotor für Kopfhörerausgang

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Autor
Vibrationsmotor für Kopfhörerausgang

    







BID = 123761

reischa

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Beiträge: 33
 

  


Morgen,

Das Umdrehen des Lautsprechers bringt nichts.
Denn: Die Kraft, die das Magnetfeld zwichen Schwingspule und Permanentmagneten erkeugt ist Richtungsunabhängig. Der einzige Grund, warum die Membran eines Lautsprechers schwind und nicht der Magnet oder das ganze Chassis ist die viel grössere Masse des Magneten. Würde mann die Membran ein paar kg. schwerer machen, und die dann festhalten, würde auch der Magnet schwingen. Wie gross dann aber der nötige Verstärker werden sollte, der die Massenträgheit noch ausgleicht, will ich mir nicht ausdenken.
Die Bewegte Masse sollte also so klein wie möglich gehalten werden, um möglichst viel der entstehenden Kraft auf die Haut zu bringen.

Noch mal zum Körperschall:
Genau das ist der Grund, warum ich vorgeschlagen habe, das ganze in den Infraschallbereich zu verlegen. Wenn ein Mensch die Frequenzen den Hörbereiches spüren könnte, bräuche er keine Ohren. Dann könnte er nämlich mit der Haut hören. Das geht aber leider (oder zum Glück?) nicht.

Noch mal zur bewegten Masse: je höher die Frequenz ist, desto schwieriger ist es die Massenträgheit zu überwinden. Deswegen sind die Höchtönermembranen auch sehr viel leichter als die von Bässen.

Wenn man das ganze aber im Infraschallbereich betreiben würde, wäre es auch möglich viel mehr Kraft auf die Haut zu bringen.

BID = 123765

Ltof

Inventar



Beiträge: 9386
Wohnort: Hommingberg

 

  


Zitat :
reischa hat am  5 Nov 2004 08:06 geschrieben :

In meinen Augen ist es nähmlich nicht die Frequenz der Membrane, sondern nur die Hüllkurve der Amplitude. Will heissen: Einen ordentlichen Basskick fühlen wir nur als einen Ausschlag der Membrane. Und nicht das 200 mal pro sekunde hin und herschwingen der Membrane. Das gilt vor allem bei höheren frequenzen. Für Frequenzen im Hörbereich ist unsere Haut viel zu langsam.


Dann dürfte man bei einem gleichmäßigen Baß, der einige Sekunden dauert, überhaupt nichts spüren!

Ergo: Hüllkurve ist der falsche Ansatz.

Dass man die einzelnen Auslenkungen der Membrane bzw. Luft hört oder spürt glaube ich auch nicht. Dennoch muss der Haut oder dem Trommelfell sehr wohl die Schwingung als ganze Information angeboten werden und nicht nur die Hüllkurve.

Eine gute Idee finde ich den Schwingankermotor von sam2!!!!!!

In jeder Festplatte ist soetwas eingebaut. Das ist der Hebel, der den Schreib/Lesekopf über die Platte schwenkt. Die Dinger sind leicht und schnell! Da fehlt eigentlich nur noch der Stempel um es auszuprobieren.

Für Versuche gibt es reichlich alte/kaputte Festplatten. Also Leute! Festplatten schlachten, ausprobieren und bei Erfolg, die Teile abgeben.

Gruß,
Ltof

_________________
„Schreibe nichts der Böswilligkeit zu, was durch Dummheit hinreichend erklärbar ist.“
(Hanlon’s Razor)

BID = 123770

reischa

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Beiträge: 33

Hallo,

Das mit dem Bass stimmt. Und es ist auch so, dass mann nichts spürt. Es sei denn, mann nimmt einen Bass, der im alleruntersten Bereich der hörfrequenzen (ca, 15 Hz) arbeitet.
Das kannst Du ruhig mal ausprobieren. Dann aber bitte mit stöpseln in den Ohren. (Um das Gehirn nicht zu überlisten).

Die Dinger in den Festplatten sind keine Schwingankermotoren. Das sind ganz normale schnelle Schrittmotoren, die über ein Metallband die dreh- in eine Ankerbewegung umsetzten.
Schwingankermotoren findet man in Rasieraparaten.

BID = 123771

lobendank

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Beiträge: 26

Reischa:
wie schon geschrieben: sehr interessant!! Nur wie kriegt man die Frequenzen so runtergedrückt? Dazu muss man dann wohl einen chip oder sowas verbauen? Aber es erscheint mir äußerst sinnvoll, denn ich spüre wie du schon geschrieben hast, den Kick als 1 Auslenkung und nicht als z.B.70schläge in der Sek. das könnte die Lösung sein
Nur was ich nicht so ganz kapier: wenn ich das mit einem Lautsprecher realisieren will, der schlägt doch auch nur ein mal aus? Also ist ja der magnet und die Spule schon so eine Art Wandler?? (Jetzt wird wohl langsam deutlich, was ich am Anfang schrieb: technischer Depp.. )

