Stelltrafo mit Gleichrichtung und Glättung(Siebung erforderlich)

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Autor
Stelltrafo mit Gleichrichtung und Glättung(Siebung erforderlich)
Suche nach: gleichrichtung (722)

    







BID = 125837

Otiffany

Urgestein



Beiträge: 13763
Wohnort: 37081 Göttingen
 

  


Hallo Steffen,
ich habe mir vor einiger Zeit auch einen Stelltrafo in ein Gehäuse gebaut, allerdings hatte ich noch zwei gleiche dicke Ringkerntrafos, die ich zur Netztrennung benutzt habe.
Auch habe ich wie Du gleich für Gleichrichtung und Siebung gesorgt. Leider habe ich noch nicht die Restwelligkeit gemessen, werde das mal mit meinem Oszi nachholen.
Ich habe aus einer alten Platine (Zentrifugensteuerung) einfach den Blockgleichrichter nebst Siebung herausgesägt.
Die Regelung lasse ich einfach parallel laufen, d.h. ich kann je nach Benutzung der Buchsen, Gleich- oder Wechselspannung regeln.
Es ist richtig, was ja schon erwähnt wurde, daß Du den Gleichspannungsausgang immer mit einer kleinen Last abschließen mußt, sonst läuft Dir die Spannung weg und zwar nicht nur auf 1,414*230, sondern höher, weil 230 Volt der eff. Wert ist und in dem Fall der Spitzenwert zum Tragen kommt. Selbst wenn ich den Trafo fast auf Null regele läuft mir die Gleichspannung weg.
Leg einfach intern einen Widerstand parallel zu den Buchsen; ich denke, daß 50K/5W ausreichen müßten.
Wegen einer Drossel muß ich mal schauen, ob ich da noch was rumliegen habe. Wenn Du noch Kondensatoren brauchst, mail mich mal an.
Gruß
Peter

BID = 125910

Otiffany

Urgestein



Beiträge: 13763
Wohnort: 37081 Göttingen

 

  

Hi,
ich habe gerade mal die Ausgangsspannung (Gleichspannung ) gemessen. Bei Eingang 230 Volt klettert meine Gleichspannung langsam auf über 470 Volt.
Ich habe dann abgebrochen, um meine Kondensatoren nicht zu schlachten.
Anbei ein Bild von meiner Kiste; ist die größere von beiden.
Gruß
Peter



BID = 125925

Steffen222

Gesprächig



Beiträge: 103
Wohnort: Siegerland

Hi Peter

Werde dann mal einen Widerstand in genannter höhe einbauen.

Ich messe eine Ausgangsspannung zwischen 202,8 - 203,5V mit einem Multimeter
bei einer Netzspannung (vor dem Gleichrichter)von 230V.
Die Spannung läuft kaum hoch-verstehe ich nicht ganz

Ich werde mal schauen was ich noch an Kondensatoren brauche eventuell auch eine Siebdrossel.
Vielen dank für dein angebot mit den Elkos !!!

Dein Trafo sieht wirklich gut aus.Ich hätte mir meine Stelltrafos auch gerne in ein Metallgehäuse eingebaut,zurzeit befindet sich mein Aufbau in einem MDF Spahnplattengehäuse.

Zur Kontrolle der Phasenlage am Trafo (Phase auf dem Schleifkontakt oder auf der Neutralleiterbuchse(je nach eingestecktem Stecker).

Sollte ich mit Hochstromdioden einen Verpolungsschutz am Netzeingang vornehmen?

Sonst hatte ich die Phasenlage mit einem Prüfstift an der Ausgangsbuchse L1/N überprüft.

Mit freundlichem Gruss

Steffen (Siegen)


[ Diese Nachricht wurde geändert von: Steffen222 am 10 Nov 2004 1:23 ]

[ Diese Nachricht wurde geändert von: Steffen222 am 10 Nov 2004  1:30 ]

BID = 125929

perl

Ehrenmitglied



Beiträge: 11110,1
Wohnort: Rheinbach


Zitat :
Ich habe alleine für den Elko 470µF/385V 20€ bezahlt.

