Austausch Steckdoseneinsätze - eingriff in die Elektrik?

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Autor
Austausch Steckdoseneinsätze - eingriff in die Elektrik?

    







BID = 1039330

Bastler90

Gerade angekommen


Beiträge: 16
Wohnort: Esslingen am Neckar
 

  


Hallo liebe Community,

ich habe da ein Problem bzw. eher eine frage, was ich denn jetzt in der Situation machen soll:

Situation jetzt ist, ich habe eine Eigentumswohnung erworben, d.h. das ist meine eigene Wohnung.
Diese möchte ich vermieten und habe deshalb kleinere Renovierungsarbeiten durchgeführt, heißt streichen,... und eben auch die Steckdoseneinsätze getauscht.
Betonung auf "getauscht", denn ich habe wirklich nur alle Schalter und Steckdosen 1:1 ersetzt, keine dazugebaut oder abgebaut. Das die Elektrik alt ist (z.T. noch 2-adrige Leitungen) und eigentlich komplett getauscht gehört ist mir bewusst, aber momentan habe ich weder Zeit noch Geld das komplett machen zu lassen.(-> in 3 Wochen ziehen die Mieter ein)

Das Problem ist jetzt nur, das in der Küche eine Doppelsteckdose mit auf dem Herd hängt und dieser ist mit 20A abgesichert.


Bis zum Herd liegt ein 4x2,5mm2, danach bis zur Steckdose ein 3x1,5mm2.

Es ist in der Wohnung leider nur Wechselstrom (1x 35A) vorhanden.

Die Option, die Steckdosen außer Betrieb zu setzten ist nicht wirklich prickelnd, da sonst nur 1 Doppelsteckdose vorhanden ist, dazu noch auf der anderen Seite der Küche.
Ersetzen bzw. neu machen fällt auch raus, da das viel zu aufwendig wäre (Leitung liegt zum Großteil unter Fließen und Küchenschränken )

Hat zufällig jemand eine Idee, was mach machen könnte?


Grüße
und Danke

Bastler90

BID = 1039335

Goetz

Schreibmaschine

Beiträge: 1947
Wohnort: Dresden
Zur Homepage von Goetz

 

  

erst dann vermieten, wenn Alles der Norm entspricht.

BID = 1039340

Surfer

Inventar



Beiträge: 3094

Du bist verantwortlich . Ziemlich Banane deine Denkensweise . Ich würde dir als Vermieter in den Beutel treten .Lass das Teil instandsetzen und vermiete es dann , alles andere bringt dir nur Ärger

Gruß Surf

BID = 1039348

Tom-Driver

Inventar



Beiträge: 8792
Wohnort: Berlin-Spandau
Zur Homepage von Tom-Driver

Um das, was Surfer ganz korrekt schrub, noch klarer zu machen:

Eigentum verpflichtet!

Dieser banale alte Sinnspruch ist hier in vollem Umfang gültig.
Wenn Du Dir also (berechtigten!) Ärger mit Deinen Mietern wegen verpfuschter bzw. nicht fachgerechter Elektro-Installation ersparen willst, wäre es wirklich am sinnvollsten, da einen Fachbetrieb mit der Modernisierung zu beauftragen.

Wäre ich Mieter, würde ich da ganz genau hinschauen (was steht im Mietvertrag bzgl. Elektro-Installation, gibt es gar Unterlagen etc...), denn ich würde in jedem Fall sämtliche )* Hinweise auf Erneuerung von Steckdosen, Lichtschaltern etc. zum Anlaß nehmen, da genauer nachzuhaken!

)* es muß ja nicht explizit erwähnt werden, aber wenn ich nagelneue, absolut frische, saubere, unbenutzte Steckdosen vorfinde, gehe ich von einer erfolgten Modernisierung aus - womit ich auch den Umbau auf den neuesten Stand voraussetzen würde - alles andere sähe ich u.U. als Betrug an; ein sauberer Grund dafür, den Mietvertrag anzufechten oder aber eine entsprechende Mietminderung anwaltlich / gerichtlich einzufordern.


ERGO: überlege Dir gut, was Du tust - Dir könnte böse "an die Wade gepinkelt" werden - und das zu recht, wenn Du "mauschelst"...!


Grüße,
TOM.


