Schleifenwiderstand zu hoch?

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Autor
Schleifenwiderstand zu hoch?
Suche nach: schleifenwiderstand (318)

    







BID = 97981

monty

Gesprächig



Beiträge: 107
Wohnort: Dresden
 

  


Hallo Forum,

nachdem mir zum wiederholten male aufgefallen ist das in meiner neuen Wohnung bei einschalten eines größeren Verbrauchers (diesmal Friteuse=2000W), das Licht etwas dunkler wird, will ich dem ganzen mal auf den Grund gehen.
Von einem befreundeten Elektriker kann ich mir sicher ein Schleifenwiderstandsmeßgerät bzw. Installlationstester ausleihen - aber liege ich überhaupt mit der Vermutung Schleifenwid. richtig? Was könnte es sonst sein? Ich bin das von meiner alten Wohnung nicht gewohnt, beide sind in den 90er saniert wurden.

Habt ihr Tipps für mich?

Gruß
Thomas

BID = 97993

:andi:

Inventar



Beiträge: 3198
Wohnort: Bayern

 

  

Es könnte auch normal sein.
Nimm eine Mehrfachsteckdose, miss die "Leerlaufspannung", dann steck die Friteuse an und miss wieder die Spannung.

Teil uns die beiden Werte dann mal mit, eine Angabe zur Leitungsart, Verlegung und etwaigen Länge wäre auch gut.

BID = 98001

monty

Gesprächig



Beiträge: 107
Wohnort: Dresden

Klar, warum nicht das naheliegendste probieren...

Habe das gerade getestet, hatte zwar nur ein Energiekostenmessgerät (das auch Spannungen messen kann) zur Hand, weil bei meinem DMM der Akku runter ist, aber das Ergebnis hat mich in meiner Befürchtung überzeugt.

Belastung mit 1800W (hab nochmal nachgesehen) = ca. 8A
Messung an Doppelsteckdose (also keine Verlängerung)
-> unbelastet: 227V - belastet: 222V
Daher Widerstand der Leitung ca. 0,63 Ohm

Hochgerechnet auf 16A sind das dann 4,4% Spannungsfall, also eindeutig zu viel.

Die Leitungen haben es nicht vermuten lassen, allerdings lassen sich die Längen nur erahnen.
von HV -> UV ca. 20m / 10mm² (ca. 0,07 Ohm)
von UV -> SD ca. 10m / 1,5mm² (ca. 0,24 Ohm)

Also irgendwo ist da der Wurm drin, hat jemand einen Tipp, wie ich den Fehler am besten eingrenzen kann, wie gesagt Meßtechnik von Elektriker ist kein Problem.

Gruß
Thomas

BID = 98002

SPS

Schreibmaschine



Beiträge: 2848

Hallo zusammen,


Kann das auch an einem großen übergangswiederstand liegen?
Klemmverbindung..?

Wie ist es bei anderen Steckdosen?

Zum Testen
Notfalls eine Steckdose an der Verteilung verwenden( Gibt es für die Schiene) Dann ist die Normale Installation mit vielen klemmstellen ausen vor.

Hat das Gerät einen hohen Einschaltstrom und nur dabei werden die Leuchten etwas dunkel?

Kommt auch bei Rolladenmotoren vor (1000V) Spannungsspitzen

So richtig kenne ich mich hier dann nicht aus.

Gibt es für diese fälle heute in den Geräten nicht eine Schutzbeschaltung?....

mfg sps






[ Diese Nachricht wurde geändert von: SPS am  3 Sep 2004 19:01 ]

BID = 98006

monty

Gesprächig



Beiträge: 107
Wohnort: Dresden

Hallo SPS,

irgendsowas wirds wohl sein, ich werde dann mal mit meiner friteuse von Steckdose zu Steckdose gehen und schauen ob nur ein bestimmter Stromkreis das Problem hat.
Ich glaube meine Mitbewohnerin schaut mich dabei zwar ziemlich doof an, aber egal

Melde mich dann wieder.

Danke
Thomas

BID = 98008

monty

Gesprächig



Beiträge: 107
Wohnort: Dresden

So ging schneller als gedacht, hab aber den Wasserkocher genommen, 2000-2400W.

Ergebnis, alle SD-Kreise an L1: 7V, L2 & L3 ca. 5V Spannungsfall. An L1 hängt der Bad-FI, aber sowohl vor als auch hinter dem FI der gleiche Meßwert.

Ich denke mal ich hole mir nächste Woche mal das Meßgerät vom Elektriker, dann kann ich den Fehler sicher genauer eingrenzen.

Gruß
Thomas

BID = 98090

grandola

Gelegenheitsposter



Beiträge: 74

Hallo monty,

ob Du mit einem Schleifenwiderstandsmeßgerät wirklich den "Fehler" eingrenzen kannst, daran habe ich meine Zweifel.