Da hast aber jemandem eine große Freude gemacht. Bei Reichelt kostet ein solcher Elko 7,35 €.

Der normale Weg zu einer brummfreien Gleichspannung führt über einen elektronischen Längsregler oder/und ein Schaltnetzteil.
Letzteres ist für dich zu kompliziert und hat auch nur einen eingeschränkten Bereich der Ausgangsspannung, aber einen Längsregler könntest du hinbekommen, wenn du dich auf vielleicht 1A und max. 250V beschränkst.


P.S.:
Wenn dir die Gleichspannung derart hochläuft, hast du vermutlich den Trafo falsch angeschlossen. Normalerweise können die nur abwärts regelen, und einige haben eine Anzapfung der Wicklung und können deshalb vielleicht 20% Überspannung liefern. Nach Gleichrichtung wären das allenfalls 230*1,2*1,4= 386 V .

Du kannst froh sein, daß dein teurer Elko dir nicht schon um die Ohren geflogen ist !



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Bei obigem Beitrag handelt es sich um meine private Meinung.



Rechtsansprüche dürfen aus deren Anwendung nicht abgeleitet werden.



Besonders VDE0100; VDE0550/0551; VDE0700; VDE0711; VDE0860 beachten !

[ Diese Nachricht wurde geändert von: perl am 10 Nov 2004  2:04 ]

BID = 125966

Otiffany

Urgestein



Beiträge: 13763
Wohnort: 37081 Göttingen

Hallo Steffen,
Deine Messung kann nicht stimmen, Du mußt eine höhere Spannung haben, oder Du hast etwas falsch gemacht.
Vielleicht hast Du nur Eiweggleichrichtung.
Falls Du einen Brückengleichrichter eingebaut hast, überprüfe mal Deinen Gleichrichter!
Ich hänge mal die Schaltung von meinem Trafo an.
Zu Perl: Ich habe zwar einen Trenntrafo mit einem Eingang von 200 V und einem Ausgang von 230 V verwendet (weil ich mehrere davon rumliegen hatte), aber wenn ich nur bis 230 V am Ausgang hochregele, dürfte die Spannung auch nicht so hoch ansteigen. Natürlich kann ich, wenn ich volle 230 V einspeise kurzfristig auch mehr herausholen; das verkraftet der Ringkerntrafo klaglos.
Hast Du eine Erklärung für die hohe Spannung?
Meine Kondensatoren verkraften 400 Volt und davon habe ich auch noch einige rumliegen, möchte natürlich trotzdem keinen Kanonenschlag zünden auch wegen der Schweinerei.
Gruß
Peter


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BID = 125967

Otiffany

Urgestein



Beiträge: 13763
Wohnort: 37081 Göttingen

Hier noch einmal die Schaltung

BID = 125990

sam2

Urgestein



Beiträge: 35330
Wohnort: Franken (bairisch besetzte Zone)

Steffen222 schrieb
Zitat :
Sollte ich mit Hochstromdioden einen Verpolungsschutz am Netzeingang vornehmen?

Wie soll das bitte gehen?


BID = 126014

Steffen222

Gesprächig



Beiträge: 103
Wohnort: Siegerland

Hallo

Erst mal muss ich sagen das ich ein Rindvieh bin
denn ich hatte den Kondensator(5Abgänge)falsch angeschlossen und nicht nachgemessen ob ich 470µF auch messen.Also hatte ich in wirklichkeit überhaupt keine(oder eine sehr gernige) Kapazität paralel zum Gleichrichter.

