Darf ich als jemand der evtl. den Opa noch gekannt hat oder haben könnte was dazu sagen?
Zitat :
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So weit lag der unbekannte Meister mit 1965 gar nicht. Separate Schutzleiter in der Festinstallation kamen erst mit der VDE0100 von 1958, vorher war nur der (graue) PEN definiert. Nach Lust und Laune als Nulleiter, Mp oder Nullungsleiter bezeichnet, jedenfalls konnte ich kein System dahinter erkennen. |
Hier lässt sich mit der heutigen VDE Clusterung nach Netzen auch kein Zusammenhang herstellen. Zu dieser Zeit VDE 0100(1958) wurde nach Schutzmaßnahmen unterschieden.
Schutz durch Abschaltung (Nullung oder Erdung): Überstromauslöser(Schmelzsicherung<Automaten kamen erst später>, Fehlerstrom-, Fehlerspannungsschutzschalter waren die Mittel der Wahl.
-erst dann kamen Schutzisolation und Schutztrennung. Es war die Zeit des "Schutzes durch nichtleitenden Räume". Wasserrohre dienten als Schutzleiter!
So wie das heute mit FI im TN Netz ist, galt das als "schnelle Nullung" und war eigentlich nach VDE gar nicht erlaubt! Fi war nur mit separater Erdung vorgesehen.
Der FÜW war einer der ersten Energieversorger, der als Zählerabgang
einen Fehlerstomschutzschalter (als alternative -Fehlerspannungsschutzschalter) fest forderte.
Damit war eigentlich das TT-Netz (nach heutigen Vorschriften) automatisch gegeben.
Was ich allerdings nicht mehr glauben kann ist, dass die sichere Erde noch besteht( 60 Jahre !!!) Der Threadsteller sollte sich um die Gesamtanlage kümmern bzw. einen Elektriker <möglichst mit einer Zulassung bei FÜW Nachfolger> damit beauftragen.
Gruß von einem uralten Elektriker
der sich freut, dass sich Leute mit Kenntnissen darüber Gedanken machen;
der aber auch den Gesamtzustand der Anlage anzweifelt und sich Gedanken um die betroffenen Personen macht.
Zitat :
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Offtopic :
| Eine wirkliche Messung und Prüfung der Gesamtanlage kann hier einen Überblick verschaffen.
Meine Bitte an den Threadsteller im Sinne seines Opas:
Lass die Gesamtanlage überprüfen und nicht einen Elektriker an Teilen "herumbasteln" - Das Gesamt-Ding ist 50 Jahre alt oder älter!
Ich nehme nicht an, dass der Holzspalter in der Küche betrieben wird und wo das Schutzleiterpotential und somit die berührbare Spannung an der Arbeitsstelle des Holzspalters liegt sollte wirklich ein Fachmann herausfinden.
<Für die die jetzt darüber als Fachleute sinnieren wollen sei Spannungswaage und verschiedene Schutzzleiter-/Bezugssysteme das Stichwort.> |
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[ Diese Nachricht wurde geändert von: TF_tronikfan am 8 Dez 2016 10:15 ]