Fehlersuche nach FI-Einbau

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Autor
Fehlersuche nach FI-Einbau
Suche nach: fehlersuche (3382)

    







BID = 116865

Klaus666301

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Beiträge: 60
 

  


Hallo,

ich wollte meinen Eltern was gutes tun und die vorhandene Elektrik aus 1977 mit FI-Schaltern optimieren.

Für den Anfang hatte ich mir das Dachgeschoss mit relativ wenig Elektrik ausgesucht, in die Unterverteilung einen vierpoligen 40A/30mA-FI eingebaut und gehofft...

...leider ist der FI sofort geflogen und ich habe das Teil zwecks weiterer Nutzung des Dachgeschosses zunächst wieder herausgenommen.

Ich frage mich jetzt, ob ich als halbwegs begabter Laie in der Lage bin, die vom FI-Schalter offenbar detektierten Fehler selbst zu finden. Gibt es Prüfgeräte für kleines Geld, mit denen ich Steckdosen, Schalter und Lampenanschlüsse Stück für Stück testen kann, um den oder die Fehler zu finden?


Oder ist hier der Elektriker gefragt?

Klaus

BID = 116877

gretel

Schreibmaschine



Beiträge: 1169
Wohnort: Deutschland

 

  

Hallo ,

erste Frage : uzm was für eine Netzform handelt es sich denn bitteschön ?

(Wie sind denn die Steckdosen angefahren - 3 oder 2 adrig?)

(meine Vermutung : TN-C weil 1977 ...)

Denke das wird bei Deinen Eltern ein Fall für den Elektriker !

grüße
gretel

BID = 116890

Klaus666301

Gelegenheitsposter



Beiträge: 60

Die Steckdosen sind dreiadrig belegt, die Zuleitung zur Unterverteilung im Dachgeschoss ist 5adrig (L1, L2, L3, N, Erde).

Hilft Dir das? Ist das dann TN-C?

Klaus

BID = 116899

gretel

Schreibmaschine



Beiträge: 1169
Wohnort: Deutschland

... also hört sich schonmal gut an - aber beantwortet nicht meine Frage !

(Wer weis wo diese Leitung herkommt ? - Wie angeschlossen , wie verlegt , wie gross ist Ihre Länge, wie ist sie abgesichert - wie gross sind Ihre Querschnitte - ...)

(Wie hast Du denn den jetzigen FI angeschlossen ?
- schon mal Spannungen gemessen ? Wenn ja - womit ? und wo genau ?)

grüße
gretel

BID = 116902

Eltako

Schreibmaschine



Beiträge: 1138

Ist auch jede Steckdose 3 adrig ausgeführt oder wurde irgendwo genullt? Vielleicht bei einer Deckenlampe N + PE verbunden?

_________________
In dubio pro reo

BID = 116911

Klaus666301

Gelegenheitsposter



Beiträge: 60

Gretel:

Den Verlauf der Leitungen im DG kenne ich nicht, da vorgefundener Altbau. Jedoch sind im Zuge der Renovierungsmassnahmen zumindest die Schalter und Steckdosen ausgetauscht und ergänzt worden und bei dieser Gelegenheit habe ich durchgehend dreiadrige Leitungen vorgefunden. Das ganze DG ist über zwei LS 16 A abgesichert. Es ist durchaus möglich, dass mir vielleicht eine Leitung entgangen ist, die sich irgendwo auf dem Dachboden verliert.

Die Leitungen sind alle in NYM 3*1,5 bzw 5*1,5 oder aber in Stegleitung ausgeführt. Die Längen der einzelnen Leitungen sind mir nicht bekannt.

Oder meintest Du die Zuleitung von unten? Hierbei handelt es sich um eine Leitung, die ungesichert aus dem Hausanschlussraum im Keller hervorkommt, ca. 10 m, NYM 5*10 schätze ich. L1 bis L3 gehen auf 25 A-Schraubsicherungen, davon wird aber nur L1 genutzt.

