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Was ist das für ein SMD-Bauteil? Suche nach: smd (5472) bauteil (9960) |
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BID = 82954
Nobbi2 Stammposter
Beiträge: 207
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Hallo,
kann mir jemand sagen, was das genau für ein Bauteil ist (siehe Anhang) und vor allem wo ich es bekomme?
Ich weiß nur so viel, daß es eine Sicherung oder ein Sicherungswiderstand sein muß und 1 x den Akku- sowie 1x den Netzteileingang einer Digitalkamera absichert.
Größe (ca.): 2mm(L) x 1mm(B) x 1mm(H)
Beschriftung: 22
Aussehen: Oben weiß, seitlich transparent.
Fragen:
- Wie ist der genaue Wert (Ohm bzw. A)?
- Wo bekommt man es in kleinen Stückzahlen (ca. 10 je nach Preis)?
- Was könnte man als Ersatztyp verwenden?
[ Diese Nachricht wurde geändert von: Nobbi2 am 15 Jul 2004 1:03 ] |
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BID = 82978
Itaker Schriftsteller
Beiträge: 568 Wohnort: Itaka
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Das sind wohl resetable "PolySwitch"- Sicherungen - auf deutsch "rückstellende Sicherungen" (PTC-Sicherungen sprich Kaltleiter) in SMD-Bauform
Sowas in der Art: http://www.mouser.com/catalog/618/358.pdf
Was aber die "22" bedeutet kann ich dir leider auch nicht sagen.
Darum kann ich dir dene Fragen auch nicht beantworten. Schau mal bei diversen Katalogen rein, da gibt es solche Sicherugen
Nur soviel: Die sind eigentlich nicht so schnell kaputtzukriegen! (für was ich die schon alles missbraucht habe :)
Ich glaube da liegt wo anders noch ein Problem.
mfg
[ Diese Nachricht wurde geändert von: Itaker am 15 Jul 2004 10:26 ] |
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BID = 83246
Nobbi2 Stammposter
Beiträge: 207
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Daß es eine rückstellende Sicherung ist, schließe ich eigentlich aus, denn in der Kamera sind zwei davon verbaut und eine davon ist definitiv durchgebrannt, d.h. sie hat keinen Durchgang mehr. Nach einer probeweisen Überbrückung mit Lötzinn funktionierte die Kamera wieder einwandfrei. Als ich in dem Zustand mal die Akkus aus Versehen verkehrt herum eingelegt habe, roch es nach einigen Sekunden verbrannt. Da fing wohl etwas zu schmoren an, weil es durch die überbrückte Sicherung nicht mehr geschützt wurde. Zum Glück lebt die Kamera aber noch.
Da liegt halt mein Problem: Ohne den Aufdruck zu kennen weiß ich nicht was ich als Ersatztyp einbauen kann. Die intakte Sicherung messe ich mit "Null" Ohm, obwohl mein Meßgerät auch 10 Ohm und weniger noch messen kann. Es kann also nicht "22 Ohm" bedeuten, eher schon 0,22 Ohm, aber welchen Sinn hätte es dann noch, einen Widerstand zu verwenden, gegenüber einer normalen Sicherung?
Wenn es dagegen eine normale Sicherung ist, sind es dann 2,2 A oder 0,22 A oder ist eine 2 der Ampere-Wert und eine die Trägheitsangebe? Bei SMD ist ja irgendwie alles möglich. :(
Ich hab schon das Internet rauf und runter gewälzt und nichts auch nur annähernd brauchbares gefunden. Sicherungswiderstände in SMD-Form scheint überhaupt niemand zu haben.
Oder soll ich lieber die Drahtbrücke so lassen und hoffen, daß ich nie mehr die Akkus falsch rum einlege? Das kann's ja auch nicht sein...
[ Diese Nachricht wurde geändert von: Nobbi2 am 16 Jul 2004 0:04 ]
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BID = 83286
Itaker Schriftsteller
Beiträge: 568 Wohnort: Itaka
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Zitat :
| Das kann's ja auch nicht sein |
Genau, dann lieber eine SMD-Sicherung oder eben ein PolySwitch. Allemal besser als die Drahtbrücke
Die Stromaufnahme der Kamera wird sich man doch herausfinden lassen (oder es steht sogar auf Etikette / in der Anleitung)
Bei PolySwitch musst du aber darauf achten ihn etwas größer zu dimensionieren, beim einschalten könnte die Kamera etwas mehr Saft benötigen, den der PolySwitch dann abwürgt.
