Autor |
Platinen ätzen Suche nach: platinen (3995) |
|
|
|
|
BID = 94596
DonComi Inventar
     
Beiträge: 8605 Wohnort: Amerika
|
|
Ich benutzte, als mein Opa noch lebte, die Bohrer von Kemmer Präzision. Die sind einfach genial.
www.kemmer.de
Da gibt es Bohrerstärken von nem 1/10 mm und noch viel kleiner. Aber die brauchst du nicht für Platinen.
Frage: Wo kann ich die Säuren nach Gebrauch entsorgen. Bin ja schließlich kein Naturverschmutzer.
Außerdem: Ich bin gerade mal 17 Jahre alt. Ich glaube, in der Drogerie / Apotheke verkaufen die mir das nicht, weil die denken, dass ich ne Bombe bauen will. (Geht glaube ich garnicht damit)
mfg
David |
|
BID = 94668
a_keller Neu hier

Beiträge: 34 Wohnort: Frankenthal
|
|
Hatte ich auch erst gedacht, bis ich dann mal im Conrad gefragt hab, wegen dem Eisen(3)chlorid. Der Verkäufer schaute mich nur schief an und meinte natürlich darfst du das kaufen! Und ich bin erst 15 Jahre.
Denkmal, dass das in der Apotheke genau so geht.
P.S.: Das mit der Bombe würde gehen (Metall + Säure = Wasserstoff + Salz). Will das Thema nicht mehr vertiefen, nicht das hier jemand auf dumme gedanken kommt! |
|
BID = 94786
elektrolurch Gesprächig
  
Beiträge: 183 Wohnort: Heidelberg
|
Zitat :
| Im Chemieunterricht hab ich mal gelernt, das Salzsäure Kupfer nicht ätzen kann |
etwas Wasserstoffperoxyd zur Salzsäure wirkt Wunder. Aber Vorsicht!!!
========================================================
Hier stand ein Text, den wir in diesem Forum nicht
haben wollen.
Deshalb entfernt.
perl
========================================================
_________________
alles schwingt, außer der Oszillator!
[ Diese Nachricht wurde geändert von: perl am 28 Aug 2004 4:10 ]
|
BID = 94805
perl Ehrenmitglied
       
Beiträge: 11110,1 Wohnort: Rheinbach
|
@elektrolurch:
Das mußte ja nun nicht sein. Natürlich wissen wir alle, manche sogar besser, wie man mit diesem Zeug Unfug anstellen kann.
Deshalb braucht man das aber nicht breitzutreten.
Damit ist schon viel schlimmes passiert und manchen fehlt heute ein Auge odder ein Finger.
_________________
Haftungsausschluß:
Bei obigem Beitrag handelt es sich um meine private Meinung.
Rechtsansprüche dürfen aus deren Anwendung nicht abgeleitet werden.
Besonders VDE0100; VDE0550/0551; VDE0700; VDE0711; VDE0860 beachten !
|
BID = 95671
Makersting Schriftsteller
    
Beiträge: 612 Wohnort: Ostfriesland
|
Hallo,
ich hatte in einem anderen Thread schonmal folgendes geschrieben. Ich setz es hier nochmal rein:
Hallo Jannik,
so mache ich das: ich habe mir aus Plexiglas eine kl. Becken gebaut in dem eine Europlatine aufrecht sehend bequem Platz hat. Oben drauf kommt ein auflegbarer Deckel.
Unten drinne ist ein breiter 'Aquariumbegasungsstein', der ungefähr die Breite der Europlatine hat.
Eine Aquariumluftpumpe pustet Luft über den Stein hinein und sorgt so für die notwendige Durchmischung. (Achtung: der Luftschlauch muss auf dem Weg von der Luftpunpe zum Becken über eine Schleife nach oben so gelegt werden, so dass keine Ätzflüssigkeit in die Pumpe nach dem Abschalten dieser zurücklaufen kann.
Ein billiger Aquariumheizstab (glaube 100W) sorgt für die nötige Temperatur von rund 45°C. Den Heizstab kann man erstaunlicherweise sogar bis auf diese etwas hohe 'Aquariumtemperatur' einstellen.
So ätze ich schon seit Jahren ohne Probleme - und billig ist die Sache damals auch gewesen (+/- 50DM).
Gruß,
Martin.
PS: nehme Ammoniumpersulfat als Ätzmittel wegen meiner Klamotten, da immer was daneben geht. Mit dem HCl wäre ich echt Vorsichtig. Auf jeden Fall Schutzbrille. Ich weiß, von einem bekannten der im Labor arbeitet, dass Leute die eine starke Säure ins Auge kriegen schreien und toben und rumrennen wie die Wahnsinnigen vor Schmerz. Die kriegt man erst mit zwei Leuten zum Wasserhahn.
|
BID = 95788
elektrolurch Gesprächig
  
