Ampere verringern mit einer Diode

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Autor
Ampere verringern mit einer Diode
Suche nach: ampere (3431) diode (11627)

    







BID = 1051638

elko64

Schriftsteller



Beiträge: 627
 

  



Zitat :
Offroad GTI hat am 28 Apr 2019 21:58 geschrieben :

Grundsätzlich schon, aber nicht bei 5V Eingangsspannung.
Der Spannungsbedarf für die Regelung ist zu groß.






Dann ist es sowieso nix, da ich nur 5V zur Verfügung habe.

[ Diese Nachricht wurde geändert von: elko64 am 28 Apr 2019 22:19 ]

BID = 1051639

elko64

Schriftsteller



Beiträge: 627

 

  


Zitat :
Mr.Ed hat am 28 Apr 2019 21:58 geschrieben :

Bei 10 Sekunden sehe ich da kein Problem, lass es so und fertig.




BID = 1051640

elko64

Schriftsteller



Beiträge: 627

Danke Euch allen und gute Nacht.

BID = 1051645

perl

Ehrenmitglied



Beiträge: 11110,1
Wohnort: Rheinbach


Zitat :
Das funktioniert eigentich gut nur wird die Diode recht warm und ich habe auf dem Datenblatt (falls ich dass richtig interpretiere), dass die nur bis 1.2V vorgesehen ist. Gibts da auch eine Variante für 5V
Generell kannst du mit einem zweipoligen Bauteil den Strom nicht verändern. Es kommt rechts genau so viel Strom heraus, wie links hineingeht.
Sonst müssten ja auf mysteriöse Weise Elektronen hinzukommen oder verschwinden.
Verschiedene Naturgesetze verhindern das.

Möglich ist es aber mittels des Spannungsabfalls an diesem Bauteil die Betriebsspannung des Motors zu reduzieren, was solch eine Last gewöhnlich (es gibt Ausnahmen) mit reduziertem Strom quittiert.

Der Spannungsabfall an einer in Flußrichtung betriebenen Diode ändert sich mit dem Strom nur wenig und beruht i.W. auf Eigenschaften des verwendeten Halbleitermaterials. Für Silizium rechnet man meist mit 0,7V, Germanium hat etwa die Hälfte. Nur für sehr hohe Ströme, die an der Belastungsgrenze des Bauteils liegen, wirst du bei einer gewöhnlichen Siliziumdiode 1,2V sehen.
Gewöhnlich ist dieser Spannungsabfall aber unerwünscht, weil er Leistungsverluste und Erwärmung bedeutet, und deshalb versuchen Hersteller und Konstrukteure i.d.R den Spannungsabfall an einer Diode möglichst gering zu machen.

Zur Stabilisierung von Spannungen gibt es spezielle Dioden, Zenerdioden, die in Sperrichtung betrieben werden und oberhalb einer bestimmten Spannung ihr Sperrvermögen verlieren, ab da leiten sie.
Diese Zenerdioden kann man für (Durchbruch-)Spannungen von wenigen Volt bis zu einigen hundert Volt kaufen. Leider sind sie für höhere Leistungen (Leistung=Spannung*Strom), wie du sie benötigst, relativ teuer.
Außerdem funktioniert jeder Typ nur für eine bestimmte Spannung, man kann die Spannung nicht einstellen.

Wenn man die endgültige Spannung noch nicht weiß, verwendet man deshalb besser einen preiswerten npn-Leistungstransistor in Kollektorschaltung und stellt die Ausgangsspannung mit einem billigen Poti stufenlos ein.
Prinzipiell liegt bei dieser simplen Schaltung die Ausgangspannung immer um die oben genannten 0,7V unter der vom Poti gelieferten Steuerspannung, aber das scheint für dich ja kein Problem zu sein. Der Transistor wird ein Kühlblech brauchen, aber diese Wärmentwicklung kannst du auf einfache Weise nicht umgehen. Auch nicht mit Dioden oder Zenerdioden.
Diese Lösung ist jedenfalls billiger als die Verwendung einer Leistungszenetdiode und sie ist eibstellbar.