Zum Gleichrichter:Typ KBPC 3506

Das mit dem Verpolungsschutz meinte ich natürlich nach dem Gleichrichter und nicht an der Netzseite

An Peter danke für deine Skizze

Gruss steffen


BID = 126047

reischa

Neu hier



Beiträge: 33

Hallo,

Ich habe gerade mal überschlagen, was Du für einen Kondensator brauchst, um auf 3V Brummspannung bei 5A Last zu kommen. Demnach müsstest Du ca. 12,5 mF an Kapazität aufbringen, um das zu schaffen. Du musst also nur 27 deiner 470uF Kondensatoren parallel schalten um das hinzubekommen.
Hier mal die Formel:

C = (0,75 * ILast) / (fBrumm * UBrumm)

wobei ILast der Maximalstrom, fBrumm die Frequenz der Brummspannung (Bei Brückengleichrichtung und 50Hz Netz sind das 100Hz) und UBrumm die Spitze -Spitze Spannung des Brummanteils ist.
Diese Formel ist nicht exakt aber hierfür wohl ausreichend.

Wenn Du diese Brummspannung erreichen willst, kommst Du um diese Kapazität nicht herum. Ein Einsatzt einer Drossel ist nicht empfelenswert, weil dadurch bei Lastwechseln die Spannung am Ausgang stark ansteigt oder abfällt. Beim Abschalten eines grossen Stromes können dabei schon mal durchaus einige Tausend Volt entstehen. Also: Finger weg.

BID = 126057

reischa

Neu hier



Beiträge: 33

Hab noch was Vergessen:

Was bei einem solchen Kondensatorgrab noch von Nöten wäre, ist eine Einschaltstrombegrenzung. Hierzu schaltest Du am einfachsten einen NTC in Reihe zur Primärseite des Trafos.

Gruss

Reinhard

[ Diese Nachricht wurde geändert von: reischa am 10 Nov 2004 16:06 ]

BID = 126070

perl

Ehrenmitglied



Beiträge: 11110,1
Wohnort: Rheinbach

Ich hatte ja schon weiter oben geschrieben, weshalb man solch große Kapazitäten nicht verwenden kann.
Ein größerer Kondensator hinter der Drossel ist aber empfehlenswert.

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BID = 126207

Steffen222

Gesprächig



Beiträge: 103
Wohnort: Siegerland

hallo Perl hallo Reischa

Ich habe eben von einem Kumpel insgesammt 4 Kondensatoren mit jeweils 20µF/350V geschenkt bekommen.(gemessen27,4µF)

Kann ich mit denen etwas abfangen?
Welchen NTC Widerstand sollte ich den verwenden?

Ich werde erst mal einen 20µF Kondensator verwenden und dann mal nachmessen.

An Reischa:Meintest du das ich 27µF parallel an den 470µF Kondensator anschließen soll?
Gruss

[ Diese Nachricht wurde geändert von: Steffen222 am 10 Nov 2004 19:55 ]

[ Diese Nachricht wurde geändert von: Steffen222 am 10 Nov 2004 20:10 ]

BID = 126215

perl

Ehrenmitglied



Beiträge: 11110,1
Wohnort: Rheinbach

Reischa meinte nicht µF, sondern wirklich Millifarad !
Und ich sage nocheinmal :
Wenn du eine derartig große C-Last an den Trafo hängst, und mit Nennstrom belastest, wird er dir verrecken.



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BID = 126267

Steffen222

Gesprächig



Beiträge: 103
Wohnort: Siegerland

Hallo Perl du hast mich überzeugt.
Da ich momentan leider keine Siebdrossel und auch keine anderen Kondensatoren habe,werde ich den Trafo erst mal so betreiben.
Welchen Strom darf ich den maximal entnehmen und wie hoch soll ich absichern?

Bei diesem Kondensator habe ich bei voller Regelung Netzseitig
230V und am gleichspannungsausgang eine konstante spannung von 309V.Nun werde ich mir den 50KOhm/5W Widerstand besorgen und ihn parallel zum +/- Ausgang des Gleichrichters schalten falls ich es so dann "richtig gemacht habe!?

Normalerweise würden mir ja auch 1-2 Ampere für meine zwecke ausreichen.

Weist du vieleich wo ich an eine fertige Schaltung mit drossel und Kondensator+ Lastwiderstand ran kommen kann?

