Zitat :
2N3055 hat am 28 Jan 2017 15:21 geschrieben :
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Offtopic :
| Ich hatte mal gelesen, die 110 Volt (im great again-Land) und 220 Volt gingen auf die doppelte bzw. vierfache Brennspannung von Kohle-Lichtbogenlampen zurück.
Stimmt das? |
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So ähnlich kenne ich das auch und es kommt mir logisch vor. In der allgemeineren Fassung heißt es, dass alle üblichen Netzspannungen auf ein ganzes Vielfaches von ca. 50-60 V zurückzuführen sind, für zwei bis vier Bogenlampen in Serie. Das erklärt 100, 110, 120, 150, 220, 240 und 250 V. 127 ist abgeleitet aus Drehstrom mit 3x220 V, umgekehrt ebenso 380, 400 und 415 V. Auch das amerikanische Industrienetz 277/480 V passt in dieses Schema.
Die ab und zu kolportierten 115 V für die USA sind eine gezielte Verwirrungstaktik, bei der die Geräte-Nennspannung aus mir unbekannten Gründen niedriger angegeben wird als die Netz-Nennspannung, Geräte mit 115 V "nameplate rating" sind für ein Netz mit 120 V vorgesehen. Es ist übrigens verdammt schwierig, Amerikanern begreiflich zu machen, dass das mit europäischen 220/230 V nicht genauso ist.
Zitat :
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Man muss auch bedenken: Das 500Volt Drehstromnetz entstand in der Zeit, in der für öffentliche Stromversorgung ein 220V/127V Drehstromsystem oder ein 3-Leiter Netz mit 220/110 Volt Gleichspannung üblich war. |
Ich weiß nicht welche Epoche du meinst, aber um 1920 hatte sich in Europa für neue Netze eigentlich schon 220/380 V als Standard herauskristallisiert, ausgenommen natürlich in GB (dort hat bis in die 50er jedes E-Werk sein eigenes Süppchen gekocht, mit 220-250 V AC und DC, erst dann kam die Standardisierung auf 240/415 V).
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