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BID = 1009018
Kaira B Schreibmaschine
Beiträge: 1570 Wohnort: Dresden
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Hab mir zum Fest einen Mini-Röhrenverstärker geschenkt.
Das Teil macht sein Ding, aber Wunder darf man in diesem
Preissektor natürlich nicht erwarten...
Der brihgt-Schalter knallt wenn man den C zuschaltet das mir
angst wird...
Brummen tut er wie ein großer... Röhrenverstärker müssen das.
Iss bei ordentlicher Lautstärke allerdings zu akzeptieren.
Mal die 12AX7A gegen eine ECC83 getauscht, subjektiv besser.
12AT7A gegen ECC83 bringt nix, ECC81 z.Z. nicht greifbar.
Der Sound wird verschwommener und matter.
Da musste ich natürlich mal gucken WARUM das Teil so spielt.
Da kommen natürlich Fragen auf
Leerlaufspannung sekundär 2x 268 Volt 6,9 Volt (Ue 230V Stelltrafo)
Übertrager 450 Ohm zu 3,5 Ohm Anzapfung bei 2,5 Ohm.
Werde ich mal unter Last messen.
Im Prinzip werkeln fünf Röhrensysteme in dem Kistchen...
Objektiv betrachtet nur vier. Die ECC81 ist parallel geschaltet.
Soll weniger rauschen... kann ich z.Z. nicht beurteilen.
Die Lautsprecherröhre 6V6GT ist klopfempfindlich... na gut.
Der Netztrafo wird ordentlich Warm, ganz knapp vor aua.
Der Übertrager nich so doll.
Schaltplansuche im Netz erfolglos.
Also:Abzeichnen.
Komplette Schaltung wird noch dauern, arbeite dran.
FRAGE: Trioden parallel schalten...
VORTEILE ???
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BID = 1009093
Kaira B Schreibmaschine
Beiträge: 1570 Wohnort: Dresden
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BID = 1009143
perl Ehrenmitglied
Beiträge: 11110,1 Wohnort: Rheinbach
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Zitat :
| Hab mir zum Fest einen Mini-Röhrenverstärker geschenkt. |
Du dir selbst?
Das hätte ich nicht von dir gedacht.
Zitat :
| Der brihgt-Schalter |
Was bitte?
Zitat :
| Brummen tut er wie ein großer... Röhrenverstärker müssen das. |
Da bin ich anderer Ansicht.
Allenfalls bedeutet das, das etwas defekt ist, oder der Konstrukteur oder der Erbauer Fehler gemacht hat oder keine Ahnung hatte.
Wie ein Entbrummer funktioniert, weisst du ja sicherlich?
Zitat :
| Mal die 12AX7A gegen eine ECC83 getauscht, subjektiv besser. |
Es gab auch früher Unterschiede zwischen den "guten" Röhren von Telefunken, Valvo, Siemens und den Billigprodukten von Hoges oder Ultron.
Zitat :
| 12AT7A gegen ECC83 bringt nix, ECC81 z.Z. nicht greifbar.
Der Sound wird verschwommener und matter. |
Logisch.
Die 12AT7 ist eine ECC81 und hat ganz andere Daten.
Bei Ug= -2V und Ua= 250V zieht die ECC83 1,2mA und die ECC81 10mA.
Das bedeutet, das sie bei gegebenen Anodenwiderstand kaum noch Anodenspannung bekommt und auch eine viel geringere Spannungsverstärkung hat.
Zitat :
| FRAGE: Trioden parallel schalten...
VORTEILE ??? |
Keine.
Früher hat man einfach für die gestellte Aufgabe passende Röhren gewählt, z.B. EF86, jetzt bedient man sich aus irgendwelche Restposten oder was die Chinesen den Röhren-Freaks noch liefern.
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BID = 1009156
Kleinspannung Urgestein
Beiträge: 13359 Wohnort: Tal der Ahnungslosen
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Offtopic :
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Kann mir mal bitte einer erklären,warum man heutzutage im Audiobereich noch irgendwas mit Röhren verstärken können wollen muß?
Was für Vorteile ausser ner guten Raumheizung soll das haben?
So richtig kann ich die Röhrenfetischisten nicht verstehen.
Was soll das denn,krampfhaft an Technik von vor 50 60 Jahren festhalten zu wollen?
(Restauration jetzt mal aussen vor gelassen)
Man kann was lernen,sicher.
Aber das Wissen braucht so gut wie keiner mehr.
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Manche Männer bemühen sich lebenslang, das Wesen einer Frau zu verstehen. Andere befassen sich mit weniger schwierigen Dingen z.B. der Relativitätstheorie.
