Panasonic Videorecorder VCR Videorekorder HIFI  NV-HD650

Reparaturtipps und Ersatzteile zum Fehler: Kunststoffteil gebrochen

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Autor
Videorecorder Panasonic NV-HD650 --- Kunststoffteil gebrochen
Suche nach Videorecorder Panasonic

    







BID = 1133254

Trumbaschl

Inventar



Beiträge: 7657
Wohnort: Wien
 

  


Geräteart : Videorecorder
Defekt : Kunststoffteil gebrochen
Hersteller : Panasonic
Gerätetyp : NV-HD650
Chassis : K-Laufwerk
______________________

Ich hatte heute einen Panasonic NV-HD650 aus den späten 90ern auf dem OP-Tisch. Er litt am üblichen gerissenen Lademotor-Mitnehmer, das konnte ich hoffentlich beheben. Zusätzlich klapperten im Gehäuse aber ein Kunststoffteil und eine Feder lose herum. Nach einigem Suchen konnte ich den Kunststoffteil rechts außen am Laufwerk einordnen. Das erste Bild zeigt einen Klebeversuch mit Cyanacrylat, das zweite den beim Einhängen der Feder sofort wieder gebrochenen Teil am Einbauort. Leider sehe ich aus dem SM des Laufwerks keine Teilebezeichnung.

Habt ihr eine Idee, wie man den Teil entweder verlässlich kleben oder woher man Ersatz bekommen könnte? Kleben scheint mir herausfordernd, die Kontaktstelle ist klein und die Feder hat ordentlich Schmalz. Wenn alle Stricke reißen, würde ich eventuell versuchen, den Teil nachzukonstruieren und 3D zu drucken (SLA-Drucker) aber das verspricht sehr viel Bastelarbeit, im CAD wie in der iterativen Anpassung, bis alle Maße stimmen - 3D-Drucke neigen dazu, nicht maßhaltig zu sein.

Vielen Dank für jeglichen Input!





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perl

Ehrenmitglied



Beiträge: 11110,1
Wohnort: Rheinbach

 

  


Zitat :
Das erste Bild zeigt einen Klebeversuch mit Cyanacrylat, das zweite den beim Einhängen der Feder sofort wieder gebrochenen Teil
Ja leider.
Solche gleitenden Teile wurden meist aus POM hergestellt. Das Material hat einen sehr niedrigen Reibungsbeiwert aber neigt unter ständiger mechanischer Spannung zur Rissbildung.
Der von dir verwendete Sekundenkleber ist wohl komplett ungeeignet, aber selbst die Klebeprofis haben Bedenken, ob eine belastbare Klebung überhaupt möglich ist.
https://www.uhu-profishop.de/klebef......html
https://klebejunkie.de/polyoxymethy.....eben/
Falls du es damit versuchen möchtest, solltest du prüfen, ob du das Material in dem kritischen Bereich verstärken kannst.





[ Diese Nachricht wurde geändert von: perl am  5 Dez 2025  5:56 ]

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BID = 1133261

Trumbaschl

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Beiträge: 7657
Wohnort: Wien

Endfest 300 habe ich zum Glück hier und hätte ich vermutlich sogar verwendet, hätte ich nicht die irrwitzige Hoffnung gehabt, das Gerät gestern Abend noch zusammenbauen zu können. Ich kann den Teil etwas verstärken, aber am rechten Bruchstück (oberes Foto) habe ich sehr wenig Auflagefläche.
Hast du Vorschläge, womit du verstärken würdest? Ich hatte an dünnen Kupferdraht gedacht. Allzu dick darf die Auflage nicht sein (würde mal schätzen maximal 1 mm), sonst kommt sie mit der Feder ins Gehege. Die ist aber das einzige Hindernis. Auf der am Foto zum unteren Bildrand zeigenden Seite müsste ich auch aufbauen können, ohne mit irgendwas zu kollidieren.

Ansonsten hilft wohl nur ein Teil aus einem Schlachtlaufwerk. Würde aber ungern Geld ausgeben, ohne zu wissen, ob der Rest des Geräts eigentlich noch funktioniert. Ich hatte den Recorder seit sicher 10 Jahren nicht mehr in Betrieb und auch damals nur kurz getestet.

