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Leitung für Subverteiler Suche nach: leitung (19120) |
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BID = 1027442
sn0000py Neu hier
Beiträge: 34
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Hallo
Wie dimensioniert man die Zuleitung für einen Subverteiler am besten?
Der Subverteiler sollte für eine kleine Wohnung dienen (Waschmaschine, Wäschetrockner, Küche mit E-Herd inkl Kochfeld, 2 Schlafzimmer)
Im Haupthaus, ist noch ein alter E-Verteiler drinnen, der wird erst ein Jahr später getauscht, da hängt auch ungefähr das gleiche drauf.
In der übergangszeit bis der Haupt E-Verteiler getauscht werden kann, wird immer nur einer "verwendet" entweder der Subverteiler oder der im Haupthaus - nicht beide.
Das Problem was ich habe, der Subverteiler ist ca 20m Kabelweg weit weg, würde dafür eigentlich sicherheitshalber ein 5*10m² Erdkabel durch den Keller legen.
Habe aber gestern gesehen, das die Hauptsicherung am Dach oben nur 35A sind und ich schätze das war ein 10m² Leitung die vom Dach in den Dachverteiler geht, und dann nach der Sicherung in den Hauptverteiler.
Wo dann gleich als erstes eine 25A Sicherung steht.
dh. Ich könnte nun ja maximal mit 20A im Subverteiler reinkommen oder?
Oder muss ich sager nun theoretisch eine 20A Sicherung um alten Verteiler, und dann das 20m Kabel und dann am Eingang eine 16A? ...
Wie würdet ihr soetwas lösen?
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BID = 1027449
ego Inventar
Beiträge: 3093 Wohnort: Köln
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Wenn es sich um eine abgeschloßene Wohnung handelt (bzw. später handeln)soll, muß die Leitung für 63A Nennstrom bemessen werden. Dafür ist dann regelmäßig ein Querschnitt von 16mm² fällig. Auch wenn diese garnicht mit 63A abgesichert wird. |
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BID = 1027452
elo22 Schreibmaschine
Beiträge: 1403 Wohnort: Euskirchen
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Zitat :
ego hat am 30 Sep 2017 12:53 geschrieben :
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Wenn es sich um eine abgeschloßene Wohnung handelt (bzw. später handeln)soll, muß die Leitung für 63A Nennstrom bemessen werden. Dafür ist dann regelmäßig ein Querschnitt von 16mm² fällig. |
Und vor allem ein eigener Zähler. Hört aber nicht danach an.
Lutz
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BID = 1027455
sn0000py Neu hier
Beiträge: 34
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Nein, es kommt da kein Zähler rein, bzw wann dann nur rein zur Info irgend ein 0815 Zähler aber nicht für die Energie AG.
Wisst ihr zufällig ob diese 16mm² auch in Österreich/Oberösterreich gelten?
Bzw weiss jemand was man damals (1972) für Zuleitungen vom Dach bis zum Zählerschrank gemacht hat in OÖ.
Sicherungen im Dach 35A im Zählerschrank 25A, man sieht leider nicht richtig dazu, hätte aber gesagt das es nur 10mm² sind ....
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BID = 1027494
Trumbaschl Inventar
Beiträge: 7574 Wohnort: Wien
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Ich denke die EAG verlangt für Zählerschleifen wie alle anderen österreichischen NBs mindestens 5x10 mm2. Wenn du diesen Querschnitt nimmst, sparst du dir bei einer etwaigen Änderung der Hauptsicherung auf die heute üblichen 3x35 A (bei manchen Netzbetreibern immer noch 3x25, aber ich glaube EAG ist 35, müsstest du in den Ausführungsbestimmungen zur TAEV nachlesen, sollte es kostenlos online geben) zusätzliche Vorsicherungen für deine Verteilerzuleitung. Also FXP 40 und entweder Ym 10 mm2 oder E-YY-J 5x10 mm2. Sollte je ein eigener Zähler kommen können, mach bei Ym alle Phasen braun.
Sofern noch Schutzerdung vorliegt (nehme ich nach der Beschreibung fix an), brauchst du einen selektiven FI, am besten im alten Kasten, üblicherweise 40/4/0,1-S. Kostet bei den günstigsten Quellen ca. 85 Euro.
Theoretisch kannst du die neue Zuleitung auch strikt nach aktueller Absicherung auslegen und 5x6 ziehen, aber dann müsstest du bei einer Erhöhung der Nachzählersicherungen auf 35 A die Leitung dann mit 25 A extra vorsichern, was Probleme mit der Selektivität bringt. Würde also gleich 5x10 nehmen.
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"Und dann kommen's zu ana Tür da steht oben "Eintritt verboten!" und da miaßn's eine!"
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BID = 1027495
sn0000py Neu hier
Beiträge: 34
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also ich würde auf jeden fall 10mm2 nehmen
die würde dann ja hinter der 25Ampere Sicherung kommen.
Wie gehe ich da dann weiter Sicherungsmässig?
Brauche ich da im alten kasten noch ne Sicherung bevor ich zum neuen Kabel gehe?
Weil wenn ich im alten ne sicherung brauche und dann auch im subverteiler eine.
die müssen ja selektiv sein und dann kann ich ja maximal 13 ampere verwenden ... wird schwer dann ...
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BID = 1027529
Trumbaschl Inventar
Beiträge: 7574 Wohnort: Wien
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Nein, im alten Kasten würde ich maximal einen Hauptschalter setzen, alternativ vom selektiven FI doppelt klemmen, einmal auf den neuen Subverteiler und einmal auf den FI im alten Kasten.
