Zordnung alte Steckdose

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Autor
Zordnung alte Steckdose
Suche nach: steckdose (11119)

    







BID = 86435

512

Neu hier



Beiträge: 47
Wohnort: bei wien
 

  


Jo,

Im Gruselkabinett gabs noch mehr.

Die sogenannte "Walther Dose" ist mir unter dem
Namen "Kraftstromschuko" bekannt.
(Natürlich mit einem Bügel von Grau auf "Erde")

Die richtig gefährlichen waren die Steckverbindungen
die 4 Stifte in einer "Linie" lagen.
Die konntest Du mit "zarter Gewalt" verkehrt reinstecken
Dann hattest Du den Aussenleiter auf "Erde" und umgekehrt.

mfg herb






BID = 86444

Trumbaschl

Inventar



Beiträge: 7659
Wohnort: Wien

 

  

herb, das sind die "Teufelsdinger" von denen wir vorher die ganze Zeit geredet haben. Muß aber zuminest bei Metallausführung mehr als zarte Gewalt sein, ich kenne die Dinger recht gut. Bei der Plastikversion aus den späten 70ern kann ich mir das schon wesentlich besser vorstellen. Wurden hier übrigens noch recht lang verbaut, ein Bauernhaus in Oberösterreich, Bj. IIRC 1980 hatte urspr. fast nur solche Drehstromdosen, erst langsam wurden sie bis auf ein heute noch existierendes Exemplar gegen CEE ersetzt (der Elektriker war anscheinend vorausschauend genug auch einen N dorthin zu legen). Kann mich aber noch guuuuut erinnern, wie die Mischmaschine mit einem schaurig bröselnden Gummikabel und einem solchen Flachstecker angeschlossen wurde. Schätze der verschwand erst vor höchstens 5 Jahren.

Ahja, skurriler Fund vom Flohmarkt (allerdings unbekannter Herkunft:) 2 flache Stifte in einer Reihe (also nicht parallel sondern längs angeordnet) und ein abgesetzter runder Erdungsstift.

Wer wunderschönes altes Kraftstromgerät sehen möchte, genehmige sich eine der alten Folgen "Meister Eder und sein Pumuckl" mit Gustl Bayerhammer. Seine Werkstatt ist ein Juwel, die Sachen haben mich schon als 7jähriger total fasziniert.

BID = 86506

CaptainMenz

Gesprächig



Beiträge: 101
Wohnort: Overath

also bei der Zusammenstellung Metalldose + Metallstecker halte ich das verkehrte reinstecken ohne vorher den Schweißbrenner zu benutzen für unmöglich.

Und selbst der Kunststoffstecker, welcher hier tapfer seine Arbeit, leistet hat schon eine dicke Führungsnase (nennt man das so?). Muss man erst mal schaffen die wegzubrechen.
Vielleicht sollte ich doch mal wieder den Metallstecker anklemmen. Aber irgendwie hab ich Hemmungen bei einem Stecker aus Metall - auch wenn der ganze Krams mit geerdet wird.

BID = 86507

Teletrabi

Schreibmaschine



Beiträge: 2317
Wohnort: Auf Anfrage...

Statt den Metallstecker anzuklemmen solltest du lieber die Dose gegen CEE tauschen. Die Duldungsfrist für die alten Flachstecker dürfte seit ein paar Jahren (98?) abgelaufen sein. - die umrüstpflicht gilt bei diesen Steckern meines Wissens auch im Privatbereich, nicht wie sonst meist nur in gewerblichen Anlagen, wo dann im bestehende Privatanlagen weiterbetrieben werden dürfen.

BID = 86545

CaptainMenz

Gesprächig



Beiträge: 101
Wohnort: Overath

by the way: wofür steht eigentlich CEE ?

BID = 86551

sam2

Urgestein



Beiträge: 35321
Wohnort: Franken (bairisch besetzte Zone)

Hier irrt der Schreiber, aber im positiven Sinne:

Bereits seit dem 01.01.1981 (sic!) waren die alten Drehstrom-Kragensteckverbinder (einschließlich des Typs nach DIN 49450/51) auch in sämtlichen Altanlagen im damaligen Geltungsbereich der VDE nicht mehr zulässig.
Einer der wenigen Fälle, wo man sich (lobenswerterweise) zu einer umfassenden Umrüstpflicht durchgerungen hatte.