_________________
[x] <= Hier Nagel einschlagen für neuen Monitor!

BID = 1039354

Elektro Freak

Inventar



Beiträge: 3434
Wohnort: Mainfranken

Moin,

was du hier veranstaltet hast, fällt schon fast unter Betrug!

Du verschönerst eine ungeprüfte Altanlage mit neuen Schaltern und Steckdosen, was dem Mieter eine moderne und sehr sichere Installation vorgaukelt. In Wirklichkeit ist jedoch klassisch genullt und es gibt evtl. schlechte Klemmstellen in der Installation.

Warum meinen eigentlich alle sich Billigimobillien kaufen zu müssen und diese, zum Gewinnertrag, teuer zu vermieten? Wer kein Geld zur Instandhaltung hat, soll keine Imobillie kaufen!

Nun gut, da das Kind schon in den Brunnen gefallen ist und die Mieter so schnell wieder nicht ausziehen, hier ein paar Nachfragen!

- Wie sieht der Wohnungsverteiler aus (Fotos ohne Abdeckung!)?
- Wie sieht die Zähleranlage aus (Fotos!)
- Wie sieht der Herdanschluss aus (Foto!)
- Wie sehen einige Abzweigdosen aus (Fotos!)

Um die Sache etwas zu entschärfen wäre unter anderen das Neuverklemmen der Abzweigdosen möglich, sofern der Rest der Anlage nicht katastrophal aussieht.
Die Anlage ist alt, das ist nicht das Proble.
Das Problem wird sein, dass daran unsachgemäß herumgebastelt wurde.

Für das Küchenproblem hätte ich evtl. eine unkomplizierte Lösung, diese kann ich aber erst vertreten, wenn ich ein paar Bilder gesehen habe.
Vorher gebe ich Sie nicht Preis, sonst wird nur noch mehr gepfuscht.

Unabhängig von evtl. Instandsetzung: Vor Einzug der Mieter unbedingt eine Prüfung vom Fachbetrieb durchführen lassen!
Du weißt das die Anlage nicht ideal ist und hast es im Internet preisgegeben. Wenn etwas passiert und ein Richter diesen Fred hier liest, hast du einige Probleme mehr an der Backe, als jetzt schon.

Gruß Micha

P.S.: Hier wird Tacheles geredet, nicht wundern.

_________________


[ Diese Nachricht wurde geändert von: Elektro Freak am  6 Jun 2018 20:20 ]

BID = 1039356

Bastler90

Gerade angekommen


Beiträge: 16
Wohnort: Esslingen am Neckar

Oh oh,

harte Worte, hätte ich so definitv nicht erwartet.
Aber trotzdem mal danke für eure Kommentare.

Die Idee mit dem vermieten war eigentlich nicht die erste Option, aber das hat sich halt jetzt so ergeben. Jetzt lässt sich das leider nicht mehr ändern.
Der Mieter weiss eben auch, das die Elektrik alt ist, und die Miete wurde auch aus Gründen der älteren Anlagen niedrig angesetzt.

Das mit den neuen Steckdosen war haupsächlich wegen optischen Gründenu und weil bei 2-3 Steckdosen auch der Rahmen gebrochen war. Deshalb hat man eben ausgmeacht, die Steckdosen zu tauschen.

Das man nicht sofort die komplette Wohung aufreisen will, ist ja vielleicht auch verständlich, vor allem das ja viele Teile der Wohung trotz des Alters in wirklich gutem Zustand sind. Die Elektrik gehört halt leider eher nicht dazu.

Wenn die Steckdosen, die am Herd hängen abgeklemmt werden würden, wäre ja dann alles andere zwar alt, aber nach alter Norm wahrscheinlich nicht verboten.

Ein E-Check würe ich mal machen lassen, dann wären auch die entsprechenden Messwerte vorhanden.

@ElektroFreak:
Fotos müsste ich erst machen, da hab ich momentan keine da.
Aber danke schonmal.


Grüße
Bastler90

BID = 1039394

TF_tronikfan

Stammposter



Beiträge: 372
Wohnort: Stuttgart


Zitat :
Hat zufällig jemand eine Idee, was mach machen könnte?


Neu machen!!!
NYM kann man auch Aufputz mit Nagelschellen oder Kanal verarbeiten.

Ansonsten muss Du eben mit dem Risiko leben, dass die Anlage per Zufall mal abbrennt oder irgendjemand sich im Bad etc. eine lebenslange Rente bei Dir holt!


