Je nachdem was du da für einen Krachschläger dran packst, ist es auch nicht unwichtig den KH Ausgang richtig zu belasten, damit die Ausgangsfilter bei Klasse D Endstufen auch das tun, was sie sollen.
Wie sich ein Durchsprechen der PWM Taktfrequenz wegen zu niedriger Taktfrequenz/schlechter Filterung auf den Lautsprecherausgang bei einem Klasse D Verstärker bemerkbar macht zeigt u.a. "12voltvids" in diesem Video
https://www.youtube.com/watch?v=zKevtsJSupE . Bei so einem Klang kannst du besser einen FM Modulator nutzen und das Radio unverbastelt lassen.
Und solltest du erwägen die Krachquelle dann noch aus dem Fahrzeug zu versorgen, musst du auch darauf gefasst sein, dir u.U. fiese Brummschleifen bis hin zu Kurzschlüssen einzuhandeln, da niemand garantieren kann, dass die Masse des Kopfhörerausgangs an dem Spielzeug gleichbedeutend der Masse des Stromversorgungs/Ladeanschlusses ist;
http://www.embedded.com/print/4015879 "Figure 2: Capless Class AB headphone amplifier circuit with mid rail bias..."
Willst du es da universal und DAU sicher machen bist du dann auch schon entweder beim DC DC Wandler in der Versorgung oder aber beim Audioübertrager angelangt...
Das nur mal am Rande.
Ergo; Direkt dran tüdeln kann und sollte funktionieren, muss aber nicht.
Zitat :
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Eventuell würde ich noch einen Kondi parallel zu ARS Schalter legen müssen oder nicht (Prellung, Knacken)? |
Kann, muss aber nicht. Hast ja die Diode die den Abschaltfunken unterdrückt.
Allerdings um dir direkt mal den Spaß an dieser einfachen Lösung mit "Relais 2xUM" zu verderben; normale 0815 Leiterplattenrelais sind nicht so doll geeignet wenn es um Audiosignale geht.
Wenn du damit nennenswerte Spannungen/Ströme schaltest wird die sich immer bildende Oxidschicht der Kontakte natürlich weggebrannt/durchschlagen - eine Art Selbstreinigungseffekt wenn du so willst.
Bei Signalen kleiner und kleinster Spannung und kleinen bis kleinsten Strömen klappt das zunehmend weniger gut.
Daher haben z.B. Lautsprecherrelais häufig mit Kontaktenproblemen zu tun.- Markant hier und für viele ein Rätsel; bei hoher Lautstärke funktionieren defekte LS Relais plötzlich wieder... - weil dann die Spannung so hoch ist, dass die Oxidschicht der Kontakte doch durchschlägt.
Jetzt überlege mal; Auto=ständig feucht, korrosive Gase i.bes. wenn das KFZ so alt wie das Radio ist, und auch sonst kein Reinraum, dazu NF Audio = wenige Millivolt bei Mikroamperen
Na, was fällt auf?
Darum gibt es, wenn man im Audiobereich zum Umschalten von Signalquellen Relais benutzen will, spezielle Ausführungen für s.g. "Microloads".
Diese Relais haben a) vergoldete Kontakte, b) sind vollgekapselt, c) zwei Kontaktpaare pro elektrischem Schaltkontakt (bifurcated) und d) die Kontake sind so ausgeführt, dass sie sich erst gründlich aneinander reiben bevor sie vollen Körperkontakt eingehen und zur Ruhe kommen. Und damit das Vorspiel so richtig heiss her geht sind die Kontaktflächen dann auch nicht rund, sondern länglich und die sich gegenüberstehenden Kontakte sind um 90° verdreht... ("crossbar")
http://www.omron.com.au/service_support/FAQ/FAQ02815/index.asp
Besser wären daher für dein Projekt vielleicht Reed Relais geeignet. Die sind wenigstens gekapselt.- Auch wenn das bei Ermangelung von Reed Relais mit Umschaltkontakten Schaltungstechnisch dann etwas aufwändiger würde.
Oder die Umschaltung gar komplett elektronisch lösen mit Analogschalter wie CD4053? - nur wird da der Schaltungsaufwand noch größer, da der entweder eine negative Hilfsspannung braucht oder du die Audiosignale vor dem IC mit einem DC Offset versehen und nach dem IC diesen Offset wieder entfernen musst...
Wie z.B.
http://www.geofex.com/article_folders/cd4053/cd4053.htm .