Ob, wann und inwieweit die TGL (für die damalige - nicht, wie man in solchen Fällen ständig schwachsinnigerweise fast überall lesen kann, die "ehemalige" - DDR) das ebenfalls vorsah, entzieht sich momentan meiner Kenntnis. Allerdings habe ich schon in den achtziger Jahren in der DDR (von ganz alten Privatanlagen abgesehen) lobenswerterweise praktisch ausschließlich CEE-Steckverbinder gesehen. Da aus eigener Produktion und aus der von anderen RGW-Ländern erhältlich, war dieses Material offenbar (im Gegensatz z.B. zu Leitungen) meist keine Mangelware.


Die Probleme mit den alten Steckverbindern waren vielgestaltig. Es kam zu zahlreichen Unfällen, auch mit Todesfolge.
Ursache oft ein unter Spannung stehendes metallisches Steckergehäuse. Somit war ein wesentlicher Grund für die komplette Neukonstruktion neben der internationalen Vereinheitlichung auch der, zu verhindern, daß vorhandene Stecker aus Metall weiterbenutzt werden konnten. Auch für die älteren Dosen nach DIN 49450/51 waren zwar schon länger nur noch Steckergehäuse aus Isolierstoff zulässig, aber das half wenig, solange noch viele Metallstecker im Umlauf waren und passende Dosen neu installiert werden durften.

Zu der Vertauschung der Stifte noch der Hinweis, daß gerne mal die Kennnase bewußt abgefeilt wurde, um einen praktischen "Phasenwender" zu erhalten! Hatte sich wohl noch von früher in den Köpfen festgesetzt (bei den nur Dreistiftigen ging das ja...).

Gefährliche Adervertauschungen kamen aber z.B. auch dann vor, wenn nach einem Bruch des Steckergehäuses (frühe Isolierstoffstecker waren recht spröde) der Einsatz verkehrt herum wieder montiert wurde (mit Klebeband drum rum kann sowas ja noch Jahre halten, warum also nen neuen Stecker...?).

Bei den Steckern nach DIN 49450/51 kam es dann noch zu einer weiteren typischen Schwachstelle:
Um das leitfähige Steckergehäuse in die Schutzmaßnahme mit einzubeziehen, wurde der PE (bzw. damals Sl) an einer im Steckergehäuse sitzenden Schraube angeklemmt. Von dort lief ein starrer Draht oder Blechstreifen zum zugehörigen Schutzkontakt. Da das isolierende Einsatzstück (meist Keramik) aber im Gehäuse etwas beweglich gelagert war, brach dieser Streifen bei häufig gesteckten Verbindungen gerne nach einiger Zeit ab (oder die Schraube wurde deswegen locker). Somit war der PE unterbrochen...


Also viel "Spaß" für Captain Menz und vor allem eine gute Lebensversicherung.

Im Ernst:
Mach dieses gefährliche Kroppzeug bitte umgehend weg!

Unter Spannung gegen Erde stehende Steckergehäuse sind so ziemlich das Tückischste, was man sich denken kann. Denn da man den Stecker ja fest umfaßt, kann man ihn nicht mehr loslassen, wenn er "elektrisiert"! Die notwendige "Einwirkzeit" für ein sauberes Herzkammerflimmern ist also sichergestellt... Kein Vergleich dazu, wenn man z.B. beim Aufhängen von Deckenleuchten versehentlich mal eben so an den Außenleiter kommt.

Sieht übrigens nicht besonders schön aus, wenn man den Toten dann hinterher kaum noch von dem Stecker wieder wegbekommt...



[ Diese Nachricht wurde geändert von: sam2 am 28 Jul 2004 10:39 ]

BID = 86552

sam2

Urgestein



Beiträge: 35321
Wohnort: Franken (bairisch besetzte Zone)

Commission Electrotechnique Europeenne
(jetzt hab ich bestimmt wieder siebeneinhalb Akzente vergesssen... )

also Europäische Elektrotechnische Kommission
(hatte ursprünglich nix mit der EG zu tun, war eine reine überstaatliche freiwillige Arbeitsgruppe)

[ Diese Nachricht wurde geändert von: sam2 am 28 Jul 2004 10:38 ]

BID = 86577

Trumbaschl

Inventar



Beiträge: 7659
Wohnort: Wien

Würde mich interessieren, wie das in A aussieht. Als ich 1993 erstmals in oben beschriebenes Bauernhaus Bj. 1978 oder 80 kam, sah das so aus: eine einsame CEE-Dose, sonst lauter solche 4-poligen Undinger. Da hing verschiedenstes schweres Gerät mit Drehstrommotoren dran. Erst langsam Stück für Stück wurden CEE nachgerüstet, eine alte und ein paar selten genutzte Geräte gibts immer noch.


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