Alternativ könntest du mehrere deiner Dioden hintereinanderschalten, aber jede einzelne reduziert die Betriebspannung nur um etwa 0,7..0,8V (an 1,2V glaube ich nicht - das passiert erst kurz vor dem Tod der Diode). Die Problematik mit der Wärmeabfuhr hast du trotzdem.

_________________
Haftungsausschluß:



Bei obigem Beitrag handelt es sich um meine private Meinung.



Rechtsansprüche dürfen aus deren Anwendung nicht abgeleitet werden.



Besonders VDE0100; VDE0550/0551; VDE0700; VDE0711; VDE0860 beachten !

BID = 1051647

elko64

Schriftsteller



Beiträge: 627


Zitat :
perl hat am 28 Apr 2019 23:20 geschrieben :


Zitat :
Das funktioniert eigentich gut nur wird die Diode recht warm und ich habe auf dem Datenblatt (falls ich dass richtig interpretiere), dass die nur bis 1.2V vorgesehen ist. Gibts da auch eine Variante für 5V
Generell kannst du mit einem zweipoligen Bauteil den Strom nicht verändern. Es kommt rechts genau so viel Strom heraus, wie links hineingeht.
Sonst müssten ja auf mysteriöse Weise Elektronen hinzukommen oder verschwinden.
Verschiedene Naturgesetze verhindern das.

Möglich ist es aber mittels des Spannungsabfalls an diesem Bauteil die Betriebsspannung des Motors zu reduzieren, was solch eine Last gewöhnlich (es gibt Ausnahmen) mit reduziertem Strom quittiert.

Der Spannungsabfall an einer in Flußrichtung betriebenen Diode ändert sich mit dem Strom nur wenig und beruht i.W. auf Eigenschaften des verwendeten Halbleitermaterials. Für Silizium rechnet man meist mit 0,7V, Germanium hat etwa die Hälfte. Nur für sehr hohe Ströme, die an der Belastungsgrenze des Bauteils liegen, wirst du bei einer gewöhnlichen Siliziumdiode 1,2V sehen.
Gewöhnlich ist dieser Spannungsabfall aber unerwünscht, weil er Leistungsverluste und Erwärmung bedeutet, und deshalb versuchen Hersteller und Konstrukteure i.d.R den Spannungsabfall an einer Diode möglichst gering zu machen.

Zur Stabilisierung von Spannungen gibt es spezielle Dioden, Zenerdioden, die in Sperrichtung betrieben werden und oberhalb einer bestimmten Spannung ihr Sperrvermögen verlieren, ab da leiten sie.
Diese Zenerdioden kann man für (Durchbruch-)Spannungen von wenigen Volt bis zu einigen hundert Volt kaufen. Leider sind sie für höhere Leistungen (Leistung=Spannung*Strom), wie du sie benötigst, relativ teuer.
Außerdem funktioniert jeder Typ nur für eine bestimmte Spannung, man kann die Spannung nicht einstellen.

Wenn man die endgültige Spannung noch nicht weiß, verwendet man deshalb besser einen preiswerten npn-Leistungstransistor in Kollektorschaltung und stellt die Ausgangsspannung mit einem billigen Poti stufenlos ein.
Prinzipiell liegt bei dieser simplen Schaltung die Ausgangspannung immer um die oben genannten 0,7V unter der vom Poti gelieferten Steuerspannung, aber das scheint für dich ja kein Problem zu sein. Der Transistor wird ein Kühlblech brauchen, aber diese Wärmentwicklung kannst du auf einfache Weise nicht umgehen. Auch nicht mit Dioden oder Zenerdioden.
Diese Lösung ist jedenfalls billiger als die Verwendung einer Leistungszenetdiode und sie ist eibstellbar.