(Albert Einstein)
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BID = 1009158
Kaira B Schreibmaschine
Beiträge: 1570 Wohnort: Dresden
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Zitat :
Kleinspannung hat am 28 Dez 2016 01:15 geschrieben :
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Offtopic :
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Kann mir mal bitte einer erklären,warum man heutzutage im Audiobereich noch irgendwas mit Röhren verstärken können wollen muß?
Man kann was lernen,sicher.
Aber das Wissen braucht so gut wie keiner mehr.
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Genau so ist es, ABER...
An eine E-Gitarre gehört ein Röhrenverstärker OHNE HiFi-Frequenzgang PUNKT.
Und eine minderwertige hochpreisige Lautsprecherpappe.
Alles andere ist schummeln.
Wer soll mir denn meine Spinnereien finanzieren wenn nicht ich...
Sollte das Teil überleben geht es ins Kinderzimmer.
Ich habe auch nicht vor es zu modifizieren.
BRIGHT=> da hat sich das g vorgeschlichen, kein Wunder, die Tasten
liegen nebeneinander
Nur das Knallen hätte ich gerne beseitigt.
Werd es mal mit einem Widerstand über dem Schalter versuchen.
Das mit dem Brummen hält sich in Grenzen, könnte am Netzteil oder
an der Leitungsführung (ungeschirmt zum Gitter) liegen.
Muß allerdings den Entwicklern ein Bienchen verpassen!
Auf kleinsten Raum, ordentliche Leiterplatte, WIMA MP4, ohne Blechtreibschrauben, ordentliches Gehäuse, Netzsicherung, Anodenstromsicherung, gute Schalter, Metallschichtwiderstände...
Nie in meinem Leben hätt ich zu dem Preis in dieser Qualität
das auf die Reihe gebracht.
Das Röhre nicht gleich Röhre ist ist klar.
Besonders deutlich wird dies in Vorstufen.
Beim M582 von NEUMANN hör ich das drastisch.
Durch den höheren Anodenstrom der ECC81 soll sie wohl weniger
rauschen, parallel dann "noch" weniger...
Halbierter Eingangswiderstand ist da wohl Nebensache...
Das Little Monster BM als "Forschungsobjekt" kommt mir auf jeden
Fall billiger als ein ehemals geplanter Eigenbau mit ungewissem
Ausgang und Erfolgsaussichten.
Den Zeitaufwand vergesse ich mal geflissentlich
Weil es mir Spaß macht.
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BID = 1009165
Elektro Freak Inventar
Beiträge: 3434 Wohnort: Mainfranken
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Ich hatte mir vor längerer Zeit auch mal solch einen billigen Röhrenverstärkerbausatz besorgt und aufgebaut. Und was soll ich sagen? Er hat mich total enttäuscht und ist wieder bei eBay gelandet.
Ich bin die gute alte Qualität von Röhrenschaltungen der 50er und 60er Jahre gewohnt, wie Sie von Saba, Grundig, Nordmende, Telefunken und wie Sie alle heißen verbaut worden sind.
Meine restaurierten Geräte brummen nur minimal, wenn überhaupt, da Sie entsprechend geschirmt und entkoppelt sind. Meine Saba Schauinslandtruhe brummt leider ein kleinbischen, da ich beim Austausch der Papierkondensatoren nicht auf die Belagaußen- und Belaginnenseite geachtet habe. Das wusste ich letztes Jahr leider noch nicht, das solche Fehler Brumm verursachen können.
Und sämtliche Art von Gitarren- und Rockmusik hört sich auf meinen Röhrengeräten um Welten besser an, als auf einem Gerät mit Transistoren.
Mein Fazit: Zum Spielen und lernen ganz nett, da Beschädigung und Verlust nicht so tragisch, aber zum täglichen Nutzen oder genießen eher nichts.
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BID = 1009177
Kaira B Schreibmaschine
Beiträge: 1570 Wohnort: Dresden
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Zitat :
Elektro Freak hat am 28 Dez 2016 08:20 geschrieben :
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Meine restaurierten Geräte brummen nur minimal, wenn überhaupt...
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In einer Kneipe oder auf dem Markt ist das egal wenn es ein bissel
brummt...
Das geht unter im restlichen Geräuschpegel.
Bei Rock, Beat und dem restlichem elektrisch verstärktem Lärm auch.
Bei Zimmerlautstärke zur "Schlafenszeit" ist es schon lästig.
Leider lebe ich im absoluten Elektroniksmoke.
TV, LED-Lampen, Telefon und Komputer surren und schnarren in den
hochohmigen Eingang.