Ich bin in diesen Dingen zwar kein so großer Experte, aber ich könnte mir auch Vorstellen dass dieser "Sicherungswiderstand?" zusammen mit einer Diode als Verpolungsschutz dient, also die Diode Schließt das ganze kurz und das besagte Teil begrenzt den Strom, dann wäre eine SMD-"Schmelz"-Sicherung weniger schlau. (Dann kann ich es mir auch erklären warum es nach einigen Sekunden verbrannt roch und die Kamera dennoch heil blieb)
Kannst du nicht eine ungefähre Schaltungs-Skizze aufzeichnen (so zwischen Batterie, Sicherung und Spannungswandler)
Damit könnte man evtl. die Funktion des Bauteils besser erkennen und auch deren Dimensionen abschätzen).
mfg
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BID = 83436
Nobbi2 Stammposter
Beiträge: 207
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Ich glaube nicht, daß ich eine Schaltungsskizze hinbekomme. Ich weiß noch nicht mal welches von den Bauteilen der Spannungswandler ist.
Ich hab nochmal eine Draufsicht der Spannungsversorgungs-Platine angehängt. Vielleicht kann hier jemand, der mehr Ahnung als ich hat, etwas erkennen (kann momentan leider kein besseres Bild machen).
Die Sicherung aus dem ersten Bild ist am unteren Rand in der Mitte. Der orange Stecker ist der Akkuanschluß. Ganz am linken Bildrand links von den beiden Steckverbindern erkennt man noch die Netzteilbuchse. Zwischen der Buchse und den Steckverbindern sitzt die andere Sicherung, die durchgebrannt war (da wo der weiße Draht wegläuft - den habe ich eingelötet zur Überbrückung). Komischerweise hat durch die kaputte Sicherung bei der Netzteilbuchse auch der Akku nicht mehr funktioniert, obwohl da ja eine eigene Sicherung sitzt (Der Akku wird nicht über das Netzteil geladen).
Neben der ersten Sicherung sitzt tatsächlich eine Diode. Bei der Netzbuchse sitzt auf der Unterseite auch eine mit der Aufschrift Y30 70 (oder 7D).
Hochgeladene Datei ist grösser als 300000 . Deswegen nicht hochgeladen
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BID = 83438
Nobbi2 Stammposter
Beiträge: 207
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Sorry, Datei war zu groß. Hier nochmal etwas kleiner:
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BID = 84852
j-moeller Schriftsteller
Beiträge: 509 Wohnort: Bissendorf
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Hallo
Ich kann dir mit ca 90%iger Sicherheit sagen was das für
ein SMD Bauteil ist...
Es ist eine SMD festinduktivität (also eine mini Spule mit
ferritkern) und die ist in das SMD Gehäuse eingegossen..
Diese Spule hat einen Wehrt von 22uH...
Da diese Spulen mit sehr dünnen Draht gewickelt sind, werden
sie weil sie billiger und vorallem kleiner als sicherungen
sind, oft als sicherungen "zweckentfremdet"
Die hersteller müssen dann nur einmal probieeren wieviel
die aushalten (strom)
und schon haben sie eine billige und kleine "Sicherung"
also wenn du es genau machen willst musst du dir eine 22uH
SMD festinduktivität mit der gleichen Gehäusegröße (z.B.1206
oder 0805 usw..)kaufen (villeicht Reichelt elektronik)
oder wenn es günstig sein soll gehst du zu deinem örtlichen
PC Händler und fragst nach einem defecktem Mainboard der
neueren katigorie mit USB schnittstelle..
da gugst du entweder im bereich von Tastatur oder auch
mausanschluss oder besser im bereich vom USB anschluss
denn da werden die auch als Sicherungen verwendet...
bei besseren Boards werden die sogar in verbindung mit SMD Kondensatoren (sehen fast gleich aus leien aber nicht) als filtergliedrer der Tastatur oder USB Spannungen verwendet...
ich hoffe ich onnte euch damit helfen...
MfG Jens
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BID = 85464
Nobbi2 Stammposter
Beiträge: 207
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Hmm, interessante Idee, eine Induktivität. Aber irgendwie habe ich das Gefühl, daß es doch was anderes ist. Zumindest nach den Bildern von SMD-Inuktivitäten zu urteilen, die ich im Internet gefunden habe. Da gibt's zwar die unterschiedlichsten Bauformen und manche sehen dem Bauteil wirklich sehr ähnlich, aber meistens ist entweder der Draht von außen sehr gut zu erkennen oder das ganze Gehäuse ist rundum weiß (Keramik). Mein Bauteil ist aber nur oben weiß und seitlich aus transparentem Kunststoff. Außerdem sind die meisten Induktivitäten, die ich gefunden habe, mit einem 3-stelligen Code beschriftet.
Die Stelle, wo das defekte Teil sitzt, ist ziemlich eng und von Plastiksteckern umgeben. Während meiner Lötversuche roch es nach verbranntem Kunststoff und erst dachte ich, ich hätte die Stecker angekokelt, aber es war das Bauteil. Es hat also wirklich ein Kunststoffgehäuse. Irgendwann hat sich die obere Hälfte abgelöst dann konnte ich innen einen schmalen dunklen Streifen sehen, der zwischen den Lötpunkten verlief. Das sah eigentlich nicht wie eine Spule o.ä aus, es sei denn sie war extrem - und damit meine ich extrem - winzig. Aber ich werde die Möglichkeit trotzdem im Auge behalten.