Nochmals vielen Dank und danke für eure geduld
Gruss Steffen

PS:Wie verhält es sich den bei Ringkerntrafos mit Gleichrichtung und Glättung?

Ich habe mal bei einem akustiker gearbeitet,der baute eine Aktivlautsprecherbox.Sinusleistung 2*500W.das war in meiner Praktikumszeit(vor der Ausbildung als Elektromaschinenbauer.

Alles was ich gesehen habe war ein fetter Ringkerntrafo und einen Gleichrichter und eine riesig kapazität mit mehreren Kondensatoren die mittels Kuperstromschinen parallel verbunden waren.Wie bekommt man den da den spitzenstrom unter kontrolle,bei so einer riesigen Kapazität.was ist an einem Ringkerntrafo anders als bei einem Stelltrafo(Spartrafo mit einer wicklung und Stromabnehmer)?

BID = 126299

reischa

Neu hier



Beiträge: 33

Hallo Pearl, Hallo Steffen,

Ob der Trafo das abkann mit einem so grossen Kondensator belastet zu werden, hängt in erster Linie vom Verwendeten Kernmaterial des Trafos ab. Ein Eisentrafo mit E - I Kern wird vielleicht in Sättigung gehen. Ein Ringkern aus Eisenpulver wird das locker wegstecken können. Um das sagen zu können muss mann den Sättigungsverlauf des Trafos Messen.
Die Stelltrafos in Sparschaltung können das mormalerweise schon ganz gut ab.
Wichtig ist aber die Einschaltstronbegrenzung und dass der Gleichrichter die hohen Pulsströme abkann.
Die Sache mit der Drossel wäre dann gut, wenn die Last Konstant ist.

Wenn ich eine Drossel vor einen ziemlich grossen Kondensator schalte um die Zeit des Ladestromflusses zu verlängern dann geht das. Dann brauche ich aber immer noch einen grossen Kondensaor.
Wenn ich aber die Drossel als Energiespeicher verwenden will(mit viel Induktivität) um den Kondensator zu verkleinern, Dann geht das auch gut, solange die Last konstannt ist.
Wenn ich dann aber Lastseitig den Strom schlagartig wegnehme, z.B. den stecker rausziehe, dann fliesst der Strom aus der Drossel ungehindert weiter, Dieser Strom läd dann den zu klein ausgelegten Kondensator sehr schnell auf sehr hohe Werte auf. Was dieser dann ggf. nicht überleben wird. Diesen Kondensatortod könnte mann zwar durch den Einsatz einer Transient Suppressor Diode wie einer P6KE350C oder ähnlichen verhindern.
Wenn ich die Ausgangsseite des Trafos aber auf sagen wir mal 30V eingestellt habe, und dann die 5A sekundärseitig abschalte, steigt die Kondensatorspannung schnell auf deutlich höhere Werte. Und das würde ich bei meinem Netzteil auf jeden Fall nicht wollen.

Nun aber mal eine Grundsätzliche Frage: Was willst Du mit einer Spannung von 230V DC? Das kann ich ja noch verstehen, aber warum soll die Brummspannung dann so klein sein?
Mir fällt im Moment keine Anwendung ein, wo ich 1000W DC mit so exakter Siebung brauchen würde.
Ich habe zwar bei meinem Job schon mal diese Leistung mit dieser Genauigkeit. Die Geräte dafür sind aber nicht Diskret aufgebaut sondern Schaltnetzteile. Aber die sind bei diesen Leistungen ziemlich teuer. Brauchen tue ich die auch nur, wenn ich Komponenten für z.B. Notbeleuchtungen entwickele, die aus grossen Akkus gespeist werden sollen. Aber was will ein Privatmann damit? Bei mit Privat komme ich mit 48V und relativ viel Brumm ganz gut zurecht.
Wenn ich mal ne glatte Spannung brauche, nehme ich Blei Gel Akkus und eine Längsregelung. Das ist dann noch deutlich glatter.

Gruss

Reinhard




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