Zitat :
Ein E-Check würe ich mal machen lassen, dann wären auch die entsprechenden Messwerte vorhanden.


Bitte teile mir den Betrieb mit, der das dann (nach Deiner Beschreibung) durchlässt. << Denke der brauch auch eine gute Haftpflichtversicherung.>>

Gruß
TF

BID = 1039404

Elektro Freak

Inventar



Beiträge: 3434
Wohnort: Mainfranken

Nabend,

also die offensichtlichen Mängel müssen auf jeden Fall vor Einzug der Mieter beseitigt werden. Es ist schön, dass es mit den Mietern abgesprochen ist, viele Verschweigen solche Dinge einfach. Hättest du aber vorher sagen müssen, dann hätte ich vielleicht nicht so ganz rapiad reagiert. Denoch sind die Mieter elektrotechnische Laien und du, sofern etwas passiert, in der vollen Haftung inkl. Erklärungsbedarf. In diesem Falle wäre das Urteil möglicherweiße sogar "mit Vorsatz".

Wird die Anlage gemäß den Normen zum Zeitpunkt der Errichtung ertüchtigt und anschließend geprüft, ist Sie wesentlich sicherer als jetzt und es ergeben sich keine rechtlichen Probleme, da die Normen zum Zeitpunkt der Errichtung eingehalten wurden.

Folgendes empfehle ich dir machen zu lassen:

- Überprüfung der Verteilung und Abzweigdosen inkl. Klemmenerneuerung
- Austausch der Sicherungautomaten und ggf. Nachrüstung von FI-Schutz für 3-Adrige Kreise
- Anbringen einer zusätzlichen Absicherung, für die vom Herd abgezweigte Steckdose. Kann auch an der Abzweigstelle erfolgen mittels AP-Verteiler
- Komplette Anlagenprüfung

Ohne Durchführung der vorherigen Schritte würde ich wohl nur sehr unruhig schlafen! Das Problem liegt nicht am Alter der Installation, sondern daran, dass unsachgemäß daran herumgepfuscht und nie folgegeprüft wurde.

Gruß Micha

_________________

BID = 1039407

TF_tronikfan

Stammposter



Beiträge: 372
Wohnort: Stuttgart


Zitat :
Wird die Anlage gemäß den Normen zum Zeitpunkt der Errichtung ertüchtigt und anschließend geprüft, ist Sie wesentlich sicherer als jetzt und es ergeben sich keine rechtlichen Probleme, da die Normen zum Zeitpunkt der Errichtung eingehalten wurden.


Hallo Elektro Freak,

wie kommst Du auf einen so schmalen Ast?
und zu so einer Aussage.

Die Anlage ist über 50 Jahre alt. In der Gegend war es normal am Herd über die Wasserleitung zu erden. Es galt Schutz durch nicht leitende Räume. Es gab nur in Ausnahmen Zentralheizungen.Es gab die Erdung über die Wasserleitung des Versorgers, was schon 1965 hätte geändert werden müssen.
Kennst du die schwäbische Kellerschaltung in Mehrfamilienhäusern?

Reist Du in so einem Fall die ganzen sonstigen Umbauten des Hauses wieder raus und bringst es in einen Ursprungszustand?

BID = 1039409

Elektro Freak

Inventar



Beiträge: 3434
Wohnort: Mainfranken


Zitat :
TF_tronikfan hat am  7 Jun 2018 21:02 geschrieben :


Reist Du in so einem Fall die ganzen sonstigen Umbauten des Hauses wieder raus und bringst es in einen Ursprungszustand?



Was will man sonst machen, wenn kein Geld für eine Neuinstallation da ist? Außerdem: Ich mag ordentliche Altinstallationen

Bei den Steckdosen denke ich übrigens eher an klassiche Nullung anstatt an Schweineschnäutzchen, sofern der Versorger TN-C und nicht TT bereitstellt.
Schweineschnäutzchen gehören definitiv ins Museum.

_________________

BID = 1039418

Harald73

Schreibmaschine


Falsches Format
*.gif oder *.jpg
verwenden!
Beiträge: 1016

hier
https://www.sanier.de/elektroinstal.....ftung
steht, dass nach 40 Jahren der Bestandsschutz weg ist. Stimmt das oder ist das eher eine "verkaufsfördernde" Aussage?