Spannungen habe ich nicht gemessen. Du meinst, ich sollte mit dem Multimeter die Steckdosen etc nachmessen, um zu sehen, ob irgendwo Spannung auf Erde liegt?

Den vierpoligen FI hatte ich an lediglich zweipolig verwendet und dabei zwischen L1 bzw. N geschaltet.

Eltako:

Dein Vorschlag hört sich an, als sollte ich nochmals peinlichst genau nachmessen, ob an keiner Steckdose oder Lampe N auf Erde abfliesst?

Klaus

BID = 116912

grandola

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Beiträge: 74

FI einbauen, alle LS raus und Spannung zuschalten. LS einschalten. Dort wo der FI fliegt ist der fehlerhafte Stromkreis. Hier ist weiterzusuchen.

grandola

BID = 116916

Klaus666301

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Beiträge: 60

Leider habe ich nur zwei Stromkreise und bei beiden fliegt der FI. Klar werde ich zunächst einen Stromkreis abarbeiten und danach den zweiten.

Ist es denn ausreichend, an den Steckdosen und Lampen jeweils die Spannungen abzunehmen und darauf zu achten, dass Erde clean ist?

Oder wo können sich noch Fehler verbergen?

Klaus

BID = 116922

grandola

Gelegenheitsposter



Beiträge: 74

ich würde mal alle Stecker aus den Steckdosen ziehen und dann noch mal testen. Könnte ja sein, daß ein Gerät schadhaft ist und der FI zu Recht auslöst!


Grandola

BID = 116932

Klaus666301

Gelegenheitsposter



Beiträge: 60

Du hast mich da auf eine Idee gebracht, die Verbraucher werde ich alle mal vom Netz lösen, aber auch die Lampen!!!

Ich habe dort seit Jahren eine Deckenleuchte im Flur, die nicht funktioniert. Hatte nicht weiter gestört, da dort ausreichend weitere Leuchten vorhanden sind und ich zu faul war, mal nachzusehen. Aber muss ja einen Grund haben. Und den hat vielleicht der FI detektiert.

Klaus

BID = 116944

gretel

Schreibmaschine



Beiträge: 1169
Wohnort: Deutschland

Hallo -

betrachten wir es doch noch mal von der Eingangsseite her !

Kommt wirklich eine 5-adrige Leitung aus dem HAK direkt zur UV im Dachgeschoss - und wie ist diese Leitung denn unten im HAK und oben angeschlossen ? (meine jetzt nicht die 25A Aussenleitersicherungen , sondern evtl. Neutral- und/oder Schutzleiteranschlüssse)

Im schlechtesten Fall könnte das immernoch ein TN-C Netz bedeuten - sollten nur zwei Adern (1 Aussenleiter und ein PEN) der 5adrigen Leitung angeschlossen sein , genauso bei 3 Aussenleitern und einem PEN oben wie unten!
Sollten weiters in der DG UV auch noch eine einzige PEN Schiene benützt worden sein, klärt das schon im Vorfeld die Nichtbenützung des FI's , kann aber natürlich abgeändert werden.
Bitte das erstmal prüfen , am besten mit einem zweipoligen Spannungsprüfer - Duspol !
oder noch besser ein Bildchen vom HAK und der DG-UV einsetzen.

grüße
gretel

[ Diese Nachricht wurde geändert von: gretel am 20 Okt 2004 23:11 ]

BID = 116958

Klaus666301

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Beiträge: 60

Hallo Gretel,

ich muss das wohl am WE nochmal genauestens recherchieren.

Also zunächst zu den L1 bis L3: Diese kommen aus dem Zähler und gehen für das Erdgeschoss in die EG UV auf drei Schraubsicherungen. An den unteren Klemmen der Schraubsicherungen werden L1 bis L3 für die DG UV abgenommen und im Dachgeschoss ebenfalls auf drei Schraubsicherungen gelegt.

Neutral und Schutzleiter kommen ebenfalls aus dem Keller und sind in der DG UV auf zwei verschiedene "Verteilerschienen" gelegt.

