Scheppach TS310 Tischkreissäge läuft nicht an oder falschrum

Im Unterforum Grundlagen - Beschreibung: Grundlagen und Fragen für Einsteiger in der Elektronik

Elektronik Forum Nicht eingeloggt       Einloggen       Registrieren




[Registrieren]      --     [FAQ]      --     [ Einen Link auf Ihrer Homepage zum Forum]      --     [ Themen kostenlos per RSS in ihre Homepage einbauen]      --     [Einloggen]

Suchen


Serverzeit: 26 11 2024  03:32:08      TV   VCR Aufnahme   TFT   CRT-Monitor   Netzteile   LED-FAQ   Osziloskop-Schirmbilder            


Elektronik- und Elektroforum Forum Index   >>   Grundlagen        Grundlagen : Grundlagen und Fragen für Einsteiger in der Elektronik

Gehe zu Seite ( 1 | 2 | 3 | 4 | 5 Nächste Seite )      


Autor
Scheppach TS310 Tischkreissäge läuft nicht an oder falschrum

    







BID = 1114715

atca

Neu hier



Beiträge: 33
Wohnort: Baesweiler
 

  


Hallo zusammen,

meine Scheppach-Tischkreissäge TS310 - 230V-Version, die ich über den Winter im Keller weggestellt hatte - erst drei Jahre alt - läuft nur noch schlecht, falschrum oder gar nicht an.

Wenn ich die Säge einschalte, dann brummt sie und bleibt stehen oder läuft zufällig vorwärts oder rückwärts - mühevoll - an. Wenn Sie nur steht, dann kann ich sie von Hand in eine Richtung "anwerfen".

Nach allem, was ich bisher gelesen habe, deutet dies auf einen defekten Betriebskondensator hin. Laut Scheppach, handelt es sich um einen 20 µF / 400V- Kondensator. Die Maschine hat einen Elektromotor mit 230V- Anschluss.

Nun meine Frage: Wie stelle ich sicher, dass der Kondensator spannungsfrei ist? - Genügt es, wenn die Säge seit 4 Tagen nicht mehr gelaufen ist und ausgesteckt ist? Kann ich die evtl. restliche Spannung einfach am eingebauten Kondensator mit einem Multimeter nachmessen? An anderer Stelle habe ich gelesen, dass die hohe Spannung eines Betriebskondensators mein digitales Multimeter beschädigen könnte. Welches Gerät benötige ich ggf. ?

Nachtrag: Eingebaut ist tatsächlich der abgebildete Kondensator: 30 µF / 450V

Viele Grüße
Markus






[ Diese Nachricht wurde geändert von: atca am 23 Jul 2023 12:42 ]

BID = 1114737

mlf_by

Schriftsteller



Beiträge: 985
Wohnort: Ried

 

  

Was für ein Multimeter hast du denn?

Jup, hört sich nach Betriebskondensator an. Ein Fundquelle bei Google meint dazu "CBB60-Kondensatoren sind Motor-Betriebskondensatoren aus chinesischer Produktion, deren Qualiät oft mangelhaft ist".^^

So ein Kondensator kann bereits nach etwas mehr als 1 Sekunde leer, aber auch noch nach 6 Wochen geladen sein. Darum so einen Brummer grundsätzlich immer vorher entladen!

Kannst dazu ruhig das MM hernehmen. Zuerst (!) das MM auf Spannungsmessung schalten, höchster Messbereich - also auf Minimum 400V, und (erst) dann mit den Messspitzen die beiden Kondensatoranschlüsse kontaktieren. Ein MM mit Autorange wird sich den entsprechenden Spg.-Messbereich schon selbst suchen.
Sollte der C noch geladen sein, kannst du dann dabei zuschauen wie die Spannung runterläuft. Der C entlädt sich dabei über den Innenwiderstand des Messgerätes.


Wenn du dir gutes tun willst, schaue dir vorher gleich auch noch mal wieder^^ die beiden Messleitungen Zentimeter für Zentimeter an. Ein Riss in so 'ner Messschnur kann ggf. ziemlich Aua machen. Derweil gibts die auch für wenigste € neu, wenns wäre.

Ein MM geht dabei nur vor die Hunde, wenn entweder der Bediener zu doof ist, wirklich wirklich wirklich in den (höchsten) Spannungsmessbereich zu schalten. Oder wenn der höchste Spg.-Messbereich deutlich niedriger wie 400V liegt.

Geladene Kondensatoren am "Transistortester", is'n Wunderwuzzigerät zur u.a. Kapazitätsmessung, kommen ohne nachträglich hinzugefügte äußere Beschaltung auch nicht gut. Da stirbt der Mikroprofessor. Also auch da ...

vorher Hirn einschalten, nicht hudeln, und 2 oder auch 3x kontrollieren ob alles 'passt'.