Diese Auflistung,
http://www.bosy-online.de/Elektroin.....u.pdf
finde ich recht verständlich. Dokument ist allerdings schon fast eine Dekade alt.




_________________
*..da waren sie wieder, meine 3 Probleme: 1)keiner 2)versteht 3)mich
* Immer die gültigen Vorschriften beachten und sich keinesfalls auf meine Aussagen verlassen!

BID = 1039423

TF_tronikfan

Stammposter



Beiträge: 372
Wohnort: Stuttgart


Zitat :
......Außerdem: Ich mag ordentliche Altinstallationen


Ich auch.
ich mag auch Oldtimer (Autoss)
Nur würde ich nicht mit so einem Gerät 180 km/h fahren.
Dies auch niemand empfehlen!

Warum sollte das beim Herdanschluss von 4kW auf 13,5 kW auch noch um Zusatzabgriffe einfach so mal ........
Bestandschutz?????

Gruß
tf

Braucht der Bastler eine Kontaktadresse?




BID = 1039433

Bastler90

Gerade angekommen


Beiträge: 16
Wohnort: Esslingen am Neckar

Hallo Zusammen,

das die mit 20A abgesicherten Steckdosen so geändert werden müssen, steht ausser Frage. Würde diese erstmal abklemmen, bis geklärt ist, wie man die Sache in Ordnung bringen könnte.

Was sonst möglicherweise kritisch wäre, kann ich nicht sagen.

Grüße
Bastler90


BID = 1039434

Trumbaschl

Inventar



Beiträge: 7574
Wohnort: Wien

Noch mal ganz langsam.

Eine Anlage die vollständig den Normen zum Zeitpunkt der Errichtung entspricht (also auch nicht durch externe Änderungen wie den Einbau einer Zentralheizung mit Metallrohren beeinträchtigt wurde) darf prinzipiell so weiterbetrieben werden. Egal wie alt sie ist.

Die Wahrscheinlichkeit ist relativ groß, dass eine Altanlage Fehler aufweist, so wie hier die Steckdose am Herdanschluss. Sofern diese Fehler ohne große Eingriffe behoben werden können, muss prinzipiell nur der Zustand nach den Normen zum Zeitpunkt der Errichtung wiederhergestellt werden. Ein anschließendes Prüfprotokoll wird vermerken, dass die Anlage den Normen zum Zeitpunkt der Errichtung entspricht, aber nicht die aktuellen Sicherheitsanforderungen erfüllt.

Weiters würde jeder sicherheitsbewusste Eigentümer klären, welche Verbesserungen mit vertretbarem Aufwand durchführbar sind, etwa Nachrüstung von FIs für Stromkreise mit getrenntem N und PE.

Sofern dann nicht die Wohnung als "komplett renoviert" o.ä. beworben wird sehe ich beim Tausch von Betriebsmitteln auch keine Betrugsabsicht - die setzt erst ein wenn zB Schukosteckdosen ohne PE angeschlossen werden um deren Fehlen zu verschleiern. Das ist aber meine Privatmeinung, ich bin kein Jurist!

Die Steckdose an 20 A muss jedenfalls weg, das ist unbestritten! Entweder neue Leitung oder Steckdose weg.

_________________
"Und dann kommen's zu ana Tür da steht oben "Eintritt verboten!" und da miaßn's eine!"

BID = 1039441

f77

Gesprächig



Beiträge: 125
Wohnort: Bielefeld

Was spricht denn dagegen die Leitung auf 16A abzusichern? Damit wäre die Steckdose doch vor Überlastung geschützt?
Natürlich erhöht sich die Wahrscheinlichkeit, dass die Mieter über häufiger fliegende Sicherungen klagen...
Den Einbau neuer Steckdoseneinsätze halte ich zunächst mal für unkritisch, aber es ist natürlich irgendwo ein Etikettenschwindel.

Das die Anlage aufgrund ihres Alters (>50 Jahre?) und dem nach heutigen Maßstäben ungenügenden Personenschutz dringend renoviert werden müsste, versteht sich natürlich von selbst. Üblicher Weise kalkuliert man für solche Maßnahmen vor dem Kauf bestimmte Reserven ein.


Am besten kurzfristig einen Elektriker bestellen und die Anlage unter Maßgabe des grundsätzlichen Erhalts prüfen/optimieren lassen.


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