Elektroauto pfeift beim Laden

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Autor
Elektroauto pfeift beim Laden
Suche nach: elektroauto (62)

    







BID = 1013340

tronic73

Gelegenheitsposter



Beiträge: 50
 

  


Hallo allerseits,

ich hab hier ein Problem:

Unser Elektroauto (Renault Zoe, Bj. 2016) scheint beim Ladevorgang Netzrückwirkungen zu verursachen. Wenn die Ladung läuft, pfeifen die LSS im Sicherungskasten, die Stereoanlage und inzwischen auch eine Leuchtstoffröhre in unserer Wohnung.

Das Pfeifen liegt ziemlich genau bei 10kHz. Ein Mitarbeiter des Energieversorgers mitsamt Meßequipment war auch schon da, laut Messung liegt die Rückwirkung noch innerhalb des erlaubten Rahmens.

Somit stellt sich für mich die Frage, ob es irgendeine Möglichkeit gibt, mittels Netzfilter (am besten auf der Lade- also Veruracherseite) das ganze zu begrenzen.

Könnte Stereoanlagenseitig ein Netztrenntrafo Abhilfe bringen?

Ach ja - ich bilde mir das nicht ein - es gibt noch andere, die davon berichten: Going-Electric-Forum: Zoe pfeift
Die hören das pfeifen halt aus der Mikrowelle oder dem Induktionskochfeld

Vielen Dank für Eure Ideen und Vorschlöge!
tronic

BID = 1013345

Mr.Ed

Moderator



Beiträge: 36187
Wohnort: Recklinghausen

 

  

Abhilfe in Richtung Netz wird das schon bringen, in Richtung Lärmbelästigung nicht. Offenbar pfeifen die Autos ja auch deutlich hörbar.
Da hilft dann nur der alte Wunsch: Gott schütze mich vor Sturm und Wind und Autos, die aus Frankreich sind.

Ganz günstig wird so ein Netzfilter nicht, das werden ja ein paar kW sein, die sich das Ökomobil da genehmigt.

Der Trenntrafo vor der Anlage wird vermutlich nicht so viel bringen. Die 10kHz gehen da ungehindert durch. Ein Netzfilter davor wird da mehr bringen.


_________________
-=MR.ED=-

Anfragen bitte ins Forum, nicht per PM, Mail ICQ o.ä. So haben alle was davon und alle können helfen. Entsprechende Anfragen werden ignoriert.
Für Schäden und Folgeschäden an Geräten und/oder Personen übernehme ich keine Haftung.
Die Sicherheits- sowie die VDE Vorschriften sind zu beachten, im Zweifelsfalle grundsätzlich einen Fachmann fragen bzw. die Arbeiten von einer Fachfirma ausführen lassen.

BID = 1013347

Her Masters Voice

Inventar


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Beiträge: 5308
Wohnort: irgendwo südlich von Berlin

Das Ding ist neu, also ein Fall für die Gewährleistung. Geh zum Händler und lass den Hersteller den Mangel beseitigen.

BID = 1013352

tronic73

Gelegenheitsposter



Beiträge: 50

Die Frage ist nur: liegt denn ein Sachmangel vor?
Dass die Netzrückwirkungen innerhalb der Grenzwerte liegen, weiss ich ja nun ... da wird der Hersteller ganz sicher die Schuld auf die schlechte EMV der Stereoanlage oder irgendwas anderes schieben.

Könnt Ihr mir irgendeinen Netzfilter (oder Hersteller) für die Stereoanlage empfehlen?
Meine Suche hat bisher nur Filter ergeben, die erst im höheren kHz-Bereich blocken ...

BID = 1013355

perl

Ehrenmitglied



Beiträge: 11110,1
Wohnort: Rheinbach


Zitat :
Könnte Stereoanlagenseitig ein Netztrenntrafo Abhilfe bringen
Vielleicht, aber dann hättest du nur dieses Teil entstört.
Andere Geräte könnten fröhlich weiter pfeifen.
Deshalb bekämpft man Störungen grundsätzlich an der Quelle.

Schau mal nach Netzfiltern für Frequenzumformer (FU), die man zur Drehzahlsteuerung mancher E-Motore verwendet.
Auch da sind leistungsstarke Schaltnetzteile drin, die evtl. mit externen Filtern entstört werden.


[ Diese Nachricht wurde geändert von: perl am 11 Feb 2017 18:20 ]

BID = 1013356

Surfer

Inventar



Beiträge: 3094

Immer noch falscher Lösungsansatz - nicht die Auswirkungen beseitigen - den Auslöser .

