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Loch für NYM-3x1,5 durch Betonwand+Putz bohren Suche nach: nym (2988) |
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BID = 1019585
spontomat Gelegenheitsposter
Beiträge: 71
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Hallo in die Runde,
ich möchte für Außenlampen an meiner Garage Löcher für die Kabel bohren. Die Wand ist teils Beton, teils Kalksandstein, außen neu verputzt und gestrichen. Innen Wand blank, nur gestrichen. Wand ca. 20cm dick.
Das Loch muss aufgrund der Art und Position der Lampen möglichst genau (und beim ersten Versuch) passen. Daher habe ich ziemlichen Respekt vor der Aktion
Es muss jeweils ein NYM-3x1,5 durch. Ich habe mir einen genügend langen Bohrer 12mm besorgt. Bohrhammer habe ich.
Plan ist, einfach von außen nach innen zu bohren. Habt ihr dazu noch Tipps? Passt die Dicke? Vorbohren? Etwas auflegen?
Und wenn ich auf Stahlarmierung treffe, habe ich verloren?
Ich freue mich über jeden Hinweis eines Erfahrenen!
Viele Grüße |
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BID = 1019587
Primus von Quack Unser Primus :) nehmt ihn nicht so ernst
Beiträge: 7389
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Zitat :
| ...Ich habe mir einen genügend langen Bohrer 12mm besorgt. Bohrhammer habe ich.... |
...von Aussen nach Innen und leicht schräg nach oben, damit kein Regenwasser reinlaufen kann und
nicht drücken sonst bricht Innen zu viel weg, etwas bricht eh weg das muss dann gespachtelt werden
...na dann, Feuer frei
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...geguckt wird mit den Augen, nicht mit den Fingern! |
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BID = 1019589
Maik87 Schriftsteller
Beiträge: 856 Wohnort: Wesel / Niederrhein
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Von außen nach innen und dann leicht schräg nach oben ist richtig.
Du kannst jemanden bitten, von innen ein Brett auf die Wand zu drücken (bitte aber nicht die Hände da hin, wo der Bohrer raus kommt ), dann wird auch nicht so viel wegplatzen. Mit einem scharfen Bohrer und etwas Geduld ist auch mal so eine 6mm Stahlarmierung kein Problem. Beton bohrt man nicht vor. Wirst du aller spätestens dann merken, wenn du wirklich auf Stahl triffst. Hast du vorgebohrt, hast du tatsächlich dann verloren
und nun auf ans Werk
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BID = 1019590
spontomat Gelegenheitsposter
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Falls ich auf Stahl treffe, wechselt man dann den Bohrer oder bohrt man mit dem Betonbohrer weiter?
Ansonsten: Vielen Dank für die Hinweise! Ihr beide habt mir schon sehr geholfen!
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BID = 1019593
Maik87 Schriftsteller
Beiträge: 856 Wohnort: Wesel / Niederrhein
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Du wirst nie zu 100% auf Stahl treffen. Wenn überhaupt, dann nur dran "kratzen". Du würdest dir also jeden Metallbohrer damit umgehend am Beton versauen.
Betonbohrer drauf lassen, vllt bissl fester drücken und mit Geduld gehts durch.
Ich hab vor paar Wochen eine Decke neu abgehangen. Gelernt habe ich daraus, dass man die Lattung niemals rechtwinklig verlegen sollte. Hast du nämlich einmal Stahl gefunden, triffst du mit JEDER Schraube dort wieder rein
Ich hab einfach weitergebohrt und bisschen fester gedrückt. Klar macht der Bohrer das keine 100 Jahre mit, aber trotz seinem Preis von knapp 4 Euro war ich mit der kompletten Decke fertig, bevor der Bohrer aufgegeben hat.
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BID = 1019594
Primus von Quack Unser Primus :) nehmt ihn nicht so ernst
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...wenn du ein Metallbohrer in Beton nimmst kannst ihn anschliessend in der Pfeife rauchen
...wenn es ein Betonbohrer eines Markenherstellers ist (z.B. Hilti) und der nicht schon komplett rundgelutscht ist und das Eisen nicht zu dick kommt der durch
...wenn es dagegen ein Billigbohrer ist wird der halt einfach nur kürzer und bekommt eine ausgeglühte Spitze und das Eisen bleibt sogut wie unversehrt
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BID = 1019596
Maik87 Schriftsteller
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Du musst auch immer dran denken:
Stahl ist nicht Stahl!!
Der Amierungsstahl in der Wand ist praktisch keinen Zugkräften ausgesetzt und wird daher eine der weichsten Stahlgüten sein, die noch für statische Zwecke genutzt werden darf. Da hätte ich persönlich ganz andere Bedenken, wenn ich in eine Decke eines Parkhauses bohren müsste
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BID = 1019605
Primus von Quack Unser Primus :) nehmt ihn nicht so ernst
Beiträge: 7389
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...dafür gibt's ja auch Kernbohrgeräte, die merken nicht ob da nen Eisen ist oder nicht
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BID = 1019616
spontomat Gelegenheitsposter
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Der Bohrer ist von Bosch, naja, vermutlich irgendwo untere Mittelklasse, aber immerhin neu. Die Makita muss es rausreißen
Wo wir gerade dabei sind: Ich bohre derzeit jede Menge kleine Löscher 5/6mm in Beton. Das ist kein Problem, aber ich verstehe eines nicht: Ab und zu kommt es zu einer Art Mini-Explosion im Bohrloch. Mir schießt dann urplötzlich glühend heißer Bohrstaub entgegen. Das brennt an den armen Fingerchen.
Klar, dass das heiß wird und so, aber wieso gibt das so eine Art Knall/Explosion?
Ich bohre dann langsamer und es passiert nicht, aber was ist denn da los?
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BID = 1019617
fuchsi Schreibmaschine
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Mit einem Bohrhammer sollte man eigentlich nicht zu viel Druck ausüben. Die arbeiten sich (fast) von selbst ins Mauerwerk.
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BID = 1019618
Primus von Quack Unser Primus :) nehmt ihn nicht so ernst
Beiträge: 7389
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...das sind meist kleinere Lufteinschlüsse/Blasen die Luft dehnt sich durch die Erwärmung beim Bohren aus und
wenn die Blase angebohrt wird machts "BUFF" und man hat den Dreck in der Fresse (Schutzbrille)
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BID = 1019621
Maik87 Schriftsteller
Beiträge: 856 Wohnort: Wesel / Niederrhein
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und wenn es tatsächlich glüht, hast du den Stahl erfolgreich zerlegt
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BID = 1019626
spontomat Gelegenheitsposter
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Ah, OK. Lufteinschlüsse. Daran hatte ich nicht gedacht. Vielleicht drücke ich auch zu viel
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BID = 1019638
der mit den kurzen Armen Urgestein
Beiträge: 17434
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Ein Bohrhammer zieht sich allein in die Wand, der benötigt keinen großen Anpressdruck.
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Tippfehler sind vom Umtausch ausgeschlossen.
Arbeiten an Verteilern gehören in fachkundige Hände!
Sei Dir immer bewusst, dass von Deiner Arbeit das Leben und die Gesundheit anderer abhängen!
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BID = 1019803
spontomat Gelegenheitsposter
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Ich habe es heute vollbracht: Die Bohrung verlief dank Eurer Tipps super. Die Lampen hängen perfekt!
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