Alternativ könntest du mehrere deiner Dioden hintereinanderschalten, aber jede einzelne reduziert die Betriebspannung nur um etwa 0,7..0,8V (an 1,2V glaube ich nicht - das passiert erst kurz vor dem Tod der Diode). Die Problematik mit der Wärmeabfuhr hast du trotzdem.



Ok, danke Pearl. Ich hab noch einige Tip121. Werd mal probieren ob ich damit auch zum gewünschten Ergebniss komme.

BID = 1051649

perl

Ehrenmitglied



Beiträge: 11110,1
Wohnort: Rheinbach


Zitat :
Ich hab noch einige Tip121.
Der TIP121 ist allerdings ein Darlington-Transistor, besteht also aus zwei Transistoren, bei denen ein kleiner den Dicken ansteuert.
Prinzipiell ist der TIP wegen seiner sehr hohen Stromverstärkung gut geeignet, aber da die beiden Basis-Emitter-Strecken hintereinander geschaltet sind, wird die Ausgangsspannung der Kollektorschaltung etwa 1,5 bis 2 Volt unter der Steuerspannung liegen.

Wenn bei solchen Regelschaltungen der Spannungsabfall am Transistor auch möglichst gering werden soll, nimmt man heute besser MOSFETs anstelle von bipolaren Transistoren. Im Schalterbetrieb kann man damit Spannungsabfälle von weniger als 0,1V realisieren, braucht allerdings eine etwas andere Schaltungstechnik.

Das bringt mich zu der Frage, weshalb du überhaupt Relais verwenden willst anstelle von Schalttransistoren.
Ich habe schön öfter geschrieben, dass Relais der natürliche Feind der Elektronik sind.
Die Schaltfunken an den Relaiskontakten haben schon manches Programm abstürzen lassen, und eine sichere Entstörung ist keineswegs trivial.

BID = 1051651

elko64

Schriftsteller



Beiträge: 627


Zitat :
perl hat am 29 Apr 2019 04:52 geschrieben :



Wenn bei solchen Regelschaltungen der Spannungsabfall am Transistor auch möglichst gering werden soll, nimmt man heute besser MOSFETs anstelle von bipolaren Transistoren.

hab auch noch 1-2 IRF 3708

BID = 1051652

elko64

Schriftsteller



Beiträge: 627


Zitat :
perl hat am 29 Apr 2019 04:52 geschrieben :

[
Das bringt mich zu der Frage, weshalb du überhaupt Relais verwenden willst anstelle von Schalttransistoren.
Ich habe schön öfter geschrieben, dass Relais der natürliche Feind der Elektronik sind.
.


Meine Schaltungen werden meist mit 5V betrieben und ehrlich gesagt hab ichs nie richtig geschaft diese 5V, ohne Verlust mit einem Transistor zu schalten.

BID = 1051656

nabruxas

Monitorspezialist



Beiträge: 9250
Wohnort: Alpenrepublik


Offtopic :
ehrlich gesagt hab ichs nie richtig geschaft diese 5V, ohne Verlust mit einem Transistor zu schalten.

Ehrlich gesagt wird das von uns niemanden gelingen. Wenn Du es schaffst hast Du den Nobelpreis verdient, denn verlustfrei ist nur der Tod von Diktatoren.


_________________
0815 - Mit der Lizenz zum Löten!

BID = 1051660

perl

Ehrenmitglied



Beiträge: 11110,1
Wohnort: Rheinbach


Zitat :
hab auch noch 1-2 IRF 3708
Als Schalter ist der doch prima.
Besonders, wenn du 5V vom I/O-Pin zur Ansteuerung hast.

Bei µC, die mit nur 3,3V laufen, wie z.B. der Raspi, wird es allerdings knapp. Mit so niedriger Steuerspannung fängt dieser Transistor gerade eben an zu leiten.
Für solch niedrige Steuerspannungen gibt es andere Typen, die so genannten Logic-Level (LL) MOSFETs.