Surf

P.S.: Der Fahrzeughersteller muss dafür Sorge tragen , das keine Rückwirkungen auftreten - dies ist nunmal ganz klar der Fall .

BID = 1013357

Kleinspannung

Urgestein



Beiträge: 13359
Wohnort: Tal der Ahnungslosen


Offtopic :

Das kann man die bei Renault also auch nicht machen lassen.
Vermutlich haben die auch da wieder versucht das Rad auf französisch zu erfinden.
Irgendwie hat sich das aber immer noch nicht rumgesprochen,das man Renaults am besten da läßt,wo sie den wenigsten Ärger machen.
Nämlich beim Händler...


_________________
Manche Männer bemühen sich lebenslang, das Wesen einer Frau zu verstehen. Andere befassen sich mit weniger schwierigen Dingen z.B. der Relativitätstheorie.
(Albert Einstein)

BID = 1013440

Bubu83

Schreibmaschine



Beiträge: 2824
Wohnort: Allgäu


Zitat :
Kleinspannung hat am 11 Feb 2017 18:30 geschrieben :


Offtopic :

Das kann man die bei Renault also auch nicht machen lassen.
Vermutlich haben die auch da wieder versucht das Rad auf französisch zu erfinden.
Irgendwie hat sich das aber immer noch nicht rumgesprochen,das man Renaults am besten da läßt,wo sie den wenigsten Ärger machen.
Nämlich beim Händler...





Dass du französische Autos nicht magst, wissen wir jetzt alle. Das ist hier auch nicht das Thema. Ich fahr selbst einen Franzosen aus dem PSA-Konzern und bin damit zufriedener wie mit dem Japaner, dem Deutschen, dem Spanier, die ich davor gefahren habe...

Was mich interessieren würde, wieviel kW hat denn das Ladegerät? Wird das an einer Schukosteckdose betrieben? Wenn wir etwas mehr Angaben haben, können wir dir sicher besser helfen.

Viele Grüße
Bubu

BID = 1013500

schattenlieger

Schriftsteller



Beiträge: 995
Wohnort: Nordkreis Celle


Offtopic :
Renault muss man nicht mögen, aber es ist der einzige Hersteller, der günstige und praxistaugliche Elektroautos herstellt. Natürlich ist Nissan mit dem Leaf von der Verarbeitung deutlich höherwertiger, hat aber kein sinnvolles Ladegerät, sondern nur 3,7 oder 6,6kW an einer Phase.
Das Einzige, was man beim Kauf eines Renault braucht, ist eine Rechtschutzversicherung. Ansonsten ist die Zoe mit dem neuen 41kWh-Akku absolut praxistauglich. Das hat sich noch nicht zu den Stammtischen der Ewiggestrigen rumgesprochen, aber hey, wer nicht mit der Zeit geht, geht mit der Zeit.
Und während die gewerbsmässigen Betrüger aus Golfsburg noch fleissig ankündigen für 2030, werden diese von Nissan, Tesla, Renault und Hyundai rechts überholt. Kennen wir doch schon von Telefunken, Grundig, Saba, Nordmende und Nokia...


Zum Problem der Geräusche: Es kommen ungünstige Toleranzen zusammen. Jedes Teil für sich entspricht den Normen und Vorgaben. Die billigen Netzfilter (die Spulen darin) in den Konsumergeräten werden durch die etwas stärkeren Netzrückwirkungen der Zoe zur Resonanz angeregt.
Ähnliche Probleme gibt es ja heutzutage auch mit der Beleuchtung, LED-Beleuchtung oder EVG-Leuchtstsofflampen an=Radioempfang aus...

Das Ladegerät ist der Motorumrichter, die ZOE von 2013 (Modellbezeichnung Q210) wurde in Deutschland von Conti entwickelt und hat mit 3x63A geladen, die neue Version, eine Renaultentwicklung aus Kostengründen, kann nur noch 22kW laden.

Die Netzrückwirkungen kommen primär durch die ungünstige Schaltfrequenz von 10kHz zustande, 25kHz wäre vielleicht besser gewesen, hat aber wohl andere Nachteile - hier im Forum wird es genug Experten geben, die das beleuchten können. Schaltnetzteile höherer Leistung (43kW!) sind anscheinend nicht leicht zu bauen. Bei mir zu Hause hört man übrigens nirgendwo etwas, auch wenn mit 43kW geladen wird.

