Hausanschlußsäule, Leitung ins Haus im Rohr und Erdung ???

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Autor
Hausanschlußsäule, Leitung ins Haus im Rohr und Erdung ???
Suche nach: leitung (19120) erdung (2107)

Problem gelöst    







BID = 106734

Baer40

Neu hier



Beiträge: 48
 

  


Hi Leute,
ich hätte folgende Fragen:
1. Die Stadwerke München stellen mir an die Grundstücksgrenze eine Hausanschlußssäule, von dort lege ich die Leitung dann selbst in den Keller zum Zählerschrank, ich dachte an ein NYY-J 4x35. Muss ich diese Leitung in Rohr verlegen (ich hörte mal etwas von "auswechselbar" oder kann ich direkt im Erdreich verlegen ? gibt es sonst etwas zu beachten ?
2. Die Verbindung von meiner Potentialausgleichschiene (am Fundamenterder) werde ich dann nicht zur Hausanschlußsäule sondern zum Zählerschrank verlegen (ich meine was vom ertsen Klemmpunkt im Gebäude gehört zu haben) ist das so richtig.
Schon mal Danke für Eure meinungen.
Gruß
Bär

BID = 106737

sam2

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Beiträge: 35330
Wohnort: Franken (bairisch besetzte Zone)

 

  

Hallo Bär,

NYY darf direkt in der Erde liegen. Auswechselbar und Rohr ist bei NYM-Erdstrecken gefordert.
Sauberer Kabelgraben mit Sandbett, Leitung rein, etwas Sand drauf, Abdecksteine (z.B. alte Dachziegel) drüber. Trassenwarnband nicht vergessen! Dann wieder etwas Sand und gut verfüllen.

Ob der Querschnitt reicht, hängt von Last (erforderlicher Nennstrom) und zulässigem Spannungsfall ab. Da der Abschnitt nach dem Zähler liegt, hat er keinen eigenen Rahmen für den Spanungfall, sondern muß ihn sich mit den Endstromkreisen teilen! Welche Werte haben/bekommen diese?

Wie ist überhaupt die Netzform?

Wenn TN und das EVU nichts anderes fordert, Verbindung vom PEN zum HAK am hausseitigen Ende dieser Leitung. Oder Du errichtest ein lokales TT.


Gruß,
sam2

_________________
"Das Gerät habe ich vor soundsoviel Jahren bei Ihnen gekauft! Immer ist es gegangen, immer. Aber seit gestern früh geht es plötzlich nicht mehr. Sagen Sie mal, DA STIMMT DOCH WAS NICHT???"

BID = 106744

Baer40

Neu hier



Beiträge: 48

Hi Sam,
danke für die schnelle Antwort.
Es handelt sich allerdings um die Verbindung zwischen HAK (in diesem Fall einer Hausanschlußsäule an der Grundstücksgrenze) und Zählerschrank (im Keller), also um die ungezählte Leitung. Im Zählerschrank (Einfamilienhaus) wird es zwei Zähler geben die Kundenhauptsicherung HSA wird einmal 3x50A für den Haushalt und einmal vermutlich 3x35 A für eine Wärmepumpe betragen. geplant ist noch ein Zähler für eine Einspeisung Solarstrom ins öffentliche Netz.
Länge der leitung wird ca. 40 m sein.
Die Netzform ist bis zum Zählerschrank TN-C und ab dem zählerschrank dann TN-S
Gruß Bär

BID = 106756

sam2

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Beiträge: 35330
Wohnort: Franken (bairisch besetzte Zone)

Hallo Bär,

stimmt, da hab ich mich verguckt!
Sorry...

Stand zwar richtig da, aber da man bei Hausanschlußsäulen gerne gleich den Zähler mit hineinsetzt (der jederzeitige Zählerzugang ist oft der Hauptgrund für den Einsatz dieser Dinger) hatte ich nicht auf die Abweichung hier geachtet.
Machst Du das wegen zu hoher Preise für die Leitungsverlegung durch das EVU? Kann man da nicht stattdessen einfach nur die Erdarbeiten in Eigenleistung erbringen? Normaler HAK dürfte deutlich billiger sein als die Säule.

Demnach ist der Spannungsfall aber kein Thema, sondern einfach nach Standardschema zu behandeln.


Bei 40m kommst Du aber mit dem 35er Querschnitt nicht mehr ganz hin. Ist nicht so gewaltig drüber, aber müßte schon 50mm² sein. Mit welchem Querschnitt wird denn das EVU die Säule anfahren?