Wenn das platzmäßig gar nicht geht, muss der selektive FI in den Subverteiler und du musst im alten Kasten einen Hauptschalter setzen oder mit Hager KF82A doppelt auf den derzeitigen FI klemmen (eingangsseitig) - die alte Verdrahtung ist sicher nur 4 oder 6 mm2 und du kannst dein neues 10 mm2 nicht einfach dazuklemmen, das wird nie ordentlich halten.
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BID = 1027534
sn0000py Neu hier
Beiträge: 34
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Also noch mal zusammengefasst
Alter Kasten : von der bestehenden 25 Ampere sicherunge direkt zum neuen selektiven FI (40A, 0.1A)
vom neuen FI einmal zum alten FI, und einmal auf das neue 10mm² Kabel
Im Subverteilter dann vom 10mm² Kabel auf eine Einganssicherung (20A)
dann weiter zum "normalen" FI, und weiter zu den Sicherungen 10A/16A für die einzelnen Verbraucher
korrekt?
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BID = 1027550
fuchsi Schreibmaschine
Beiträge: 1704
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Eingangssicherung?
Wozu?
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BID = 1027639
sn0000py Neu hier
Beiträge: 34
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zum beleben der Wirtschaft ....
Nein war noch ein Fehlgedanke von mir ...
Also moment wirds so werden.
Alter Zählerkasten von den 25A, zum neuen 40A/0.1A Di, dann einmal zum alten FI und einmal zu einem Lasttrenner, von dem dann weiter mit dem Kabel in den neuen Verteilerkasten.
Dort dann vom kabel zum FI und dann zu den LS.
fertig
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BID = 1027709
Trumbaschl Inventar
Beiträge: 7574 Wohnort: Wien
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Wenn du mit Lasttrenner einen Hauptschalter meinst OK. Wenn du an einen Sicherungs-Lasttrennschalter denkst: lass es, überflüssig. Sowohl den Leitungsschutz als auch die FI-Vorsicherung übernehmen die vorhandenen 25er. I2 einer Schmelzsicherung gL/gG ist 1,6*In, bei 25 A also 40 A, ein FI 40/4 ist gemäß ÖVE E-8001-1 korrekt gegen Überlast geschützt. Allerdings ist der Preisunterschied zwischen G und XG (mit Nennstrom vorsicherbar) so gering, dass du gleich einen 40/4/0,03 XG nehmen könntest, dann bist du gerüstet wenn je die Absicherung auf 35 A erhöht wird. Der 40/4/0,1-S entfällt beim Umbau ersatzlos, da auf Nullung umgestellt und der Fehlerschutz dann von den Sicherungen bzw. Automaten übernommen wird.
Also:
Sicherungen 25 A
FI 40/4/0,1-S und von dort sowohl
a) vorhandener FI
b) Hauptschalter 3-polig plus N-Durchführung oder 4-polig oder direkt neue Leitung 5x10 zum Subverteiler
Nachdem im TT (Schutzerdung) der N als aktiver Leiter gilt, gehört eigentlich ein 4-poliger Hauptschalter, ist aber meines Wissens nicht bindend.
im Subverteiler:
FI 40/4/0,03-XG
diverse LSS
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BID = 1027835
sn0000py Neu hier
Beiträge: 34
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Okey, hatte mit meinem "Lasttrenner" eigetnlich einen Trennschalter gemeint, um eben den Subverteiler (nicht unter Last) von Spannung nehmen zu können, falls was zu werkeln gibt.
Aber da ich am Wochenende gesehen habe, das ich im alten Verteilerkasten sehr wenig platz habe (Ist noch so ein altes Teil, mit Schmelzsicherungen die auf ne Platte geschraubt sind) ... habe ich schon mühe Platz für den zusätzlichen FI zu finden ...
In einem Jahr wird dann eh der ganze alte Verteiler getauscht ...
Danke noch mal für die ganze Hilfe
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BID = 1028216
Trumbaschl Inventar
Beiträge: 7574 Wohnort: Wien
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Oi, Eternit? Dann besser keine neuen Löcher bohren, ist streng verboten! Pertinax ist glaube ich mittlerweile nur mehr mit Atemschutz zu bearbeiten, aber immerhin überhaupt noch.
Dann würde ich überlegen, ob du den neuen FI (S) irgendwie auslagern kannst und in einem externen Gehäuse auch gleich den Hauptschalter für die neue Leitung setzen. Dann musst du nur die alte Leitung hinter der Eternittafel verlängern (Blockklemmen) und aus dem Kasten raus, der hoffentlich nicht auch noch mit Asbestpappe ausgekleidet ist. Vom neuen FI dann zurück in den alten (kurzes Stück E-YY-J 5x10 oder FX 40 mit YM 10 mm2). Die neue Leitung mit genug Reserve lassen (ca. 1 m), dass sie auch nach dem Tausch noch passt.
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BID = 1028226
sn0000py Neu hier
Beiträge: 34
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Ohhh oki, ich werde am Samstag mal ein Foto machen, eventuell kennt ihr das dann obs Asbest ist oder ned ...
bzw kann man das irgendwie anders erkennen?
und gleich sowieso schaun ob ich ob/unten extern gut platz habe, eil prinzipiell bei dieser Platte das eh etwas blöd ist ..
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BID = 1028231
Trumbaschl Inventar
Beiträge: 7574 Wohnort: Wien
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Wenn die Platte dunkelgrau ist, ist sie vermutlich Asbestzement, wenn sie braun ist Pertinax. Ein Holzbrett könnte es dann theoretisch auch noch sein, das erkennt man ja leicht.
Auf Seite 5 sieht man so ein typisches Eternittableau, waren witzigerweise in der Schweiz und in Oberösterreich sehr populär.
http://www.kontrollbuero.ch/pdf/nostalgie.pdf
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