Ich stelle bei Erweiterungen von Anlagen regelmäßig fest, daß zwischen dem neu installierten Teil und dem ca. 20 Jahre alten Teil erhebliche Unterschiede bei den Innen- und Schleifenwiderständen bestehen (wobei die Werte noch innerhalb der zulässigen Toleranzen liegen).

Meine Erklärungen dafür sind:

1: erhöhte Übergangswiderstände an den Kontakten von Steckdosen durch Oxidation

2. erhöhte Übergangswiderstände durch nachlassenden Kontaktdruck

3. Geringerer Kontaktdruck an Klemmstellen hervorgerufen durch Kaltfluß und Oxidation.

Das alles ist nicht wissenschaftlich bewiesen.


Grandola

BID = 98440

martin02

Stammposter



Beiträge: 496

Du musst davon ausgehen, dass der Spannungsfall nicht nur innerhalb des Hauses auftritt. Die Leitung vom Trafo zu euren Häusern und der Trafo haben auch eine gewisse Impedanz.

Zum Beispiel fällt bei uns die Netzspannung merklich ab, wenn nebenan geschreddert wird, vor allem, wenn sich was verhakt. Aber wirklich störend ist das nicht, denke ich.

Mit der Abschaltung bei Masseschluss, die ja auch vom Schleifenwiderstand abhängt, haben wir sowieso keine Probleme, dank FI Schutz.

MfG
Martin

BID = 98514

monty

Gesprächig



Beiträge: 107
Wohnort: Dresden

Hallo Martin,

prinzipiell ist auch die Leitung bis zum Trafo zu berücksichtigen, aber da die Hauptstrasse direkt vor der Tür ist, max. 5m vom Zählerplatz entfernt glaube ich das lässt sich vernachlässigen, meine 2000W sollten da keinen merklich einfluss habe. Die Leitung versorgt hier sicher eine zweistellige Zahl Häuser mit HA-Sicherungen >=100A.

Um die Abschaltbedingungen mache ich mir auch keine Sorgen, da müsste der Widerstand schon beträchlich höher sein.

Der Fehler scheint im übrigen doch in den Leitungen nach dem Verteiler zu liegen, da bei Belastung keine nennenswerte Spannungsänderung in einem anderen Stromkreis mit dem selben Außenleiter zu messen ist.

Ich werde mal SD für SD durchmessen und finde vielleicht doch einen Fehler bzw. schlechte Klemmstelle oder ähnliches.

Gruß
Thomas


BID = 98528

dc0pz

Neu hier



Beiträge: 33

hallo monty,

was du mit dem Energiemonitor gemsssen hast ist nicht die Schleifenimpedanz - die wird zwischen L und PE gemessen und zwar einmal mit poitiver Halbwelle und einmal mit negativer Halbwelle (auszuwählen am Messgerät)- sondern die Netzimpedanz zwischen L und N. Nach dem gleichen Prinzip d.h. R = ∆ U /∆ I wird auch der Innenwiderstand (Ri) einer Spannungsquelle bestimmt.

Bei der Messung mit dem Schleifenimpedanzmeßgerät den Kurzschlusstrom durch 1,5 dividieren bzw. Schleifenimpedanz mit 1,5 multiplizieren umd Messfehler (max. +- 30%) um auf der sicheren Seite zu liegen. Für weitere Fragen e-mail schicken

MfG

dc0pz

[ Diese Nachricht wurde geändert von: dc0pz am  5 Sep 2004 17:13 ]

BID = 98529

SPS

Schreibmaschine



Beiträge: 2848

Hallo zusammen,


Für den Schutzleiter gibt es die "niederohm Messung"

Vorgegebener Strom. Die Belastung ist gut bei Übergangswiederstand.

Hiermit habe ich schon schlechte Schutzleiterverbindung gefunden.

Das sollte auch mit den anderen Leitern gehen.

Oder liege ich hier falsch?
mfg

BID = 98539

monty

Gesprächig



Beiträge: 107
Wohnort: Dresden

Hallo dc0pz


Zitat :
dc0pz hat am  5 Sep 2004 17:11 geschrieben :

was du mit dem Energiemonitor gemsssen hast ist nicht die Schleifenimpedanz - die wird zwischen L und PE gemessen und zwar einmal mit poitiver Halbwelle und einmal mit negativer Halbwelle (auszuwählen am Messgerät)- sondern die Netzimpedanz zwischen L und N. Nach dem gleichen Prinzip d.h. R = ∆ U /∆ I wird auch der Innenwiderstand (Ri) einer Spannungsquelle bestimmt.


Klar, gemessen wurde die L-N - Schleife, ich hab das einfach mal Schleifenwiderstand genannt. Letztendlich ist aber auch die verantwortlich dafür dass das Licht dunkler wird, der PE ist da ja egal.

Gruß,
monty

BID = 99472

Sir Jeff

Stammposter



Beiträge: 233
Wohnort: Rhein-Main
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Hi,

also halten wir mal fest: Wir meinen den Netzinnenwiderstand. Nicht den Schleifenwiderstand.


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