Grundig HiFi Verstärker Audio Anlage Fine Arts Reparaturtipps zum Fehler: Rauschen, Knistern im linken Im Unterforum Reparatur - HIFI-Geräte - Beschreibung: Reparaturen an Stereoanlagen, CD-Player, Tuner, Verstärker, Car-HIFI
Autor |
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BID = 1112939
Sableeck Gerade angekommen
Beiträge: 3 Wohnort: UK
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Geräteart : Verstärker
Defekt : Rauschen, Knistern im linken
Hersteller : Grundig
Gerätetyp : Fine Arts
Chassis : V2
Messgeräte : Multimeter
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Ein herzliches Willkommen an alle. Ich komme aus Polen, lebe aber seit einigen Jahren im Vereinigten Königreich. Seit meiner Kindheit habe ich immer einige Grundig-Geräte besessen. Jetzt, nach vielen Jahren hier, habe ich es geschafft, einen meiner Jugendträume zu kaufen, den Fine Arts V2 Verstärker. Ich möchte hinzufügen, dass Grundig hier im Vereinigten Königreich praktisch unbekannt ist. Der V2 begeisterte mich (vorher hatte ich einen Cambrige Audio) mit seiner Wärme, seinem Reichtum und einer solchen Flexibilität der Leistung - ich weiß nicht, wie ich das genau beschreiben soll. Auf jeden Fall hatte ich schon einige Monate Freude daran, als das Problem auftrat. Rauschen, Knistern im linken Kanal, unregelmäßig, zeitweise Auslösung des Schutzes. Fazit - konstante Spannung am Lautsprecherausgang. Ich habe ein Servicehandbuch mit Diagrammen. Leider war die Überprüfung nicht erfolgreich. Ich habe schließlich alle Transistoren des linken Kanals ersetzt (außer BDT-64C und BDT-65C). Außerdem habe ich alle Elektrolytkondensatoren ersetzt. Das Ergebnis war, dass das Rauschen verschwand, aber auch die Möglichkeit, den Ruhestrom einzustellen. Konkret bedeutet dies, dass der Ruhestrom ohne Lautsprecherlast und bei einer Lautstärke von '0' genau 0 V beträgt. Und was noch schlimmer ist, dies ist in beiden Kanälen der Fall.
Ich habe mich auf die Suche nach Informationen über einen solchen Fehler gemacht, leider bin ich nur auf lakonische Einträge gestoßen, dass jemand ein solches Problem hatte, aber es gab keine Informationen darüber, was es verursacht hat. Ich möchte Sie bitten, wenn jemand ein solches Problem hatte, mir mitzuteilen, was die Ursache dafür ist. Ich möchte diesen Verstärker zu seiner vollen Pracht bringen und hoffe auf Sie. Mit freundlichen Grüßen und Entschuldigung für eventuelle Fehler. |
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BID = 1112940
perl Ehrenmitglied
Beiträge: 11110,1 Wohnort: Rheinbach
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Zitat :
| Konkret bedeutet dies, dass der Ruhestrom ohne Lautsprecherlast und bei einer Lautstärke von '0' genau 0 V beträgt. | 0V an den Emitterwiderständen der Darlingtons gemessen, vermutlich?
Wie ist denn die Symmetrie der Endstufe?
Positive und negative Versorgung etwa gleich gross, und 0V gegen Masse an L502?
Wie hoch ist die U_CE von T517?
P.S.:
Ich ahne, dass du hierbei:
Zitat :
| habe schließlich alle Transistoren des linken Kanals ersetzt (außer BDT-64C und BDT-65C). |
Transistoren vertauscht oder nicht richtig eingesetzt hast. Die für den Ruhestrom verantwortlichen BC639 und BC640 haben, anders als die meisten anderen kleinen Transistoren, den Kollektor in der Mitte!
Inwieweit eine Vertauschung hier zu Folgefehlern führen kann, will ich jetzt nicht weiter ausspinnen
[ Diese Nachricht wurde geändert von: perl am 27 Mai 2023 21:06 ]
[ Diese Nachricht wurde geändert von: perl am 27 Mai 2023 21:07 ] |
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BID = 1112959
Sableeck Gerade angekommen
Beiträge: 3 Wohnort: UK
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Vielen Dank für Ihre Antwort. Also die Messung der Ruhestrom (nach dem Service-Handbuch) ist nur Volumen bei 0, keine Spalten und die Messung der Spannung über den Emitter-Widerständen. Speziell zwischen den Punkten MP512 und MP513 oder MP509 und MP511. Es sollte möglich sein, auf 9,4mV eingestellt werden.