Beiträge: 183 Wohnort: Heidelberg
|
@perl
dieses XXXXXXXXXXXX ist nicht mehr erhältlich, also kann auch niemand mehr eine Bombe damit bauen. Ich wollte nur verdeutlichen, daß es den meisten Verkäufern wurstegal ist, was sie an wen verkaufen und der dann damit macht. Ich hatte damals mit einem Freund gewettet, genau diese Artikel zusammen kaufen zu können und die Wette gewonnen. Außerdem: Wer eine Bombe bauen will, braucht nur zu googeln und kann sich vor Anleitungen nicht mehr retten.
Ich hoffe, daß keiner hier im Forum so dumm ist, mit solchem oder ähnlichem Zeug zu experimentieren.
_________________
alles schwingt, außer der Oszillator!
XXXXXXXX: Text entfernt, da er nichts mit Elektronik zu tun hat. Solche Anleitungen wollen wir im Forum nicht sehen.
perl
[ Diese Nachricht wurde geändert von: perl am 28 Aug 2004 4:14 ]
|
BID = 95900
a_keller Neu hier

Beiträge: 34 Wohnort: Frankenthal
|
Der Abfall vom Platinen ätzen musst du als Sondermüll bei der Schadstoffsammlung abgeben, oder bei der Kläranlage.
Bei Conrad gibt´s auch eine kleine Anleitung wie man richtig ätzt. Das Zeug darfst du niemals in die Kanalysation schütten, da die Cu-Belastung zu hoch ist, außer du gibst auf einen Liter der Säure 1000000 Liter Wasser, damit der Cu-Wert wieder im gesetzlichen Rahmen liegt.
P.S.: Will mich dafür entschuldigen, dass ich das "Bomben-Thema" so angeschnitten habe, dacht das hier die Leute etwas vernünftiger sind und nicht so sehr darauf herumhacken wie ich, oder noch mehr!
|
BID = 95942
elektrolurch Gesprächig
  
Beiträge: 183 Wohnort: Heidelberg
|
Zitat :
| P.S.: Will mich dafür entschuldigen, dass ich das "Bomben-Thema" so angeschnitten habe, dacht das hier die Leute etwas vernünftiger sind und nicht so sehr darauf herumhacken wie ich, oder noch mehr!
|
Du kannst ja nichts dafür, war ja mein Bockmist.
_________________
Sex ohne Liebe ist wie Weihnachten ohne Ostereier :)))
|
BID = 96224
DonComi Inventar
     
Beiträge: 8605 Wohnort: Amerika
|
Naja, eigentlich fing ich ja damit an. Aber das war eher aus Spaß. Ich wollte damit nur unterstriechen, dass die mir das, wo auch immer, nicht verkaufen würden. Werde es morgen mal bei Conrad versuchen: 1kg EisenIIIChlorid kostet da um die 6Euronen. Ist das günstig, oder dreist?
Was muss ich unbedingt an Schutzkleidung tragen, damit mir nichts passieren kann?
Ich dachte da an:
- Gummihandschuhe,
- Schutzbrille und
- Blaumann-Oberteil
Außerdem: Muss man etwas bezahlen, wenn man FeCl3 in einem Liter Wasser gelöst abgibt?
[ Diese Nachricht wurde geändert von: DonComi am 29 Aug 2004 12:51 ]
|
BID = 96386
a_keller Neu hier

Beiträge: 34 Wohnort: Frankenthal
|
Passieren kann immer was!
Aber normal sollte man eine Schutzbrille und Handschuhe tragen. Der Blaumann ist meiner Sicht nach, etwas übertrieben!(Natürlich nicht das beste Hemd nehmen, das du hast)
Bei der Schutzbrille musst du aber unbedingt darauf achten, dass die auch gegen Chemikalien resistent ist!
Ob du was bezahlen musst, weiß ich nicht! 
|
BID = 96393
DonComi Inventar
     
Beiträge: 8605 Wohnort: Amerika
|
Gut, wenn es soweit ist, werde ich das ja merken.
Ich habe heute von einem Verwandten etwas Natriumperoxid bekommen. In der Originalverpackung. Kann man damit auch Platinen ätzen, oder ist das der Entwickler. Ich wei nicht, irgenwie verwechsle ich die immer.
|
BID = 96841
perl Ehrenmitglied
       