Warum 3x50A für den Haushalt? Irgendwelche Sonderverbraucher dort?
Warum 3x35 A für die Wärmepumpe? Welche Aufnahmeleistung?


Verbindung PEN -> PAS dann am Zählerklemmstein bzw. der SLS-Verbindungsschiene. Dort auch Aufteilung in N und PE.


Und in jedem Falle ne spezielle Mauerdurchführung für die Einführung durch die Kelleraußenwand verwenden. Am besten gleich beim Rohbau mit einmauern bzw. eingießen (bei WW) lassen. Das spart Kosten bzw. erhebliche Mühe für die Bohrung!


Gruß,
sam2

[ Diese Nachricht wurde geändert von: sam2 am 26 Sep 2004 17:35 ]

BID = 106771

Baer40

Neu hier



Beiträge: 48

Hi Sam,
die Stadtwerke bieten in diesem Fall die Säule komplett für 300 EUR an, den HAK im Keller incl. Leitungsverlegung für knapp 2000 EUR. Da rentiert es sich das Kabel selbst zu besorgen un zu verlegen.

Sorry, die HSA für den Haushalt sind natürlich 3x32A da keine Sonderverbraucher, für die Wärmepumpe habe ich noch keine Ahnung was da kommt (Was ist da so üblich ?)

Ich habe hier den Datenschieber Leitungsschutz von Hensel und da komm ich bei jeder Verlegeart immer über 100 m zulässige leitungslänge (allerdings bei 3 % Spannungsabfall.

Ich denke in die Säule kommen EVU-seitig 3 x 50 A rein wegen der Selektivität.

Problem bei 50 mm² wäre das der direkte Anschluß am Zählerschrank nicht mehr möglich ist und ein teurer Anschlußkasten nötig wäre.

gruß
Bär

BID = 106792

sam2

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Beiträge: 35330
Wohnort: Franken (bairisch besetzte Zone)

Klar, für den Preis würde ich allerdings auch die Säule nehmen!

Kabel beim Elektriker Deines Vertrauens besorgen ist dann gar nicht mal so arg teuer. Ein bisschen was kostet der Haufen Kupfer aber schon.


Spannungsfall:
Du gehst vom falschen Wert aus!
Zwischen HAK und Zähler sind nur 0,5% zulässig. Die 3% gelten dann für Rest der Stromkreise, also vom Zähler bis zum entferntesten Leitungsende. Und man muß stets auf mindestens 63A auslegen, auch wenn erstmal nur niedrigere Last vorgesehen ist.

Für den Haushalt sind 3x35A üblich und ausreichend. Für die Wärmepumpe genügt i.d.R. 3x25A. 3x35 ginge aber auch, wenn Du diese SLS billiger bekommst oder im Komplettpaket.


Die letzte Instanz ist aber immer Dein EVU. Wenn die sagen, 35mm² ist in Ordnung, nimm das! Bis zu 35m reicht es auch rechnerisch. Die tatsächliche Länge wird wohl keiner nachmessen. Und den wirklich auftretenden Spannungsfall auch nicht.

Zu hoch sollte der natürlich nicht sein, weil das EVU ungern mit unbezahltem Strom Deinen Vorgarten heizt. Aber hier geht es ja nur um sehr geringe Abweichungen.

BID = 106802

Baer40

Neu hier



Beiträge: 48

Hi Sam,
nachdem das geklärt ist nochmal zu den Ursprungsfragen:
Erdung also von der Potschiene zum Zählerschrank weil dies der erste Klemmpunkt im Gebäude ist ???
Nicht etwa durch die Erde bis zum HAK ???

Und auch ungzähltes NYY-J kann direkt im Erdreich verlegt werden (natürlich Sand und Hauben etc.) ???

Gruß
Bär

BID = 106867

sam2

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Beiträge: 35330
Wohnort: Franken (bairisch besetzte Zone)

Ich würde es so machen mit der Erdung. Ist besser für den Sicherheitsgrad der Installation im Haus.
Frag aber das EVU, ob es denen so recht ist!

Wenn die aber auf Anschluß am HAK bestehen sollten, dann von dort mit 5 statt 4 Adern ins Haus!!!


Im Prinzip ist das für das NYY egal, ob gezählt oder nicht.
Aber auch hierzu Dein EVU fragen!



[ Diese Nachricht wurde geändert von: sam2 am 26 Sep 2004 20:27 ]

BID = 107011

Baer40

Neu hier



Beiträge: 48

Danke nochmal für die Info´s
Gruß
Bär


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