BID = 1051684

elko64

Schriftsteller



Beiträge: 627

Ich hab das "Problem" nun nach der Pearl-Methode gelöst.
Also mit dem IRF 3708. Mit dem Drehpoti zum Gate hab ich solange probiert (war etwas schwierig zum einstellen, hätte einen kleineren nehmen müssen) bis ich zwischen Sourse- Motor und Drain etwa 2.5 A am fliessen und der Motor trotzdem genug saft hatte. Nun läuft alles prima. Die Dioden hab ich wieder zurück in die Kiste gelegt
Besten Dank für die Tips, Hilfe und die Lösung!!
Toll wie man in diesem Forum immer wieder fachliche Hilfe bekommt und dabei immer wieder dazu lehrt - auch wenn man am Anfang ab und zu etwas angeranzt wird - damit kann ich umgehen






[ Diese Nachricht wurde geändert von: elko64 am 30 Apr 2019 21:43 ]

BID = 1051690

perl

Ehrenmitglied



Beiträge: 11110,1
Wohnort: Rheinbach

Danke für die Blumen, die bekommen wir selten genug!


Zitat :
Mit dem Drehpoti zum Gate hab ich solange probiert (war etwas schwierig zum einstellen, hätte einen kleineren nehmen müssen)
Da stimmt noch etwas nicht.
Da der MOSFET praktisch keinen Steuerstrom braucht, ist der Widerstandswert eines Poti in sehr weiten Grenzen egal.
Vermutlich hast du eine ungünstige Schaltung gewählt.
Poste mal dein Schaltbild und was für ein Poti du verwendet hast (Wert? Lin/Log?)

BID = 1051692

elko64

Schriftsteller



Beiträge: 627

Der Poti ist ein 5K (linear) und auf wenige Ohm eingestellt. Den IRF3708 hab ich auf eine Kühlplatte befestigt. Auf dem Schaltild hab ich noch vergessen einen (Pulldown?) Widerstand zu zeichnen. den hab ich mit 100k vom Gate auf Erdung gelegt. Hoffentlich stimmt das einigermassen Auf jeden Fall scheint es zu funktionieren.






[ Diese Nachricht wurde geändert von: elko64 am  1 Mai 2019  0:58 ]

BID = 1051696

Offroad GTI

Urgestein



Beiträge: 12731
Wohnort: Cottbus


Zitat :
Auf jeden Fall scheint es zu funktionieren.
Wohl mit Betonung auf scheint. Das Potentiometer muss als Spannungsteiler beschaltet sein. In der jetzigen Konfiguration bekommt der MOSFET immer die volle Versorgungsspannung aufs Gate, und ist damit immer gleichermaßen Leitfähig.
Die Stromreduzierung rühert daher, dass du das Potential am Source-Anschluss anhebst (Spannungsabfall über der Last), womit die Gate-Source Spannung sinkt und der MOSFET weniger Leitfähig wird.


Zitat :
100k vom Gate auf Erdung gelegt.
Macht es auch nicht besser. 5k zu 100k ist ein schlechter Spannungsteiler.
Schalte das Poti mal direkt parallel zur Versorgungsspannung.



_________________
Theoretisch gibt es zwischen Theorie und Praxis keinen Unterschied. Praktisch gibt es ihn aber.



[ Diese Nachricht wurde geändert von: Offroad GTI am  1 Mai 2019 11:10 ]

BID = 1051706

elko64

Schriftsteller



Beiträge: 627


Zitat :


Die Stromreduzierung rühert daher, dass du das Potential am Source-Anschluss anhebst (Spannungsabfall über der Last), womit die Gate-Source Spannung sinkt und der MOSFET weniger Leitfähig wird.

Schalte das Poti mal direkt parallel zur Versorgungsspannung.




Ich verstehe leider beides nich!

Wäre den ein guter Spannungsteiler zB. 100K von +5 zum Gate und 100K vom Gate zur Erdung?

Und wie ist dein Vorschlag mit dem Poti parallel zur Versorgungsspannung - das verstehe ich nicht.



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