Beiträge: 11110,1 Wohnort: Rheinbach
|
Wenn es wirklich Natriumperoxid ist, was du bekommen hast, dann laß das Zeug in Ruhe und in der Originalverpackung!
Es ist zur Platinenfertigung absolut ungeeignet, aber ziemlich gefährlich.
Eisen(III)chlorid ist für denn Menschen ziemlich ungefährlich, hinterläßt aber unangenehme Rostflecken auf Haut Kleidung und anderen Gegenständen, die schlecht zu entfernen sind.
Wirklich agressiv ist es zu Metallen, aber das soll es ja auch sein.
Zitat :
| Außerdem: Muss man etwas bezahlen, wenn man FeCl3 in einem Liter Wasser gelöst abgibt? |
Das ist unterschiedlich. In vielen Städten gibt es Schadstoffsammelstellen bei denen man kleine Mengen unentgeltlich abgeben kann. Das solltest du bei deiner Stadtverwaltung erfragen können.
Das Problem bei der Platinenfertiging ist auch nicht das FeCl 3, das setzen sie in der Kläranlage ohnehin zu, sondern es ist das gelöste Kupfer.
Das ist nämlich stark giftig für die Bakterien in der biologischen Abwasserreinigung.
Es gibt aber im Internet funktionierende Entsorgungsrezepte für die Ätzbäder. Dabei gibt man im wesentlichen größere Mengen Eisenschrott, Drehspäne o.ä., in das Ätzbad.
Dabei erschöpft sich überschüssiges Ätzmittel und das Kupfer wird als Metall auf dem Eisen abgeschieden.
Anschließend wird die saure Lösung neutralisiert, sodaß auch die Eisensalze als filtrierbarer Feststoff anfallen.
_________________
Haftungsausschluß:
Bei obigem Beitrag handelt es sich um meine private Meinung.
Rechtsansprüche dürfen aus deren Anwendung nicht abgeleitet werden.
Besonders VDE0100; VDE0550/0551; VDE0700; VDE0711; VDE0860 beachten !
[ Diese Nachricht wurde geändert von: perl am 31 Aug 2004 3:31 ]
|
BID = 97940
a_keller Neu hier

Beiträge: 34 Wohnort: Frankenthal
|
Also hab jetzt zum ersten-Mal geätzt und mir ist auch
FeCl3 an die Hand gekommen, hab gedacht schnell zum Wasserhahn, aber hab nichts gespürt und mit etwas Wasser war das Zeug auch ab (nagut wir sprechen jetzt mal lieber nicht von der Tischdecke... :D) HAb mir auch mal gedanken darüber gemacht wie ich das Zeug entsorgen kann und da viel mir sofort Elektrolyse ein! Einfach zwei Stück Eisen an eine Stromquelle (so ungefähr 12V) anschließen und dann einfach galvanisieren. Ist nicht nur einfach, sondern auch prktisch, wenn man was verkupfern will. Aber das mach ich erst am Dienstag im Schullabor, wo ich auch chem. Cu-Ionen nachweisen kann, bevor die Brühe in die Kanallisation kommt. Am Dienstag kann ich euch ja noch mehr darüber erzählen.
|
BID = 97943
perl Ehrenmitglied
       
Beiträge: 11110,1 Wohnort: Rheinbach
|
Zitat :
| Einfach zwei Stück Eisen an eine Stromquelle (so ungefähr 12V) anschließen und dann einfach galvanisieren. |
So funktioniert das nicht, denn dabei löst sich das Eisen am Pluspol auf. Das wolltest du doch nicht, oder ?
Außerdem sind die zur Elektrolyse verwendeten Spannungen i.d.R viel kleiner. Etwa 2..4V.
Du kannst das Kupfer aber abscheiden, indem du einfach reichlich Eisen in die Brühe gibst.
Ich schrieb das schon.
Zuerst geht dabei, genau wie vorher das Kupfer, Eisen in Lösung und reduziert überschüssige Fe 3+-Ionen zu Fe 2+:
Fe + 2 Fe 3+ --> 3 Fe 2+
Danach scheidet sich auf dem Schrott das Kupfer ab, weil es edler ist:
Fe + Cu 2+ --> Fe 2+ + Cu
Diesen Vorgang nennt man auch Zementation
_________________
Haftungsausschluß:
Bei obigem Beitrag handelt es sich um meine private Meinung.
Rechtsansprüche dürfen aus deren Anwendung nicht abgeleitet werden.
Besonders VDE0100; VDE0550/0551; VDE0700; VDE0711; VDE0860 beachten !
|
BID = 97954
a_keller Neu hier

Beiträge: 34 Wohnort: Frankenthal
|
Im Labor müsste ich sowieso Kohleelektroden nehmen, nur am "-" Pol nicht da kähm Eisen dran, wollte nur nicht lang überlegen, wo was angeschlossen werden muss und da nahm ich in kauf, das das Eisen sich nach einer Zeit auflöst!
Aber gut das du das geschrieben hast, denn dann muss ich nicht mehr groß nachdenken, nur noch vorsichtig und immer an die Sicherheitsregeln etc. achten.
|