Säge vorher ausstecken; doppelte Sicherheit herstellen!
Das Sägeblatt hast du ja bei deinen Tests hoffentlich auch nicht einfach so mit der Hand angeworfen, sondern mit einem Holzfetzen in der mit etwas Verstand und Glück noch länger unbeschädigten Hand. Is ja sicher bekannt: im Bereich 0-12cm rundherum um das Blatt hat keine Pfote und genausowenig auch "nur" ein einzelner Finger was zu suchen; ausschließlich Holz- und Plastik- Schiebestöcke.

BID = 1114745

Murray

Inventar



Beiträge: 4857

Gemeinhin sollte der Kondensator entladen sein, also nicht wundern wenn du keine grosse Spannung misst. Und Gleichspannung (DC) messen.

BID = 1114759

nabruxas

Monitorspezialist



Beiträge: 9266
Wohnort: Alpenrepublik

Nimm eine 60W Glühlampe (nix LED) und entlade damit den Kondensator.
Da hast Du auch gleich die optische Kontrolle.
Trotzdem: Nachmessen nicht vergessen.

_________________
0815 - Mit der Lizenz zum Löten!

BID = 1114787

atca

Neu hier



Beiträge: 33
Wohnort: Baesweiler

Hallo,

lieben dank für die schnellen und hilfreichen Antworten.

Mein einfaches Multimeter misst nur bis 250V.

aber eine Glühbirne in Fassung sollte ich noch auftreiben können.

Blöde Laienfrage: In einem Youtube-Video, sah seriös aus, sah ich, man könnte einen Kondensator auch mit Hilfe eines Schraubenziehers kurzschließen und entladen. Ist das tatsächlich so problemlos (sicher) möglich?

Viele Grüße
Markus

BID = 1114788

Jornbyte

Moderator



Beiträge: 7178


Zitat :
mit Hilfe eines Schraubenziehers kurzschließen

Ja, geht auch

_________________
mfg Jornbyte

Es handelt sich bei dem Tipp nicht um eine Rechtsverbindliche Auskunft und
wer Tippfehler findet, kann sie behalten.

BID = 1114790

Offroad GTI

Urgestein



Beiträge: 12742
Wohnort: Cottbus


Zitat :
Mein einfaches Multimeter misst nur bis 250V.
Du willst ja auch nur prüfen, ob noch Spannung anliegt. Dafür reicht es. Wenn es bis 250V Wechselspannung misst, ist es also "tolerant" für Spitzenspannungen bis 350V.
Es sollte dann nur nicht die Anzeige der "Messbereichsüberschreitung" falsch interpretiert werden.
Vielleicht zeigt es die höhere Spannung sogar an.
Mein ganz einfaches Multimeter zeigt im 250V Messbereich auch Spannungen bis 400V an


Zitat :
Ist das tatsächlich so problemlos (sicher) möglich?
"Sicher" ist anders.



_________________
Theoretisch gibt es zwischen Theorie und Praxis keinen Unterschied. Praktisch gibt es ihn aber.

[ Diese Nachricht wurde geändert von: Offroad GTI am 25 Jul 2023 14:04 ]

BID = 1114809

nabruxas

Monitorspezialist



Beiträge: 9266
Wohnort: Alpenrepublik


Zitat :
man könnte einen Kondensator auch mit Hilfe eines Schraubenziehers kurzschließen und entladen.


KÖNNTE! TUT man aber NICHT!
Man könnte mit dem Auto anstelle zu bremsen auch gegen die Wand fahren. Stehen tut es dann auch.

1.) Der Entladestrom ist sehr hoch. Es könnte die interne Kontaktierung des Kondensators abbrennen. Dann kannst Du den Kondensator gleich in den Müll werfen.
2.) Beim Kurzschließen entsteht ein Lichtbogen. Glühende Teilchen des Metalls könnten in die Augen fliegen. Das magst Du sicher nicht
3.) Erkennt man jeden Vollhonk am Werkzeug mit den Brandstellen.

Nimm eine Lampe. Die entlädt den Kondensator kontrolliert.

_________________
0815 - Mit der Lizenz zum Löten!

[ Diese Nachricht wurde geändert von: nabruxas am 25 Jul 2023 20:34 ]

BID = 1114812

Jornbyte

Moderator



Beiträge: 7178

Die Säge ist aber schon paar Tage aus. Viel Ladung ist da nicht mehr vorhanden.

_________________
mfg Jornbyte

Es handelt sich bei dem Tipp nicht um eine Rechtsverbindliche Auskunft und
wer Tippfehler findet, kann sie behalten.

BID = 1114815

Murray

Inventar



Beiträge: 4857

.... vor allen wenn er kaputt ist.

