Zitat :
|
ich möchte ja eine Ordentliche Lautsstärke und Musik haben. Deswegen dachte ich erst an 4 Ohm Lautsprecher. Da ich jetzt aber immer noch Probleme mit einer zu grossen Last, sprich zu kleinem Widerstand habe, versuchte ich es mal mit 8 Ohm. |
All zuviel darfst du bei einer Ausgangsleistung von vielleicht 0,5W natürlich nicht erwarten, aber wenn du einen vollen Klang haben möchtest, brauchst du in erster Linie einen grossen Lautsprecher.
Die elektrische Anpassung ist ein ganz anderes Kapitel.
Die alten Röhrenradios und frühen Transistorradios hatten regelmäßig 4 Ohm Lautsprecher drin und einen passenden Übertrager.
Erst mit dem Aufkommen der kleinen Transistorradios, die auf möglichst billige Weise mit einer 9V-Batterie möglichst viel Lärm machen sollten, begann der Vormarsch der 8 Ohm Lautsprecher.
Rechnerisch kommt man da ohne Übertrager auf 0,5W Ausgangsleistung, und mit Lügen und Gerichtskosten liefert ein 9V-Block so gerade eben die benötigte Speiseleistung.
Also ein möglichst grosser Lautsprecher wird gewünscht.
Was hast du da?
Möglichst keine Box, denn die haben oft erschreckend geringe Wirkungsgrade.
Zitat :
|
Zum basteln verwendete ich jetzt die beiden Allrounder Transistoren BC547c und BC558c |
Das sind keine "Allround" Transistoren, sondern Vorstufentransistoren, also für winzige Leistungen.
Optimal arbeiten sie bei einem Kollektorstrom von 2mA, und bei mehr als 100mA gehen sie kaputt.
Ihre Daten verschlechtern sich aber schon weit früher. Für mehr als 50mA würde ich diese Transistoren nicht einsetzen.
Für kleine Endstufen oder Treiberstufen, oder zum Schalten kleiner Lämpchen oder Motore sind -im gleichen Gehäuse- BC337 und BC327 weitaus geeigneter.
Wenn du aber noch robustere Transistoren suchst, dann schau dir Typen im TO-220 oder gar im TO-3 Gehäuse an.
Man
darf die auch mit kleineren Leistungen betreiben ...
Zitat :
|
Signalquelle ist ein Funktionsgenerator, und da der selbstgebaut ist, leider nur bis zu einer maximalen Frequenz von 220Hz. |
Oh je!
Ich habe das Video schon nach 33 Sekunden gestoppt.
An den Ausgängen von 7812 und 7912 sollten Keramikkondensatoren 330nF (100nF reichen meist auch) nach GND liegen.
Du kannst auch kleine Elkos verwenden. Hauptsache, die Kondensatoren sind mit kurzen Anschlüssen nahe am IC.
Die beiden 1N4001 sind kontraproduktiv. Schmeiss sie ersatzlos raus.
Die beiden 100nF Kondensatoren an OP1 und OP2 helfen so nicht viel.
besser du nimmst vier: An jedem IC einen von + nach GND und einen von - nach GND.
weiterlaufen...
0:46:
Den TL072 alS Treiber für eine 50 Ohm Last zu verwenden ist ein Witz. Leider kein guter.
Das IC schafft selbst an 300 Ohm nur mit Mühe 5Veff.
Also achte schön darauf, ihn nicht zu überlasten, sonst hast du am Ausgang nur eine Trapez förmige Spannung.
Stop bei 1:39:
Ich wundere mich immer wieder wieviel Mühe sich Leute bei der mechanischen Konstruktion geben, obwohl im Innern nur Schrott ist.
Hast du gesehen, wie die Amplitude des Rechtecks bei höheren Frequenzen zurück geht?
Gesamtnote:
Eine schöne Tischlerarbeit, nur leider kein Funktionsgenerator.
3:47 Wo muss ich klicken, um meinem Missfallen an derartigen Videos Ausdruck zu geben?
Tipp:
Wenn du wirklich einen Funktionsgenerator bauen willst, der im NF-Bereich gleichzeitig Sinus, Dreieck und Rechteck liefern kann, dann besorg dir einen ICL8038 (auch MAX8038) oder einen XR2206.
Ausgangsstufe dann je nach Bedarf: Entweder nur ein Poti um Millivolts einzustellen, oder Endstufen-ICs, die auch ein paar Watt schaffen.
Beispielschaltungen gibt es im Netz reichlich.
Vom Einbau eines Netzteils rate ich dir einstweilen ab.
Das ist nicht ungefährlich, und oft gibt es auch Probleme mit dem Brummen, weil man sich das Magnetfeld des Trafos und die 230V ins Gehäuse geholt hat.
Man kann auch aus der Gleichspannung eines Steckernetzteils oder Laptop-Ladegeräts recht einfach eine symmetrische Versorgung machen.