Nachdem L1 bis L3 unzweifelhaft sind, muss ich jetzt wohl herausfinden, ob N wirklich N ist und der Schutzleiter tatsächlich Schutzleiter?

Verrät mir der Duspol das ohne weiteres?

Klaus



BID = 116963

gretel

Schreibmaschine



Beiträge: 1169
Wohnort: Deutschland

... in Zusammenarbeit mit Anschauen oben und unten (also Zählerabgang anschauen - dann UV EG und UV DG sieht man wo was aufgeklemmt wurde , und nachmessen mit DUSPOL stellt Sicherheit her, dass wirklich soweit alles angeklemmt wurde !

Bei Deinen Vorhaben ist ein Duspol sowie ein Druchgangsprüfer wirklich nicht falsch.

Bei dann fertigen Installationen muss aber trotzdem alles noch soweit mit einem professionellen Messgerät durchgemessen werden , damit Schleifenwiderstände , Absschaltfehlerströme , etc,etc..... im grünen Bereich sind !
Da das aber zu teuer wäre - bleibt nur das Leihen oder der E-Check der Fachfirma übrig !

grüße
gretel

BID = 116968

Klaus666301

Gelegenheitsposter



Beiträge: 60

Hallo Gretel,

also dann werde ich am folgendes machen:

1. Feststellen, wie N und Schutzleiter oben und unten aufgeschaltet sind.

2. Sofern die geeignete Netzform gegeben ist, Fehler suchen und beseitigen, bis FI-Schalter nicht mehr auslöst.

3. Wenn DG in Ordnung ist, in EG und Garage jeweils einen FI-Schalter einbauen und dort Fehler beseitigen.

4. Wenn alles läuft, E-Check über alles ausführen lassen.

Korrekt so?

Im übrigen kann ich doch ungeachtet eventueller Fehler im DG einen intakten Stromkreis an der DG UV simulieren, der lediglich aus einer einzelnen Steckdose besteht. Dann den FI nur auf diesen Stromkreis einrichten und alle übrigen LS ausschalten. Wenn dieser Musterstromkreis funktioniert kann ich danach in den echten Stromkreisen die Fehler suchen. Sollte auch der Musterstromkreis nicht funktionieren liegt ein grundsätzlicher Fehler vor.

Klaus

BID = 116993

sam2

Urgestein



Beiträge: 35330
Wohnort: Franken (bairisch besetzte Zone)

Hallo Klaus,

ja, so könnte es gehen.
Und:
An sich ist Dein Vorhaben löblich, wenn auch durchaus anspruchsvoll.


Mit N-PE-Schlüssen ist in genullten Altanlagen erfahrungsgemäß stets zu rechnen, auch wenn diese als TN-C-S ausgeführt sind.
Das könnte dann dazu führen, daß der FI beim Aufschalten jedes einzelnen LS fällt, auch wenn tatsächlich nur an einer einzigen Stelle in einem der Kreis ein solcher Fehler vorliegt! Zum Messen muß man also unbedingt alle anderen N abklemmen.

Aber ich stelle mir jetzt wirklich erstmal die Frage, ob der FI überhaupt korrekt angeschlossen wurde! Wie war die Verdrahtung der ankommenden und der abgehenden PE und N im der UV DG ohne und dann mit FI?

Wenn Du das ganze Haus machen willst, wird derartiges vermutlich nochmals auftauchen. Solltest Du mit einem Multimeter (Widerstandsmeßbereich) nicht weiterkommen, weil der Isolatiosfehler hochohmig ist oder erst bei größerer Spannung durchschlägt, wäre die Anschaffung eines gebrauchten Isolationsmeßgerätes zu überlegen.
Preiswerte Bezugsquelle findest Du hier im Unterforum über die Suchfunktion.


Gruß,
sam2

_________________
"Das Gerät habe ich vor soundsoviel Jahren bei Ihnen gekauft! Immer ist es gegangen, immer. Aber seit gestern früh geht es plötzlich nicht mehr. Sagen Sie mal, DA STIMMT DOCH WAS NICHT???"


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