Alles will ich nicht ausschalten.
Knallen des bright-Schalters behoben.
1,2k Kathodenwiderstand parallel 220µ in Reihe mit 47k gut iss.
Werde der Stromversorgung noch ein paar Kondensatoren gönnen.
Kann sein die Dioden modulieren irgend etwas.
Übrigens: So richtig billig ist die kleine Kiste nun auch nicht.
Eine Panne gab es dennoch: RFT-Pappe zu fest angezogen, das mag
ein Blechkorb nicht, da schnarrt es gewaltig.
Was war denn an dem Bausatz so enttäuschend ?
[ Diese Nachricht wurde geändert von: Kaira B am 28 Dez 2016 11:05 ]
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BID = 1009180
Mr.Ed Moderator
Beiträge: 36187 Wohnort: Recklinghausen
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Die verbauten Röhren werden aus China stammen, die Qualität ist nicht immer gut, die Streuung hoch. Röhren aus russischer oder osteuropäischer Produktion sind meiner Erfahrung nach besser.
Für Altbestände werden ja leider Mondpreise aufgerufen, sobald Telefunken, RCA o.ä. draufsteht.
Als Ersatz für die mikrofonische 6V6 würde ich daher mal nach einer 6P6S / 6П6С suchen. Das ist der russische Nachbau davon. Altbestände aus Militärbesitz gehen für weniger als 10€ pro Stück über die virtuelle Theke. Hier 2 Stück für 15€ inkl. Porto. http://www.ebay.de/itm/6P6S-6-6-6V6.....41017
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-=MR.ED=-
Anfragen bitte ins Forum, nicht per PM, Mail ICQ o.ä. So haben alle was davon und alle können helfen. Entsprechende Anfragen werden ignoriert.
Für Schäden und Folgeschäden an Geräten und/oder Personen übernehme ich keine Haftung.
Die Sicherheits- sowie die VDE Vorschriften sind zu beachten, im Zweifelsfalle grundsätzlich einen Fachmann fragen bzw. die Arbeiten von einer Fachfirma ausführen lassen.
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BID = 1009186
Kaira B Schreibmaschine
Beiträge: 1570 Wohnort: Dresden
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bestellt
kommt spätestens im Februar...März
[ Diese Nachricht wurde geändert von: Kaira B am 28 Dez 2016 13:05 ]
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BID = 1009224
perl Ehrenmitglied
Beiträge: 11110,1 Wohnort: Rheinbach
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Zitat :
| Sollte das Teil überleben geht es ins Kinderzimmer. |
Du kannst ja leicht neue machen, wenn da etwas schief geht.
Falls die Kindlein wider Erwarten älter werden, basteln sie dir vielleicht einen elektrischen Stuhl draus.
Zitat :
| Durch den höheren Anodenstrom der ECC81 soll sie wohl weniger
rauschen, parallel dann "noch" weniger... |
Solange das Teil brummt, brauchst du dich um das Röhrenrauschen nicht zu sorgen.
Zitat :
| Halbierter Eingangswiderstand ist da wohl Nebensache... |
Der Eingangswiderstand wird durch die Parallelschaltung der Systeme nicht halbiert, sondern wird bei NF durch den Gitterableitwiderstand bestimmt.
Die ECC81 ist aber eine Röhre für UKW-Empfänger und weist auch in einer richtig dimensionierten Schaltung eine deutlich geringere Spannungsverstärkung auf. Wie du wissen wirst, ist bei UKW alles niederohmig, und es geht dort nicht so sehr um Spannungsverstärkung, sondern um Leistungsverstärkung.
[ Diese Nachricht wurde geändert von: perl am 28 Dez 2016 18:59 ]
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BID = 1009341
Kaira B Schreibmaschine
Beiträge: 1570 Wohnort: Dresden
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Zitat :
Kaira B hat am 28 Dez 2016 10:59 geschrieben :
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Knallen des bright-Schalters behoben.
1,2k Kathodenwiderstand parallel 220µ in Reihe mit 47k gut iss.
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Damit ist das eigentliche Ziel erreicht.
Alle anderen "Erkentnisse" sind da mehr sekundär.
Interesant sind mache Gedankengänge schon...
von mir leider nicht mehr alle zu realisieren(Das macht mein Nachwuchs).
6P6 und ECC81 sind unterwegs.
Der "Störpegel" ist dem Minimalaufwand geschuldet und überbewertet.
Das Teil hat über drei Stunden an einem 12,5" RFT-Lautsprecher den
Probelauf bestanden. Damit ist der Lautsprecher nach dem er über
30 Jahre rumlag auch wieder zu etwas nutze.
Gitterableitwiderstand der ECC81 ist 1Megaohm...