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Trumbaschl

Inventar



Beiträge: 7657
Wohnort: Wien

Ich hab mal mit viel Uhu Endfest 300 ein 5x10 mm großes Stück einer zufällig herumstehenden 2 mm starken Polystyrolplatte aufgeklebt, Platz ist zum Glück genug. Ob das funktioniert, wird sich morgen Abend zeigen.

Mittlerweile glaube ich, den Teil in der Explosionszeichnung im Geräte-SM gefunden zu haben, aber soweit ich sehe nur zusammen mit dem kompletten Seitenteil (Side Plate (R) Unit), Teilenr. 7. auf Seite 5-1 im SM von Tanya, Panasonic VXA4806. Bekäme man theoretisch noch aus Australien, aber das ist das Gerät wohl nicht wert.

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attersee

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Beiträge: 451
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Wenn eine Bruchstelle nicht allzu schmal ist, setze (klebe) ich gerne 'Prothesen' aus dünnem Stahldraht ein. Das erfordert halt präzise Bohrungen auf beiden Seiten.

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Jornbyte

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3D Druck mit ABS, ist ähnlich POM.

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Es handelt sich bei dem Tipp nicht um eine Rechtsverbindliche Auskunft und
wer Tippfehler findet, kann sie behalten.

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Trumbaschl

Inventar



Beiträge: 7657
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Zitat :
attersee hat am  5 Dez 2025 17:33 geschrieben :

Wenn eine Bruchstelle nicht allzu schmal ist, setze (klebe) ich gerne 'Prothesen' aus dünnem Stahldraht ein. Das erfordert halt präzise Bohrungen auf beiden Seiten.

In dem Fall leider unmöglich, ich hab nicht gemessen, aber der Teil ist an der Bruchstelle ca. 1 mm dick und keine 10 mm breit. Den Level an Präzision hab ich nicht.

3D-Druck in ABS gibt meine Ausstattung nicht her. Ich hab zwar mehrere Drucker in der Arbeit, aber ABS haben wir sehr schnell aufgegeben, verzieht sich zu sehr wenn man keinen tollen Drucker mit beheiztem Bauraum hat. PLA, PETG und Harzdruck (SLA) mit einem 08/15-Universal-Harz stehen zur Verfügung.

Abgesehen davon scheue ich bislang noch den Aufwand, den Teil nachzukonstruieren. Aber wenn die Epoxy-Lösung auch nicht hält, fasse ich das eventuell ins Auge. Die originale Form ist ziemlich komplex, aber wirklich notwendig scheint mir davon wenig. Zum Drucken ist das Ding auch bescheiden, es hat keine einzige plane Auflagefläche, was bei Filamentdruck entschieden lästig ist. War schon beim Kleben mühsam, musste 2 mm unterlegen.

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BID = 1133279

Jornbyte

Moderator



Beiträge: 7333

Dann nimm SLA und nochmal in den UV-Schrank.

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mfg Jornbyte

Es handelt sich bei dem Tipp nicht um eine Rechtsverbindliche Auskunft und
wer Tippfehler findet, kann sie behalten.

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+racer+

Schriftsteller



Beiträge: 799
Wohnort: Rhein-Sieg-Kreis



Den hier könnte ich für Dich abholen, wenn ich das Ding für 15,00 - 20,00 EUR kriege, baust Dir dann die Teile aus.

P.S: Eine zeitwertgerechte Reparatur mit " Verstärkungen " gefällt mir gut, das Teil ist aber wirklich winzig. Es gibt tolle Klebstoffe, nur wenn man nicht weiß welches Material man hat, geht die Reparatur meistens in die Hose. Vielleicht ist es Polyamid ? Und wenn, brauchst Du Industriekleber, Kleber die " viel " können, können nichts besonders gut, so meine Erfahrung.

https://www.kleinanzeigen.de/s-anze.....-1798


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BID = 1133287

Trumbaschl

Inventar



Beiträge: 7657
Wohnort: Wien

Danke für das Angebot! Das Gerät wirkt allerdings vollständig, und ich fände es schade, das für Kleinteile zu schlachten. Abgesehen davon fürchte ich, dass alleine der Versand den von dir genannten Preis sprengen würde.

