Platinen ätzen

Im Unterforum Platinen, Layout - Beschreibung: Herstellung und Bearbeitung von Platinen. Bohren, Löten, Sägen, Fräsen und alle anderen Bearbeitungen von Werkstoffen. Belichtungen von Platinen.

Elektronik Forum Nicht eingeloggt       Einloggen       Registrieren




[Registrieren]      --     [FAQ]      --     [ Einen Link auf Ihrer Homepage zum Forum]      --     [ Themen kostenlos per RSS in ihre Homepage einbauen]      --     [Einloggen]

Suchen


Serverzeit: 24 11 2024  00:56:16      TV   VCR Aufnahme   TFT   CRT-Monitor   Netzteile   LED-FAQ   Osziloskop-Schirmbilder            


Elektronik- und Elektroforum Forum Index   >>   Platinen, Layout        Platinen, Layout : Herstellung und Bearbeitung von Platinen. Bohren, Löten, Sägen, Fräsen und alle anderen Bearbeitungen von Werkstoffen. Belichtungen von Platinen.

Gehe zu Seite ( Vorherige Seite 1 | 2 | 3 )      


Autor
Platinen ätzen
Suche nach: platinen (3981)

    







BID = 118468

DonComi

Inventar



Beiträge: 8605
Wohnort: Amerika
 

  


Vor ein paar Wochen war mein Opa väterlicherseits da. Er ist Künstler. Und zwar macht er so Bilder, die mit geätzten Kupferplatten und Farbe gedruckt werden. Er verwendet dazu aber dickere Kupfer-beschichte Platten als unsereins.

Er ätzt mit ich glaube Schwefelsäure oder Salzsäure. Bitte um Nachsicht, eines von beiden ist es. Jedenfalls äzt er viel mehr weg, als bei normalen Platinen. Die Lösung hat er seit 30! Jahren. Und sie ist nicht verbraucht, außer halt die paar Tropfen, die beim Abwaschen der Platten draufgehen.

Kann sich das einer erklären, und kann man damit auch "unendlich" viele Platinen ätzen. Das wäre ein Traum Dann müsste ich nicht immer Masseflächen machen, um meine Lösung zu schonen.

Thx

_________________

BID = 118506

perl

Ehrenmitglied



Beiträge: 11110,1
Wohnort: Rheinbach

 

  

Weder Salzsäure noch Schwefelsäure greifen bei gewöhnlichen Temperaturen Kupfer an.
In der Industrie wird allerdings eine Salzsäure / Wasserstoffperoxid Mischung verwendet, die sehr schnell ätzt.

Was dein Opa verwendet, wird Salpetersäure sein.
Die konzentrierte HNO3 (in Wirklichkeit ist sie "nur" 65%-ig) löst Kupfer auf, wobei sich giftige braune Dämpfe aus Stickoxiden bilden.
Nichts für den Hobbykeller.



Zitat :
Die Lösung hat er seit 30! Jahren. Und sie ist nicht verbraucht, außer halt die paar Tropfen, die beim Abwaschen der Platten draufgehen.

Na, wenn er 1000 Liter davon gekauft hat, reicht das ja eine Weile ....

_________________
Haftungsausschluß:

Bei obigem Beitrag handelt es sich um meine private Meinung.

Rechtsansprüche dürfen aus deren Anwendung nicht abgeleitet werden.

Besonders VDE0100; VDE0550/0551; VDE0700; VDE0711; VDE0860 beachten !

[ Diese Nachricht wurde geändert von: perl am 24 Okt 2004 20:31 ]

BID = 119033

DonComi

Inventar



Beiträge: 8605
Wohnort: Amerika

Vielleicht habe ich mich da unklar ausgedrückt: Er äzt natürlich nicht jeden Tag, vielleicht einmal im Monat, aber dicke Platten (100µm)

Und mein Opa erzäht in der Regel eingentlich keine Märchen. Ich gehe mal davon aus, dass es da wirklich keine Rückstände gibt.

Wie es denn das mit Salzsäure + Wasserstoffperoxid? Ist das praktischer und auch lange nutzbar? - Das wäre wirklich was für mich, weil ich fast jeden Tag was ätze.

Vielleicht gibt es ja eine praktische Alternative zu Natriumpersulfat bzw. Eisen3Chlorid.

_________________

BID = 119569

sam2

Urgestein



Beiträge: 35330
Wohnort: Franken (bairisch besetzte Zone)

H2O2 ist ja wohl das Gegenteil von Haltbarkeit. Das zerfällt mit der Zeit schon ganz von selbst...
Und HCl ist in der Handhabung auch unübertroffen ekelig.

Da bleibst Du doch besser beim für diesen Zweck bewährten Material!

BID = 119593

perl

Ehrenmitglied



Beiträge: 11110,1
Wohnort: Rheinbach

Das ist wahr.
Am haltbarsten und schonendsten ist FeCl3, auch wenn es etwas schmutzig wirkt.

In stark gebrauchter Lösung kann sich, besonders unter Lufteinwirkung, ein Schlamm bilden der sich aber problemlos wieder auflöst, wenn man etwas Salzsäure hinzugibt.

Rostflecken die die Ätzlösung hinterläßt, entfernt man mit zweckmäßig mit Oxalsäure (giftig). Zitronensäure oder Ascorbinsäure (Vitamin C) sollten auch funktionieren, ich hab das aber nicht ausprobiert.


_________________
Haftungsausschluß:



Bei obigem Beitrag handelt es sich um meine private Meinung.



Rechtsansprüche dürfen aus deren Anwendung nicht abgeleitet werden.



Besonders VDE0100; VDE0550/0551; VDE0700; VDE0711; VDE0860 beachten !

BID = 120328

DonComi

Inventar



Beiträge: 8605
Wohnort: Amerika

Ja danke. Dann bleibe ich bei FeCl3 bzw. Natriumpersulfat.

Vielen Dank soweit.

Werde mir übrigens gleich eine Platine ätzen. Das macht so langsam richtig spaß

Also, schöne Grüße


_________________


Vorherige Seite      
Gehe zu Seite ( Vorherige Seite 1 | 2 | 3 )
Zurück zur Seite 0 im Unterforum          Vorheriges Thema Nächstes Thema 


Zum Ersatzteileshop


Bezeichnungen von Produkten, Abbildungen und Logos , die in diesem Forum oder im Shop verwendet werden, sind Eigentum des entsprechenden Herstellers oder Besitzers. Diese dienen lediglich zur Identifikation!
Impressum       Datenschutz       Copyright © Baldur Brock Fernsehtechnik und Versand Ersatzteile in Heilbronn Deutschland       

gerechnet auf die letzten 30 Tage haben wir 19 Beiträge im Durchschnitt pro Tag       heute wurden bisher 0 Beiträge verfasst
© x sparkkelsputz        Besucher : 182385419   Heute : 144    Gestern : 6874    Online : 738        24.11.2024    0:56
1 Besucher in den letzten 60 Sekunden        alle 60.00 Sekunden ein neuer Besucher ---- logout ----viewtopic ---- logout ----
xcvb ycvb
0.138823986053