P.S.: Olympus will mir das Ersatzteil für 7 Euro inkl. Versand verkaufen, aber natürlich rücken sie weder mit dem Hersteller noch mit dem Typ des Bauteils raus. Ziemlich happiger Preis, oder?
[ Diese Nachricht wurde geändert von: Nobbi2 am 24 Jul 2004 4:12 ]
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BID = 85465
perl Ehrenmitglied
Beiträge: 11110,1 Wohnort: Rheinbach
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Zitat :
| dann konnte ich innen einen schmalen dunklen Streifen sehen, der zwischen den Lötpunkten verlief. Das sah eigentlich nicht wie eine Spule o.ä aus, |
Ein dünner Draht zwischen zwei Kontakten, so sind bekanntlich Schmelzsicherungen aufgebaut.
Deine wird 220mA haben bzw .22A. Der Punkt ist wohl abhanden gekommen oder war nie da.
Ich habe solches schon bei Wickmann gesehen, da hatten sie den Punkt durch ihr Firmenlogo ersetzt.
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Haftungsausschluß:
Bei obigem Beitrag handelt es sich um meine private Meinung.
Rechtsansprüche dürfen aus deren Anwendung nicht abgeleitet werden.
Besonders VDE0100; VDE0550/0551; VDE0700; VDE0711; VDE0860 beachten !
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BID = 85475
tixiv Schreibmaschine
Beiträge: 1492 Wohnort: Gelsenkirchen
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Das könnte aber auch 2,2A bedeuten, Deise Kammeras sind teilweise ziemlich happig mit der Stromaufnahme wegen dem Blitzlicht.
Es könnte auch sonst irgendeinen Wert bedeuten, die Halbleiter Sicherungen die ich kenne haben z.B. auch 1A Wenn da N25 drauf steht mein ich mich zu erinnern, da gab es so eine Tabelle.
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BID = 85503
Nobbi2 Stammposter
Beiträge: 207
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Tja, da liegt eben das Problem. Die Aufschrift könnte alles mögliche bedeuten, deshalb weiß auch ich nicht genau, nach welchem Bauteil ich suchen soll.
Hier ist nochmal ein Bild vom "Innenleben" des Bauteils, oder was davon übrig ist. Zu sehen ist die obere Hälfte, die sich nach längerer Erhitzung abgelöst hat. Das Unterteil habe ich noch nicht entfernt, was hier zu sehen ist, könnte also evtl. auch täuschen, weil es vielleicht nur ein Rest vom Ganzen ist. Es ist etwas unscharf, aber ich konnte mit einer Lupe keine Drähte o.ä. (mehr?) erkennen, die zwischen diesem schwarzen Etwas in der Mitte und den Kontakten außen verlaufen. Das Oberteil hat sich jedenfalls so sauber abgelöst, daß es aussieht, als sei das Bauteil aus zwei Hälften zusammengeklebt worden mit dem schwarzen Ding dazwischen. Und wie gesagt, das Gehäuse außenrum ist aus transparentem Kunststoff (ist auf dem Bild nicht gut zu erkennen)
Die nächste Raterunde ist eröffnet...
Übrigens: Kann vielleicht jemand mit der Olympus-Bestellnummer VC856400 etwas anfangen? Das soll die Nummer dieses Ersatzteils sein.....keine Olympus-Mitarbeiter hier?
[ Diese Nachricht wurde geändert von: Nobbi2 am 24 Jul 2004 12:10 ]
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BID = 85630
Nobbi2 Stammposter
Beiträge: 207
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Ich frage mich ja, ob das hier vielleicht die Lösung meiner Probleme wäre:
http://www.micro-tools.com/Merchant.....e=MTE
Aber es ist halt nicht genau das gleiche und mit Versand wird es auch nicht viel billiger kommen als das von Olympus. Auf jeden Fall sieht das Teil dem Original am ähnlichsten von allem was ich bisher gesehen habe.
[ Diese Nachricht wurde geändert von: Nobbi2 am 24 Jul 2004 19:09 ]
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BID = 85703
Kaira B Schreibmaschine
Beiträge: 1570 Wohnort: Dresden
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Zitat :
perl hat am 24 Jul 2004 04:48 geschrieben :
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Ein dünner Draht zwischen zwei Kontakten
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Ich hätte es bestimmt so gemacht... den dünnsten Draht gesucht den ich im Kabelmüll auftreiben kann der verhindert das mir die Leiterzüge wegbrennen und ende trente...
Kostet nichts und beruhigt das Gewissen.
Besitzer eines Regelnetzteils können ja den Schmelzpunkt testen
[ Diese Nachricht wurde geändert von: Kaira B am 25 Jul 2004 2:32 ]
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