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BID = 1033596
 
 perl  Ehrenmitglied
         
  
   
  Beiträge: 11110,1 Wohnort: Rheinbach
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 Na ja, die ist für deinen Zweck etwas ungünstig aufgebaut.
 Verrate mal, was du sonst noch an Bauteilen zur Verfügung hast.
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BID = 1033604
 
 elko64  Schriftsteller
      
  
  
  Beiträge: 627
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 Hm, ich hab da schon noch andere Bauteile. Weiss jetzt gerade nicht in welcher Richtung.  Zb. Andere Transistoren npn und pnp. Tip21. Verschiedene Elkos, widerstände, Trimmpotis, Relais, ne555. Sowas?  |  
 
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BID = 1033625
 
 perl  Ehrenmitglied
         
  
   
  Beiträge: 11110,1 Wohnort: Rheinbach
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 Das ist ja schon eine schöne Sammlung, mit der man wohl etwas anfangen kann.
 
 Wie ist denn der Messbereich deines analogen Voltmeters?
 Wenn du schon so etwas hast, braucht man es ja nicht neu zu kaufen.
 
 Bei analogen Voltmetern steht auf der Skala oder in der Bedienungsanleitung gewöhnlich die Angabe der Empfindlichkeit des Meßwerks.
 Entweder wird der für Vollausschlag benötigte Meßstrom in mA oder µA genannt, oder mit ähnlicher Bedeutung, eine Angabe der Empfindlichkeit in Ohm/V oder kOhm/V. Gebräuchliche Werte wären z.B. 100µA oder 20 kOhm/Volt.
 
 Du kannst die letztere Angabe auch direkt mit deinem Ohmmeter messen, musst den gemessenen Wert dann nur noch durch die für Vollausschlag des analogen Voltmeters benötigte Spannung teilen.
   
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BID = 1033634
 
 elko64  Schriftsteller
      
  
  
  Beiträge: 627
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Der Messbereich vom Voltmeter ist 0-10V
 Im Bild unten ist das Messgerät. Ok ich werde mal nachsehen, resp. nachmessen. Das heisst ich müsste mit dem Ohmmeter den widerstand des Geräts messen und durch 10 (V) teilen?   
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BID = 1033651
 
 perl  Ehrenmitglied
         
  
   
  Beiträge: 11110,1 Wohnort: Rheinbach
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Zitat : 
  |  | Das heisst ich müsste mit dem Ohmmeter den widerstand des Geräts messen und durch 10 (V) teilen? |  
 Ja.
 Der Hintergrund ist, dass diese Voltmeter in Wirklichkeit mit Hilfe eines grossen, dem Meßbereich entsprechenden, Vorwiderstandes Strom messen, .
 Ohm sind bekanntlich Volt/Ampere, und wenn man das nochmal durch Volt dividiert, kürzt sich das Volt weg, und man erhält 1/Ampere. 
 Das ist ein Maß für die Empfindlichkeit, denn je höher dieser Wert ist, umso weniger Strom benötigt das Voltmeter.
 Ein Instrument mit 50kOhm/V (Vollausschlag bei 20µA) ist also besser als eines mit 10kOhm/V (Vollaussschlag bei 100µA).
 P.S.:
 Digitalvoltmeter arbeiten anders. 
 Die gebräuchlichen Geräte haben einen vom Meßbereich unabhängigen Eingangswiderstand von 20MOhm.
 Alternativ könnte man damit im 200mV-Bereich einen Vollausschlag mit 10nA erreichen. Das ist größenordnungsmäßig 1000 Mal besser als die besten Drehspulinstrumente.
 Da diese 200mV meist mit 4 Stellen angegeben werden (Anzeige 199.9mV), entspricht die letzte Stelle einem Strom von nur 5pA !!!
 Mit einer derartig hohen Empfindlichkeit kann man problemlos den von einer LED erzeugten Strom nachweisen, wenn man diese als Solarelement verwendet.    
  
[ Diese Nachricht wurde geändert von: perl am 29 Jan 2018 21:06 ]  
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BID = 1033665
 
 Kaira B  Schreibmaschine
      
  
   
  Beiträge: 1570 Wohnort: Dresden
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Zitat : 
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 Da diese 200mV meist mit 4 Stellen angegeben werden (Anzeige 199.9mV), entspricht die letzte Stelle einem Strom von nur 5pA !!!
 Mit einer derartig hohen Empfindlichkeit kann man problemlos den von einer LED erzeugten Strom nachweisen, wenn man diese als Solarelement verwendet.    
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Auf diese Idee wär ich NIEEE gekommen...
 Hab ich gleich mal getestet. Ist eine gelbe LED mit einer weisen beleuchtet.
 Hab mal eine Zweitransenschaltung wie sie elko64 vorschwebt aufgebaut.
 Der Zeiger wackelt zwar aber im höherem Lärmbereich ist die Anzeige
 nicht mehr ordentlich zu unterscheiden.
 Müßte mit OV (logeritmisch) besser gehen.
   
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BID = 1033667
 
 elko64  Schriftsteller
      
  
  
  Beiträge: 627
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 also ich haben nun mein Voltmeter ausgemessen und es hat einen Widerstand von 15k Ohm und einen Messbereich von 0-10 Volt ergibt also 15000/10 = 1500 
 
   
 
 [ Diese Nachricht wurde geändert von: elko64 am 30 Jan 2018 15:44 ] 
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BID = 1033692
 
 elko64  Schriftsteller
      
  
  
  Beiträge: 627
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Zitat : 
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 Hab mal eine Zweitransenschaltung wie sie elko64 vorschwebt aufgebaut.
 Der Zeiger wackelt zwar aber im höherem Lärmbereich ist die Anzeige
 nicht mehr ordentlich zu unterscheiden.
 Müßte mit OV (logeritmisch) besser gehen.
 
