AEG Waschmaschine Öko Lavamat 74520 Reparaturtipps zum Fehler: Geht erst nach 5 Minuten an. Im Unterforum Waschmaschine - Beschreibung: Service für Waschmaschine und Waschautomat - Toplader und Frontlader.
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BID = 993975
Tobi192 Gerade angekommen
Beiträge: 7
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Geräteart : Waschmaschine
Defekt : Geht erst nach 5 Minuten an.
Hersteller : AEG
Gerätetyp : Öko Lavamat 74520
S - Nummer : 02813559
Typenschild Zeile 1 : Lavamat 74520-W
Typenschild Zeile 2 : PNC 914 001 458 00
Kenntnis : Minimale Kenntnisse (Ohmsches Gesetz)
Messgeräte : Multimeter, Phasenprüfer
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Hallo liebe Profis,
ich bin neu hier und hoffe, ich habe die Frage irchtig eingestellt. Jedenfalls habe ich über die Suchfunktion nichts gefunden.
Mein Öko Lavamat 74520 wäscht eigentlich tadellos und ist in gutem Zustand. Seit einigen Tagen geht er jedoch nur mit Zeitverzögerung an. D.h. ich drehe den Programmwahlknopf von "AUS" auf ein Programm, das Display bleibt dunkel und er macht nichts.
Nach 3 - 7 Minuten geht er dann wie von Geisterhand an und wäscht als sei nichts gewesen. Das Display leuchtet stabil. Ich kann jedes beliebige Programm wählen, was er auch korrekt bis zum Ende ausführt.
Teilweise ist es so, dass das Display kurz mit einem C3 blinkt, bevor es nach den besagten 3 - 7 Minuten angeht.Dei Laugenpumpe arbeitet aber zuverlässig und es gibt bei dem Modell keinen Wassersensor am Bodenblech, der ausgelöst haben könnte. Laut Handbuch kann auch ein defektes Kabel zur Laugenpumpe vorliegen. Das würde ich aber fast ausschließen, da sie ja einwandfrei angesteuert wird und arbeitet. Im Fehlerspeicher ist dann allerdings ein C3 gespeichert.
Ich dachte zuerst an einen schlechten Kontakt oder Kabelbruch. Da ich aber mittlerweile von allen Platinen alle Kabel mehrfach gelöst und wieder aufgesteckt habe, würde ich das auch ausschließen.
Mir sieht es eher so aus, als ob ein Kondensator auf der Steuerplatine defekt ist (nach dem Fehlerbild). Dort kann ich aber nicht von aufgeblähten Kondensatoren erkennen.
Einen Schaltplan habe ich nicht. Ich könnte jetzt nur rangehen und alle Kondensatoren in der Nähe des Trafos austauschen. Aber, weil ich nur Laie bin, hoffe ich, dass die Profis mir weiter helfen können.
Ich danke Euch jedenfalls schon mal
Tobi |
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BID = 994062
Tobi192 Gerade angekommen
Beiträge: 7
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Hat keiner eine Idee????? |
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BID = 994069
silencer300 Moderator
Beiträge: 9867 Wohnort: 94315 Straubing / BY
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Hallo und herzlich willkommen im Forum.
Scheinbar hat keiner eine Idee, sonst hättest Du schon Reaktionen auf Deinen Thread gehabt, oder ein Mitglied mit Idee hat den Post noch nicht gelesen.
Mir selber ist ein solches Fehlerbild auch noch nicht begegnet.
VG
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BID = 994073
Bubu83 Schreibmaschine
Beiträge: 2824 Wohnort: Allgäu
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Ich würde hier auch defekte Kondensatoren vermuten.
Deckel vom Gerät abnehmen (bei abgezogenem Netzstecker), Steuerplatine im Bereich des Netzteils warmföhnen (Haarföhn). Netzstecker einstecken und schauen, ob die Anzeige dann sofort kommt (wenn Netzstecker eingesteckt NICHT in die Maschine fassen).
Wenn die Kiste dann gleich anspringt, würde ich alle Elkos im Bereich des Netzteiles erneuern.
Elkos haben die Eigenheit kurz vor Ableben bei Wärme noch recht gute ESR-Werte zu haben. Im Kaltzustand sind die ESR-Werte schon katastrophal. Drum gibts auch das Phänomen "nach Umzug geht nix mehr von Dauer-An-Geräten".