Normal wenn nix anderes kaputt ist liegen zudem sicherlich Wicklungen parallel

BID = 1114934

atca

Neu hier



Beiträge: 33
Wohnort: Baesweiler

So,
an die vielen Hilfsbereiten Poster:

der neue Kondensator, Foto anbei,
wurde heute morgen von mir eingesetzt.

Spannung konnte ich auf dem Alten nach über einer Woche tatsächlich keine mehr messen. Und die Glübirne, zuvor an einer Steckdose getestet, blieb auch aus.

Leider hat der Einbau des neuen Kondensators nichts gebracht.
Die Säge bzw. der Motor verhält sich genauso wie vorher:
Säge brummt, läuft gar nicht an oder langsam und mühevoll zufällig vorwärts oder rückwärts an. Mit einem Holzscheit andrehen lässt sie sich.

Die Einbaurichtung des Kondensators dürfte doch keine Rolle spielen?!

Was könnte die Ursache sein? Gibt es evtl. hier im Forum jemanden aus der Nähe, der mir helfen kann?

Und, spricht etwas dagegen, die Säge bis auf weiteres zu nutzen, in dem ich das Sägeblatt mit einem Holzscheit "anwerfe"?

Viele Grüße
Markus






[ Diese Nachricht wurde geändert von: atca am 29 Jul 2023 12:53 ]

BID = 1114935

Jornbyte

Moderator



Beiträge: 7178


Zitat :
Was könnte die Ursache sein

Motor defekt.

Zitat :
Und, spricht etwas dagegen, die Säge bis auf weiteres zu nutzen

Ja, weil der Motor defekt ist.

_________________
mfg Jornbyte

Es handelt sich bei dem Tipp nicht um eine Rechtsverbindliche Auskunft und
wer Tippfehler findet, kann sie behalten.

BID = 1114936

rasender roland

Schreibmaschine



Beiträge: 1735
Wohnort: Liessow b SN

Oder der Schalter.

_________________
mfg
Rasender Roland

BID = 1114938

IceWeasel

Moderator

Beiträge: 2386

Prüfe auch mal alle elektrischen Verbindungen sowie die Motorwicklungen auf Hochohmigkeit und Unterbrechungen.


_________________
Wenn's kracht und zischt, war das nüscht!

Ich bin kein Berufsgutmensch - ich bin nur zivilisiert und weiß, mich zu benehmen.

BID = 1114939

atca

Neu hier



Beiträge: 33
Wohnort: Baesweiler


Zitat :
Jornbyte hat am 29 Jul 2023 13:06 geschrieben :

Motor defekt.

Sicher? er läuft doch noch, wenn ich Ihn "anschiebe".

Zitat :
Und, spricht etwas dagegen, die Säge bis auf weiteres zu nutzen

Ja, weil der Motor defekt ist.


Was könnte denn passieren, solange der Motor noch mit Anlaufhilfe läuft?


rasender roland hat am 29 Jul 2023 13:19 geschrieben :

Oder der Schalter.



Für mich schwer vorstellbar. Er macht nach meiner Wahrnehmung, was er soll.
Das übersteigt dann aber auch meine Fähigkeiten.


Zitat :
IceWeasel hat am 29 Jul 2023 15:24 geschrieben :

Prüfe auch mal alle elektrischen Verbindungen sowie die Motorwicklungen auf Hochohmigkeit und Unterbrechungen.



Das kann ich leider nicht. Das übersteigt meine Kenntnisse deutlich.

Liest hier zufällig irgendjemand in der Nähe von 52499 Baesweiler, der helfen könnte?

Viele Grüße
Markus


      Nächste Seite
Gehe zu Seite ( 1 | 2 | 3 | 4 | 5 Nächste Seite )
Zurück zur Seite 1 im Unterforum          Vorheriges Thema Nächstes Thema 


Zum Ersatzteileshop


Bezeichnungen von Produkten, Abbildungen und Logos , die in diesem Forum oder im Shop verwendet werden, sind Eigentum des entsprechenden Herstellers oder Besitzers. Diese dienen lediglich zur Identifikation!
Impressum       Datenschutz       Copyright © Baldur Brock Fernsehtechnik und Versand Ersatzteile in Heilbronn Deutschland       

gerechnet auf die letzten 30 Tage haben wir 20 Beiträge im Durchschnitt pro Tag       heute wurden bisher 0 Beiträge verfasst
© x sparkkelsputz        Besucher : 182400673   Heute : 447    Gestern : 7426    Online : 482        26.11.2024    3:32
1 Besucher in den letzten 60 Sekunden        alle 60.00 Sekunden ein neuer Besucher ---- logout ----viewtopic ---- logout ----
xcvb ycvb
0.0699920654297