Danke an alle Beteiligten
[ Diese Nachricht wurde geändert von: Kaira B am 29 Dez 2016 20:58 ]
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BID = 1009523
Kaira B Schreibmaschine
Beiträge: 1570 Wohnort: Dresden
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Zitat :
Mr.Ed hat am 28 Dez 2016 11:32 geschrieben :
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Die verbauten Röhren werden aus China stammen, die Qualität ist nicht immer gut, die Streuung hoch.
Als Ersatz für die mikrofonische 6V6 würde ich daher mal nach einer 6P6S suchen.
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Habe mal meine alten Röhrenbestände durchsucht...
Unbeachtet schlummerten da noch einige vergessene "Schätze".
Diese steinalte 6P6S von 1957 ist kaum klopfempfindlich und
der Netztrafo bleibt subjektiv um einiges kühler...
Der Klang ist ebeso subjektiv angenehmer...
Durch den gedrängten Aufbau hat der Netztrafo einiges zum "Brummen"
beigetragen. Sollte er zwar nicht, aber er brummt auch minimal wie
manche Netztrafos so halt brummen. Tränken wär da eine Option.
Der Tipp alte Röhren mit Ethanol MEK denaturatum (90%) zu reinigen
spart auch einigen Ärger mit verschwundener Beschriftung.
http://www.tubeampdoctor.com/de/sho.....d_559
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BID = 1010432
Kaira B Schreibmaschine
Beiträge: 1570 Wohnort: Dresden
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Blau glimmende Röhren sind keine "Seltenheit"...
Manche schwören drauf
Schön es mal selber zu beobachten...
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BID = 1010451
perl Ehrenmitglied
Beiträge: 11110,1 Wohnort: Rheinbach
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Zitat :
| Schön es mal selber zu beobachten... |
An fluoreszierende Glaskolben kann ich mich eigentlich nur bei den Zeilenendröhren erinnern, bei denen ja sehr hohe Spannungen vorkamen.
Ob für die Glaskolben deiner Röhren zermahlene Bildröhren verwendet wurden, und das Glas durch Reste der Phosphore verunreinigt ist?
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BID = 1010525
Kaira B Schreibmaschine
Beiträge: 1570 Wohnort: Dresden
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http://www.radiomuseum.org/tubes/tube_wg35.html
Zitat:
Trotz sorgfältiger Entgasung der Röhrenbauteile kann es
besonders bei hoch belasteten Endröhren
zu Gasausbrüchen aus den Anodenblechen kommen.
Bei durchsichtigen Röhren kann man dies im Extremfall durch ein blaues Leuchten innerhalb der Anode erkennen.
Die Elektronen treffen bei schlechtem Vakuum auf ihrem Weg zur Anode auf Gasmoleküle.
Beim Zusammenprall werden aus der Atomhülle Elektronen herausgeschlagen und wandern zur Anode.
Die verbleibenden Gasionen fliegen zur negativsten Elektrode der Röhre, dem Gitter.
Das Gitter wird positiver und wir haben eine Steigerung des Anodenstromes
und damit wieder die Erzeugung zusätzlicher Ionen usw. usw.
Das blaue Leuchten entsteht durch Elektronen, die beim Zusammenprall nur auf eine höhere Bahn gehoben wurden,
aber das Atom nicht verlassen haben.
Beim Zurückfallen auf ihre angestammte Elektronenumlaufbahn geben sie die erhaltene Energie in Form von Licht ab.
Bei Sauerstoff ist dieses Licht blau.
Bei Bariumdampf z.B. bei der Regenerierung von Röhren dagegen grün.
Die Kennlinie der Röhre wird dadurch steiler,
man kann also bei gleichem Elektrodenaufbau eine höhere Verstärkung erreichen,
weshalb in den Anfangsjahren der Röhrenentwicklung die Forscher glaubten,
dass eine geringe Gasmenge für eine effektive Röhre notwendig sei.
Ende des Zitats von Rüdiger Walz
Diese von mir fotografierte Röhre wurde im Mai 1956 produziert.
Vermutlich Svetlana welche ab 1937 von RCA Maschinen und Patente
samt Anleitung des Personals erhielten...
Da gabs noch nicht all zu viele "Verschrottungsreife Bildröhren".
Live ist das blaue Leuchten faszinierend...
Besonders mit Austeuerung.
Bleibt die Frage:Wie lange
https://www.google.de/search?q=r%C3.....h=902
[ Diese Nachricht wurde geändert von: Kaira B am 11 Jan 2017 17:48 ]
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