Viele Grüße
Bubu
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BID = 994190
Tobi192 Gerade angekommen
Beiträge: 7
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Hallo Silencer,
damit, dass Ihr solche Fehler noch nie hattet, habe ich nicht gerechnet. Verstehe es aber natürlich. Insofern danke für deine "Zwischenentwort". Dann bin ich beim nächsten Mal weniger aufgeregt, wenn ich keine Antwort finde.
Hallo Bubu,
ich danke dir für deinen Tipp. Das mit dem Fön war mir als Laie neu. Werde ich aber probieren. Wenn du auch auf einen Elko tippst, kann ich ja im schlimmsten Fall einfach alle austauschen.
Wenn ich fertig bin, werde ich berichten. Kann etwas dauern, weil ich ja erst die Maschine auf, Platine raus, Elko-Werte ablesen und dann neue Kondensatoren besorgen und einbauen muss.
Noch eine andere Frage: Ich habe dem Motor neulich neue Kohlen spendiert. Und obwohl alle Anbieter wahrscheinlich schreiben "lange Standzeit" und "wenig Bürstenfeuer", finde ich, dass sich das im Betrieb leicht kratzend anhört.
Einen falschen Einbau kann ich ausschließen. Sie haben die Schräge an der richtigen Seite, haben das richtige Maß und sind freigängig.
Meint Ihr, das kann an schlechter Qualität der Kohlen liegen oder bin ich vielleicht etwas übersensibel auf das Geräusch bei offenenm Deckel.
Bzw. würde ich ein Bürstenfeuer im Betrieb bei offenem Deckel von oben sehen? Ich meine, würde man es von oben unter der Trommel blitzen sehen, wenn der Motor läuft?.
Betsten Bank
Tobi
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BID = 994218
silencer300 Moderator
Beiträge: 9867 Wohnort: 94315 Straubing / BY
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Wenn sichergestellt ist, dass die Kohlen korrekt eingebaut sind, gib ihnen noch eine Einlaufzeit, bis sie sich angepasst haben. Das Bürstenfeuer ist normalerweise so minimal, dass man es nicht als Blitzen wahrnehmen kann. Schon garnicht von oben gesehen, sollte nur leicht sichtbar sein, wenn man direkt auf den Kommutator blickt.
VG
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BID = 994358
Tobi192 Gerade angekommen
Beiträge: 7
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Hi Silencer,
danke für deine rasche Antwort.
Eingebaut sind die Kohlen ganz sicher richtig (korrekte Größe, freigängig in ihrem Halter, angeschrägte Seite korrekt ausgerichtet).
Eingelaufen müssten sie auch sein (etwa 10 - 20 Wäschen). Oder meinst du, das braucht länger?
Gibt es nach deiner Erfahrung "schlechte Kohlen" zu kaufen, die einem den Kommutator kaputt machen?
Und wenn ja, woran würde ich das erkennenen?
Z.B. Rückwand ab, Schleuderprogramm ohne Riemen starten und am Motor lauschen. Oder was wäre dein Tipp?
Und vor allem, wie würden sich schlechte und gute Kohlen anhören?
Lieben Dank
Tobi
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BID = 994363
silencer300 Moderator
Beiträge: 9867 Wohnort: 94315 Straubing / BY
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Gute und schlechte Kohlen, in diesem Sinne konnte ich noch keine nennenswerten Unterschiede feststellen, nur teuer und günstig.
Elektrisch verrichten alle ihren Dienst, mechanisch sieht es da etwas anders aus.
Es gibt Kohlen mit hohen Standzeiten, die auch weniger Staub produzieren (sollten), als jene, bei denen der Graphitwerkstoff nicht so stark gesintert ist.
Diese 'harten' Kohlen benötigen natürlich auch eine längere Einlaufzeit als ihre 'weichen' Artgenossen, die dafür wieder ziemlich schnell am Ende sind und viel Staub hinterlassen. Beide Sorten haben Vor- und Nachteile, die harten hinterlassen am Kommutator mechanische Einlaufspuren, während die weichen eher zum Verschmieren neigen, was zu elektrischen Problemen führen könnte, da der Abrieb leitfähig ist.
Zwischen den Kommutatorplättchen verursacht das niedrigere Übergangswiderstände, im krassen Fall Schlüsse der Windungen untereinander, was dann mit einem schönen Feuerwerk den Tod des Rotors ankündigt.
