Frage zu Solarzelle 156x156mm. Typ, Beschaltung und Leistung? Im Unterforum Alle anderen elektronischen Probleme - Beschreibung: Was sonst nirgendwo hinpasst
Autor |
Frage zu Solarzelle 156x156mm. Typ, Beschaltung und Leistung? Suche nach: solarzelle (906) |
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BID = 1065991
Offroad GTI Urgestein
Beiträge: 12741 Wohnort: Cottbus
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Hast du gut gebastelt.
Zitat :
| hat wider eurer Prognose auch ohne Regelung relativ gut funktioniert.
...
und driftet nur wenig und langsam ab...
| Damit entspricht es doch der Prognose
Aber wenn es ausschließlich um den MPP geht, ist das so schon in Ordnung. Bei welcher UGS der MPP erreicht wird, interessiert hierbei ja erst mal nicht.
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Theoretisch gibt es zwischen Theorie und Praxis keinen Unterschied. Praktisch gibt es ihn aber. |
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BID = 1065998
perl Ehrenmitglied
Beiträge: 11110,1 Wohnort: Rheinbach
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Zitat :
| Problem war ja, dass man die Last - also in diesem Fall dann die Widerstände ständig variieren muss, da ich ja den optimalen Arbeitspunkt ermitteln wollte. | Das Variieren der Last kann man leider nicht vermeiden, wenn man den MPP sucht. Eigentlich müsste man dafür sogar die gesamte Kennlinie durchfahren, um zu vermeiden dass man man sich auf ein nur lokales Maximum einschiesst.
Zitat :
| der "einstellbare Bereich" ist tatsächlich ziemlich klein. Die 10% des GS-Spannungsbereichs sind tatsächlich wenig ... für meine recht einfache Anwendung könnte es aber genügen - auch wenn es recht unelegant ist. | Das ist nicht unelegant, wenn man ein bischen nachdenkt und nicht versucht mit einem einzigen Bauteil auszukommen.
Man kann auch sehr gut den MOSFET als spannungsgesteuerte Last verwenden, wenn man ihn mit einem Operationsverstärker zu einer Regelschleife ergänzt, und den Sollwert mit dem DAC vorgibt.
Der Opamp sorgt dann für die linearen und von Exemplarstreuungen sowie Temperatureinflüssen befreiten Eigenschaften dieser elektronischen Last.
Schaltungen für derartige gesteuerte Spannungs- oder Stromsenken findet man leicht im Internet, oder zeichnet sie sich selbst auf.
Deinen "halbgeschalteten Bereich" nennt man übrigens Linearbetrieb.
Da die Strom-Spannungscharakteristik der Solarzelle monoton fallend verläuft, ist es prinzipiell gleichgültig, ob man die Spannung oder den Strom vorgibt und die andere Größe misst.
Weil aber der nützliche Spannungsbereich der Solarzelle sich in einem ziemlich engen Bereich bewegt, z.B. 0,3..0,6V und der Strom stark variiert, ist es unter praktischen Gesichtspunkten sinnvoll den MOSFET so zu beschalten, dass er die Spannung der Solarzelle vorgibt. Eine derartige Schaltung ist auch als Shunt-Regler bekannt.
Die Verwendung des Opamp zur Ansteuerung ermöglicht es dann auch den ungenutzten Spannungsbereich zu unterdrücken und dafür mehr Messpunkte im interessanten Bereich zu bekommen. --> Nullpunktsunterdrückung.
Egal, wie du das jetzt gemacht hast, solltest du jedenfalls den Aufbau auf systematische Fehler hin überprüfen und mit einem gebräuchlichen Amperemeter die Strommessung kalibrieren.
Bei so niederohmigen Meßwiderständen können -je nach Schaltung- nämlich schon die Zuleitungen merkliche Fehler verursachen.
Eine weitere Prüfung, die du vornehmen solltest, betrifft die Frage, ob Lastströme die Spannungsmessung verfälschen.
Falls das der Fall ist, deutet es auf einen ungünstigen Schaltungsaufbau hin. Abhilfe evtl. mit einer Vierdrahtmessung oder besserem Aufbau.
[ Diese Nachricht wurde geändert von: perl am 2 Mai 2020 1:14 ] |
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BID = 1069013
Raphael Stammposter
Beiträge: 451 Wohnort: Schwabenland
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Danke für eure Antworten!
@Offroad GTI: Ja, es lässt sich auf jeden Fall damit arbeiten
@perl: Danke für deine weiterführenden Erklärungen. Also die Strommessung als auch die real an der Zelle anliegende Spannung hab ich mit einem Multimeter überprüft und als gut befunden
Das die Zuleitungen Fehler verursachen habe ich bei meinem ersten Aufbau auch schmerzlich festgestellt ... deshalb hab ich die 0.5er Litze zu 4mm² Lautsprecherkabel ersetzt und so kurz wie möglich gehalten (ca. 0,4m insgesammt)
Ah, Linearbetrieb! Genau den Begriff habe ich nicht mehr gewusst
Das mit dem Shunt-Regler klingt vernünftig... wäre bestimmt eine bessere Lösung als meine vereinfachte Variante. Da meine zeitliche Ressourcen begrenzt sind, werde ich aber vorerst mit meiner "Sparvariante" weiterarbeiten.
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