Bewegte Massen: einer meiner ersten Versuche war, einen Breitbandlautsprecher ca. 30 cm Durchmesser, eines alten Röhrenradios, die Membrane mit Silikon abgedichtet, komplett mit Wasser gefüllt, an den Verstärker angeschlossen. Die Membram bewegte sich kaum mehr, aber!!! wenn man ins Wasser gefasst hat, ui, das war stärker als es vorher über die Membran zu spüren war, und vor allem auf der ganzen Hand!! Deshalb hatte ich am Anfang auch die Idee, Wasser als Transportmittel zu benutzen anstatt Luft.
Wenn dann aber bei einem weiteren versuchsaufbau das Wasserkissen am Kopfhörer(realisiert mittels Condom) bei einer gewissen Frequenz platzt, ist das nicht mehr lustig!
.. Aber es hatte soweit funktioniert. So kam ich eben über diesen Umweg zu dem Hartschaum: leicht, stabil, trotzdem angenehm weich und einigermaßen leise, im Gegensatz zu Wasser!

BID = 123774

reischa

Neu hier



Beiträge: 33

Hallo,
nein, eine Lautspechermembran eines 100Hz Basskicks, der 0,5 Sekunden dauert, schwingt 50 mal hin und her. Das spürt man aber nicht. sondern nur einen "Kick". und das ist genau das, was ich meine. Dieser eine Kick stellt quasi die Hüllkurve dar. Diese zu erzeugen ist ganz einfach. dazu braucht man nur eine Diode und einen Elko. Dann noch einen zweiten Kondensator und eine kleine Spule als Tiefpass und das wars.
Die Sache mit dem Wasser ist auch klar.
Wasser überträgt die Wellen deutlich besser als die Luft. Deshalb spürt man das besser. Das wird aber um so besser, je weniger Masse gewegt wird. Am Besten geeignet wird ein leichtes und festes Übertragungsmedium sein. vielleicht noch mit so einem Kühl-Gelkissen als Übergang zur Haut. Das wird aber nur bei ganz tiefen Frequenzen funktionieren => Infraschallbereich.

[ Diese Nachricht wurde geändert von: reischa am  5 Nov 2004 10:03 ]

BID = 123776

reischa

Neu hier



Beiträge: 33

Lobendank, ich habe dein Posting nicht richtig gelesen. Du hast es genau verstanden.

BID = 123779

lobendank

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Beiträge: 26


Zitat :
Diese zu erzeugen ist ganz einfach. dazu braucht man nur eine Diode und einen Elko. Dann noch einen zweiten Kondensator und eine kleine Spule als Tiefpass und das wars.

Du versucht gerade einer Kuh zu erklären, wie man Fahrrad fährt

DAS ist auf geden Fall etwas, was man unbedingt austesten muss. Für mich scheint das des Rätsels Lösung.., vor allem weil es keinen Krach macht = gut für die Mitmenschen, Nachbarn etc. Wenn man sowas perfektioniert, könnte man doch auch die normale Stereoanlage so ausrüsten, träum..

Und gibt es sowas fertig oder muss man da selbst löten?
wie geschrieben, es sollte ja mal ne Kleinserie werden.
Wer kann sowas realisieren? Ich meine Komplett, bis zum Endprodukt? Vielleicht könnte man da irgendeinen Deal arragieren? COOP oder so? Vorrausgestzt es funktioniert..

BID = 123783

reischa

Neu hier



Beiträge: 33

Den Hüllkurvendetektor kann ich Dir schon bauen. Was verstehst Du unter Kleinserie?

BID = 123792

reischa

Neu hier



Beiträge: 33

Wenn ich am Wochenende die Zeit habe, werde ich so ein Ding mal aufbauen. Ob ich am Wochende online bin, muss ich mal sehen.

BID = 123799

lobendank

Neu hier



Beiträge: 26

Reischa: vielen Dank im Vorraus,....
und ich tüftle schon seit Monaten, also kommts auf ein paar Wochen eh nicht an..lass dir also Zeit
Noch ne Frage dazu: wird dieser Modulator dann einfach vor nen Tieftöner geschaltet(wie ne Freuqenzweiche), oder ist es dann ein komplett anderes Ding? Ich meine damit, kann ein normaler Lautsprecher mit dem dann ankommenden Signal umgehen, oder muss man hierzu dann einen "Infraschallspezialtieftoneinzelhubpowerlautsprecher"
bauen?

BID = 123803

reischa

Neu hier



Beiträge: 33

Verwendet wird so ein Ding wie eine Frequenzweiche. Als Lautsprecher dient ein normaler Basslautsprecher. Die max. Belastbarkeit des Basslautsprechers wird dann aber etwas geringer sein als angegeben. Also für erste Versuche besser einen nehmen, den man entbehren kann . Ich rechne gerade die Dimensionierung aus.

BID = 123806

lobendank

Neu hier



Beiträge: 26

@all:
Leute ich bin echt geplättet wie ihr euch da reinhängt..große Klasse!!
Und: einem GL ist es letztlich völlig egal, ob es ein Schrittmotor, Schwingspulenmotor, Infraschallsignalgeber, oder sonstwas ist, Hauptsache es funktioniert und ist im erschwinglichen Rahmen...