Die Spannung an L502 relativ zur Masse zeigte mir -1,42V im linken Kanal (ich habe auch für den rechten Kanal geprüft und dort sind es -1,38V).
Wenn ich es richtig verstanden habe, beträgt die Spannung zwischen CE für T517 0,06V. Ich habe gegen Masse gemessen und sie beträgt für C -2,15V, E -2,11V und B -2,83V.
Die Transistoren BC640 und BC639 habe ich überprüft, sie sind korrekt verlötet.
Wenn ich das richtig verstehe, sollte man sich an dieser Stelle nur auf diese beiden Transistoren und die benachbarten Bauteile konzentrieren?
Es ist schade, dass auf dem Diagramm keine Spannung angegeben ist. Das hätte das Leben viel einfacher gemacht
Nochmals vielen Dank
[ Diese Nachricht wurde geändert von: Sableeck am 28 Mai 2023 15:47 ]
[ Diese Nachricht wurde geändert von: Sableeck am 28 Mai 2023 15:50 ]
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BID = 1112962
perl Ehrenmitglied
Beiträge: 11110,1 Wohnort: Rheinbach
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Zitat :
| Die Spannung an L502 relativ zur Masse zeigte mir -1,42V im linken Kanal (ich habe auch für den rechten Kanal geprüft und dort sind es -1,38V). |
Das kommt mir etwas zu viel vor. Durch 4 Ohm Lautsprecher würden dann ja 350mA fliessen.
Weil die Spannungen aber fast gleich hoch sind, und du schreibst:
Zitat :
| dass der Ruhestrom ohne Lautsprecherlast und bei einer Lautstärke von '0' genau 0 V beträgt. Und was noch schlimmer ist, dies ist in beiden Kanälen der Fall. |
vermute ich, dass es einen gemeinsamen Fehler weiter vorn, in der Gegend des Netzteils gibt.
An der Ruhestromgewinnung sind ja auch die Spannungsdifferenzen von +B und +D bzw. -B und +C beteiligt.
Zitat :
| Wenn ich es richtig verstanden habe, beträgt die Spannung zwischen CE für T517 0,06V. |
Das ist erwartungsgemäß viel zu wenig. Dort sollten etwa 2,8V sein.
Mögliche Ursachen: T517 kaputt (C-E Kurzschluss), C516 durchgeschlagen, oder es fliesst kein Strom durch R521.
Letzteres würde auch die negative Spannung am Ausgang erklären, und würde in beiden Kanälen auftreten, wenn die +C oder die +D Versorgung nicht klappt.
Beide Spannungen sollten etwa 1,5V unter den jeweiligen "Power"schienen +B und -B liegen.
Man müsste also mal im Schaltplan nachsehen, wie diese Spannungen gewonnen werden.
Hattest du die 5 Transistoren in dem Differenzverstärker auch erneuert?
[ Diese Nachricht wurde geändert von: perl am 28 Mai 2023 17:12 ]
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BID = 1113012
Sableeck Gerade angekommen
Beiträge: 3 Wohnort: UK
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Das sind sehr wertvolle Informationen für mich, es beginnt sich langsam in meinem Kopf zu klären. Ich bin sehr dankbar für Sie.
Ich habe zuerst die Transistoren des Differenzverstärkers (soweit ich weiß T503, T504, T507, T508 und T511) ersetzt. Ich vermutete sie als Grund für die Knackser.
Die anderen Bauteile im Ruhestromkreis werde ich aufgrund von Arbeit leider erst am Samstag überprüfen.
Mir kommt in den Sinn, dass die eigentliche Entstehung des Schadens auf Probleme mit den +C- und/oder +D-Spannungen zurückzuführen ist, die einen weiteren Schaden verursacht haben - irgendeinen Differenzverstärkertransistor. Und als Folge davon das Brummen und Knistern. Dieses Problem ist zwar behoben, würde aber wahrscheinlich sofort wieder auftreten.
Ich werde die Informationen vervollständigen, sobald ich kann.
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