Die Klebung mit Epoxy und aufgeklebter Verstärkung hält bislang, konnte das Laufwerk ohne Probleme zusammenbauen. Test steht noch aus.




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Trumbaschl

Inventar



Beiträge: 7657
Wohnort: Wien

Nun ja. Soweit zusammengebaut, eingeschaltet. Kassettenschacht bewegt sich ein kleines Stück Richtung Einfädelposition, stoppt, bewegt sich nach ganz vorne oben, stoppt, Gerät zeigt Fehler 04 (Fehler beim Ausfädeln/Auswerfen). Ich hatte abgesehen vom Fädelmotor aus dem Laufwerk nichts ausgebaut. Die Kontakte vom Mode Select Switch zur Hauptplatine waren kohlschwarz, die habe ich gereinigt, den MSS selbst hatte ich nicht ausgebaut.

Es wäre nicht ausgeschlossen, dass meine hemdsärmelige Reparatur des Mitnehmers am Fädelmotor nicht erfolgreich war, aber es wirkt für mich eher nach einem anderen Fehler, da sich der Schacht ja grundsätzlich bewegt.

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BID = 1133289

Trumbaschl

Inventar



Beiträge: 7657
Wohnort: Wien

Nach nochmaligem Laufwerks-Ausbau bin ich zum Ergebnis gelang, dass irgendwie die Position von Kassettenschacht und Kurvenrad nicht zusammenpassen. Der Kassettenschacht ist ganz oben und der Mode Switch in einer Mittelposition. Die Frage ist, wie das passiert sein kann - ich sehe das definitiv nicht als Folge meiner Reparaturversuche, wie gesagt, ich hatte nur den Motor ausgebaut und an nichts gedreht.

Ich meine allerdings irgendwo gelesen zu haben, dass genau dieses Verhalten die Folge eines defekten Zahnrades sein könnte. Das wäre dann wohl eher ein Todesurteil für das Gerät. Bin jedenfalls jedes Mal wieder schwer beeindruckt von diesen mechanischen Wunderwerken!

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Trumbaschl

Inventar



Beiträge: 7657
Wohnort: Wien

Ich habe nach einer kurzen Pause wegen Verwandtenbesuchs auswärts eine gute und eine schlechte Nachricht.

Die gute: mit Hilfe des großartigen Panasonic-Schulungsvideos (Link unten) konnte ich problemlos den Kassettenschacht abbauen, die Mechanik in die korrekte Position drehen (Kassette unten, Pfeil am Mode Switch zeigt auf die Kerbe am Gehäuse) und alles wieder korrekt zusammenbauen. Viel harmloser, als befürchtet. Jetzt zieht er problemlos Kassetten ein und spielt sie ab.

Die schlechte Nachricht: der geklebte Teil ist während meiner Abwesenheit unter der Federspannung wieder gebrochen und der eine Teil quer durch den Raum geschossen - bis jetzt nicht wieder gefunden. Falls ich ihn wieder finden sollte, kann ich versuchen, ihn nachzumodellieren. Zuvor werde ich aber die letzten zwei verbliebenen klassischen Radio- und Fernsehwerkstätten befragen, ob sie zufällig einen Teil von einem Schlachtlaufwerk haben und verkaufen.

Hier der Link zum Video:
https://www.youtube.com/watch?v=UPXJPR-YCw8

Unglaublich hilfreich, kann man echt nicht genug loben!

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Trumbaschl

Inventar



Beiträge: 7657
Wohnort: Wien

Firma 1 behandelt gebrauchte Teile wie Goldstaub und verkauft sie nicht, Firma 2 existiert nicht mehr, wo seit Mitte der 1920er ein Radiogeschäft war, wird jetzt Wein verkauft.

Immerhin habe ich den zweiten Teil im Umkreis der Werkbank entdeckt und weiß jetzt, was ich morgen Vormittag tun werde.

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BID = 1133331

Mic4

Schriftsteller



Beiträge: 513
Wohnort: bei H

meine Idee war:
je eine Bohrung 0.8 mm oder 1.0 mm in die Teile, mit einem Draht, zBsp Draht einer Heftklammer, durch die Bohrungen die Klebeverbindung stabilisieren, also praktisch mit einer, vielleicht sogar zwei Drahtbrücken die Bruchstelle überbrücken.

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