In diesem Thread sind ja schon so viele Möglichkeiten aufgezeigt worden.. wäre ich nur früher hierher gekommen, ich hätte jede Menge zeit und wohl auch Geld gespart und nicht soviel Zeug demoliert, ohne Erfolg....

BID = 123823

lobendank

Neu hier



Beiträge: 26

Nochmal ne Frage zu nem Lautsprecher: Die Stärke entsteht doch durch die Abstoßkrafte des Magneten und die entspechende Spule, die ja dann zum Elektromagneten wird.
Ist für die Kraft des Lautsprechers nur die Anzahl der Wicklungen interessant oder auch der Durchmesser der Spule?
Hintergrund:man könnte doch auch eine Spule um den Magneten statt in dem Magneten machen? Falls der durchmesser eine Rolle spielt.Han auch schon Speaker gesehen, die hatten 2 Magneten, einen innen und einen um die Spule.
Wonach richtet sich die auslenkung? Nach der Länge der Spule? oder nur nach der Stärke? Könnte man statt des permanentmagneten nicht auch eine Spule nehmen? dann könnte man doch die Kräfte anhand der angelegten Spannung regeln?

War nur sone Idee, denn wenn ich nicht weiß welchen Magnet und welche spule ich benötige, könnte ich doch durch so einen Aufbau die Sache optimal auspendeln und daraus dann die benötigten Kräfte herleiten....

Ach ja und damm gibts ja noch dem Widerstand Ohm, der is bei der anlage entweder 4 oder 8, aber bei den Kopfhörern ganz anders.. Warum? was hat der Widerstand mit der Lautstärke zu tun? Oder ist das deshalb, weil die Ohrhöhrer nur Minikalotten sind?
Und Kalotten dachte ich sind nur für die Hochtonbereiche, warum geben dann diese Ohrhörer trotzdem Bass ab? sogar mit richtig wumm?

[ Diese Nachricht wurde geändert von: lobendank am  5 Nov 2004 13:02 ]

BID = 123859

Ltof

Inventar



Beiträge: 9386
Wohnort: Hommingberg

Ich glaube nicht, dass die Hüllkurve der Bringer ist. Das wird höchstwahrscheinlich nicht funktionieren, bzw. das gewünschte Musikgefühl auf die Haut bringen, unabhängig davon, welche Art von Wandler verwendet wird.

Andererseits kann ich mich ja irren und der Aufwand zum Testen ist minimal.

Eine Umsetzung in andere Frequenzbereiche mit Wiederherstellung der Amplituden-Hüllkurve ist auch noch denkbar. Zufällig experimantiere ich gerade mit einer Schaltung, die genau das macht. Mein Panorama-Fledermausdetektor setzt Ultraschall in hörbare Frequenzen um und rekonstruiert die Amplituden mittels Hüllkurvendetektor. Die aktuelle Schaltung teilt die Signale durch 8 bzw. 16. Teilung durch 4 oder 2 geht auch. Das wäre für die Musik denkbar. Es geht dabei trotzdem viel Information verloren (Oberwellen etc.)

Ich halte die Umsetzung der Musik in andere Bereiche für eine Sackgasse. Lobendank findet die gefühlte Musik, genau so wie sie ist, klasse. Ich glaube, dass eine Tonveränderung genauso wie für die gehörte, für die gefühlte Schwingung unakzeptabel ist.

Den anfänglichen Ansatz, nämlich einen geeigneten Wandler für die Originalschwingungen zu finden, halte ich für den richtigen.

Denkbar wäre noch, die nicht mehr spürbaren, zu hohen Frequenzen, dem spürbaren in gewandelter Form beizumischen. Das könnte das Gefühl aber auch überreizen.

Gruß,
Ltof

_________________
Wenn ich etwas anderes schreibe, als ich denke, dann gilt das Richtige.

[ Diese Nachricht wurde geändert von: ltof am  5 Nov 2004 15:01 ]

BID = 123879

lobendank

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Beiträge: 26

Itof: ist es nicht so, das mp3 sowieso schon die nicht hörbaren Töne wegradiert um zu Komprimieren?
Leider kann ich da garnix zu schreiben, ob es für das Fühlen einen unterschied gibt, ob Obertöne dabei sind oder nicht. Dummerweise kann ein Hörender das auch nicht nachvollziehen, weil, selbst wenn er sich die ohren abdichtet (übrigens optimal mit oropax und darüber mit Knetmasse die Ohrmuschel abdichten, darüber einen dichten Kopfhörer mit einem monotonen Rauschen, ergibt annähernd eienn GL status), nur dass man dann immer noch die körperübertragung hat und so durch anfühlen der membran immer noch die Musik hört.. Ja da gab es schon genug Tests, um sich in einen GL zu versetzen, aber so richtig ging es nie. Und: Eine Testperson puhlt sich das Zeug nach 1-2 Std. wieder raus, weil es kaum auszuhalten ist..
Aber zurück zum Thema. Heißt das wir stehen wieder am Anfang? alles läuft auf einen optimierten Speaker raus?
Dann war meine Testphase ja doch nicht völliger Blödsinn sondern die einzige Möglichkeit?

Hier mein Lösungsansatz:




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