Wenn man mit weniger Leistung lädt, sollte der Spuk vorbei oder reduziert sein. Andere Autos haben das Problem weniger, da bekommt man nur ein 3,7kW Havarieladegerät, das kann man auf den Leistungspunkt wohl soweit optimieren. Dafür braucht man aber immer eine externe Ladesäule mit dem internationalen Chademo-Steckerstandard oder dem deutschen(=europäischen) CCS-Stecker.

Mein Nissan eNV200 lässt in manchen Lastfällen auch die Spulen in meinem Ferrarizähler schwingen, aber nur wenn man mit 4,6kW lädt, bei 6,6kW oder 2,3kW ist da nichts zu hören.


Generell werden Elektroautos nicht über Schuko geladen, ausser mit dem Notladekabel im absoluten Havariefall. Es gibt aber Leute, die meinen, sie müssten die für 10 Stunden Dauerlast eher ungeeignete Schukodose nutzen.
Für Autos wurden verriegelbare Typ2-Stecker entwickelt, die dem Auto die zu nutzende Ladeleistung vorgeben können, und wo das Kabel per Kabelcodierung seine Belastbarkeit vorgeben kann. Eigentlich recht ausgeklügelt und im Gegensatz zu Schuko verriegelbar gegen hirnlose Hafensänger, die meinen, sie müssten den Stecker ziehen.



_________________
Mitglied in der "Deutschen Gesellschaft zur Rettung von dem Genitiv"
Silbentrennung ist toll, auch wenn das Auge was anderes draus macht:
Messer-
gebnisse und Erbin-
formationen.

BID = 1013502

TF_tronikfan

Stammposter



Beiträge: 372
Wohnort: Stuttgart


Zitat :
Was mich interessieren würde, wieviel kW hat denn das Ladegerät? Wird das an einer Schukosteckdose betrieben? Wenn wir etwas mehr Angaben haben.........


Ja und das Netz; und die räumliche Anordnung.


Zitat :
Das Ladegerät ist der Motorumrichter, die ZOE von 2013 (Modellbezeichnung Q210) wurde in Deutschland von Conti entwickelt und hat mit 3x63A geladen, die neue Version, eine Renaultentwicklung aus Kostengründen, kann nur noch 22kW laden.
Die Netzrückwirkungen kommen primär durch die ungünstige Schaltfrequenz von 10kHz zustande, 25kHz wäre vielleicht besser gewesen,....


Wenigstens liegt es in einem Bereich, den der Mensch primär nicht mehr wahrnimmt.

Nachdem ich die ersten Klagen wegen Elektrosmog gehört habe, wäre es schon interessant zu erfahren von welchen Rückwirkungen auszugehen ist.
(Ohne, dass die Hersteller die Prüfergebnisse an die Erfordernisse anpassen!)

Gruß
tf


BID = 1013570

tronic73

Gelegenheitsposter



Beiträge: 50


Zitat :
Offtopic:
Vielen Dank schattenlieger, besser hätt' ichs nicht ausdrücken können; für uns ist die Zoe ein absolut praxistaugliches Auto.
Und: Es sieht auch noch wie ein Auto aus, nicht wie einige andere Elektroautos wie eine Warze auf Rädern. Manchmal hat man den Eindruck, so mancher (deutsche)Hersteller designt seine E-Fahrzeuge bewusst so hässlich, um hinterher die geringe Nachfrage als Argument zur Einstellung der E-Mobilität zu haben ...
Da hat Renault mit der Zoe meiner Meinung nach einen großen Schritt in Richtung Massentauglichkeit gemacht.


Es handelt sich bei unserer Zoe um ein Modell 240 mit dem 22kW Ladegerät.

Pfeifen tut sie bei allen Ladevarianten, sowohl mit dem Schuko-Notlader als auch mit der Typ-2-Drehstromladung von 8A Ladestrom bis hinauf zu 32A.
Tendenziell habe ich den Eindruck, dass mit ansteigender Ladeleistung auch die Störungen stärker werden.

Beim Laden mit dem Notlader (einphasig) werden sogar Störungen auf die anderen zwei Phasen übertragen. Oder vielleicht über PE oder N?

@TFtronikfan: Leider (oder zum Glück )sind die 10kHz für mich noch sehr deutlich hörbar. Meine Frau dagegen hat kein Problem damit, das steigert den WAF beträchtlich

Wir haben morgen unseren ersten Inspektionstermin in einer ZE-Werkstatt; ich werde das Ganze mal als Mangel anbringen und sehen, was die Werkstatt sagt.

Ich werde dann berichten



[ Diese Nachricht wurde geändert von: tronic73 am 14 Feb 2017  8:46 ]


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