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Danke Kaira B für den Testaufbau, das sieht aber relativ dicht aus auf deiner Platine!         
 
[ Diese Nachricht wurde geändert von: elko64 am 30 Jan 2018 22:06 ]  
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BID = 1033707
 
 perl  Ehrenmitglied
         
  
   
  Beiträge: 11110,1 Wohnort: Rheinbach
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Offtopic :
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 Zitat : 
  |  | Danke Kaira B für den Testaufbau, das sieht aber relativ dicht aus auf deiner Platine! |    Halb so wild, wahrscheinlich war da vorher noch etwas anderes drauf, das nicht vollständig abgeräumt wurde.
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Zitat : 
  |  | ich haben nun mein Voltmeter ausgemessen und es hat einen Widerstand von 15k Ohm und einen Messbereich von 0-10 Volt ergibt also 15000/10 = 1500  |   
Schön. Dein analoges Voltmeter hat also Vollausschlag bei 0,67mA und würde eine 9V Batterie mit 0,6mA belasten.
 Das ist ok, aber man sollte sich den Wert merken, denn viele Schaltungen brauchen weit weniger Strom und benötigen daher keinen  Ausschalter. 
 Wenn man da noch den Luxus eines Voltmeters einbaut, wundert man sich vielleicht, warum die Batterie alle paar Wochen leer ist.
 Ich habe hier z.B. 9V-Akkus vom Discounter, deren Kapazität angeblich 200mAh beträgt. Nach 333 Stunden oder knapp 2 Wochen hätte allein schon dieses Voltmeter den Akku leergenuckelt.
Am besten klebst du nun hinten ein Zettelchen mit der Aufschrift "1500 Ω/V" oder "0,667mA" drauf.
 Ich hab mal zwei einfache Vorschläge gemacht. 
 Der Unterschied besteht i.W. darin, dass beim ersten das Elektretmikrofon benutzt wird, während beim zweiten der vorhande Lautsprecher als Mikrofon dient. 
 Bei Drachengebrüll sollte auch der Lautsprecher genug Spannung abgeben um den Transistor anzusteuern.
 Mehr als etwa 4V wird man aber mit einer 9V Batterie nicht zu sehen bekommen.
  Wenn es mehr werden soll, sollte man zunächst einen kleinen  Elko dem Voltmeter parallel legen. Damit könnten sich knapp 9V erreichen lassen. Wenn das nicht reicht, dann muss man eben eine höhere Batteriespannung benutzen.
 Wesentliches Detail bei beiden Schaltungen ist der Spannungsteiler R_01-R_02. 
 Die genauen Werte der Widerstände sind nicht wesentlich, aber im  Idealfall ist R_02 10 Mal größer als R_01. Ein Verhältnis von 5:1 ist aber auch noch ok.
 Die zweite Schaltung habe ich an dieser Stelle absichtlich etwas niederohmiger ausgelegt.
 Das Trimmpoti stellt man dann so ein, dass das Messinstrument bei Ruhe gerade eben keinen Ausschlag mehr zeigt.
 
Offtopic :
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 Zitat : 
  |  | Müßte mit OV (logeritmisch) besser gehen.  |   Ja, aber das kommt dann erst in der Klasse für fortgeschrittene Brülldrachen. 
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[ Diese Nachricht wurde geändert von: perl am 31 Jan 2018  7:45 ]  
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BID = 1033709
 
 elko64  Schriftsteller
      
  
  
  Beiträge: 627
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Super! Vielen Dank für die Schaltbilder. Ich werde die beiden Heute gerade mal auf bauen und dann berichten.       
Das mit der Stromversorgung sollte nicht das Problem sein, da ich die Sache wahrscheinlich sowieso am Schluss mit Strom von einem Netzteil versorgen werde.  
 [ Diese Nachricht wurde geändert von: elko64 am 31 Jan 2018  9:31 ]  
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BID = 1033792
 
 Kaira B  Schreibmaschine
      
  
   
  Beiträge: 1570 Wohnort: Dresden
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 Eine Kopfhörerkapsel (Billigweckwerfteil [Krankenhaus])
 32 Ohm bringt etwa 200µA / 20mV. Das dürfte für Drachenbrüller
 besser geeignet sein Elektretkapseln...  
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BID = 1033797
 
 elko64  Schriftsteller
      
  
  
  Beiträge: 627
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Ich habe die beiden Schaltungen jetzt mal aufgebaut und getestet:
 Vorschlag 1 funktioniert super! ich musste die Versorgungsspannung noch etwas hochschrauben und habe nun  ein Netzteil 12V/2.5 A verwendet. Netzteile mit weniger A zB. 300mA waren irgendwie zu schwach.
 Dem Voltmeter habe ich einen 47uF Elko paralell geschaltet. 
 Wie gesagt das geht nun super. man kann nun mit lauter Stimme ins Mikro brüllen und dann schlägt der Zeiger bis auf die 10 aus. 
 Vorschlag 2  Ist irgendwie zu wenig sensibel. Ich musste da so laut in die Boxe schreien, damit sich der Zeiger nur ganz wenig bewegte und ich dachte, wenn ich so weiter brülle werden die Nachbarn wohl bald die Polizei rufen          
Auch das erhöhen der Versogungsspannung hat nicht viel gebracht. Der Zeiger hat nur gut ausgeschlagen, wenn ich leicht auf die Boxenmebrane geklopft habe.
 Ich werde also Schaltung1 verwenden. Vielen herzlichen Dank für die Hilfe.            
 
 
[ Diese Nachricht wurde geändert von: elko64 am  1 Feb 2018 10:02 ]  
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