VG
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BID = 994748
Tobi192 Gerade angekommen
Beiträge: 7
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Hallo Silencer,
danke für die Info zu den Kohlen. Ich habe nämlich immer so ein quietschendes Gräusch gehört. Dachte nun, ein schlechtes Lager und habe am WE den Motor ausgebaut. Ergebnis: Trommellager ist ok. Lager der Moterwelle auch. Aber eine Kohle quietscht, wenn man den Motor in eine Richtung dreht. (Andere Kohle ist ok. Drehen in andere Richtung auch).
Wirklich ratlos bin ich aber bei dem Problem, dass das Display der Maschine erst nach ein paar Minuten angeht.
Ich habe deinen Rat (Silencer) befolgt und die Platine warm gefönt. Siehe da: Kurz föhnen, Display geht an.
Dann dachte ich super, wird es an den Elkos liegen (obwohl keiner aufgebläht oder geplatzt ist). Ich habe dann am WE alle Elkos ausgetauscht (richtige Werte und richtige Polung)und einen MKT mit 0,22 uF direkt neben dem Trafo.
Und nun bin ich völlig ratlos: Die Maschine geht nur noch nach Warmföhnen der Hauptplatine an (also auch einfach 5 Minuten Warten hilft nicht mehr) und schlimmer noch:
sie geht jetzt auch mitten im Waschen mit ein paar Mal flackern im Display und ein paar Klackern (wahrscheinlich Heizungsrelais)aus. Wenn ich dann schnell zum Föhn greife, läuft sie ein paar Minuten weiter. Wenn ich erst etwas später föhne, hat sie sich zwar gemerkt, in welchem Programm sie ist und an welcher Stelle. Man muss dann aber den Start / Stop Knopf drücken (ist also im Pause Modus.
Was mag das nun sein? Und warum ist es schlimmer geworden, nachdem ich alle Elkos getauscht habe? (Die ausgebauten scheinen mir alle intakt zu sein - zumindest, was man mit einem Multimeter testen kann. Also laden sich auf und Widerstand steigt bis unendlich)
Hat einer von euch eine Idee?
LG Tobi
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BID = 994777
silencer300 Moderator
Beiträge: 9867 Wohnort: 94315 Straubing / BY
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Jetzt muß ich mal dagegen halten, der geniale Tipp mit dem Fön kam von <Bubu83>, der in Sachen Elektronik auch besser bewandert ist als ich mit meinen HG-Teiletauscher Erfahrungen.
VG
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Ich bin nicht faul, ich arbeite im eco-Modus.
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BID = 994786
Bubu83 Schreibmaschine
Beiträge: 2824 Wohnort: Allgäu
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Welche Kondensatoren hast du eingebaut? Ich hoffe, du hast gute low-ESR-Elkos genommen.
Mit dem Multimeter kannst du bei Kondensatoren nichts Vernünftiges messen. Selbst wenn du die Kapazität messen könntest, kann der Wert noch im grünen Bereich sein, der ESR aber schon im Kiloohm-Bereich.
Es kann auch sein, dass es gar kein Kondensator war sondern ein Haarriss in der Platine bzw. eine gebrochene Lötstelle.
Was passiert, wenn du mit einem ISOLIERTEN Gegenstand auf der Platine etwas Druck an verschiedenen Stellen ausübst?? Geht die Kiste dann ein- bzw. aus??
Bitte sowas nur machen, wenn du weißt, was du tust. Der Gegenstand muss auf jeden Fall komplett isoliert sein.
Viele Grüße
Bubu
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BID = 994803
Tobi192 Gerade angekommen
Beiträge: 7
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Sorry Bubu,
dann hatte ich euch im Eifer des Gefechts verwechselt. Also tausend Dank an dich für die ersten Tipps.
Du siehst ja mit Bambi auch viel friedlicher aus, als der "gewalteinflößende" Silencer
Zu den Kondensatoren bin ich überfragt. Es sind "normale" Elkos vom Conrad, wie dieser hier:
Elektrolyt-Kondensator radial bedrahtet 2.5 mm 1 µF 100 V/DC 20 % (Ø x H) 5 mm x 11 mm Yageo SE100M1R00AZF-0511
Ich denke aber, eine gute oder schlechte Qualität zeigt sich erst mit der Lebensdauer und von jetzt einbauen auf gleich ausprobieren sollte auch ein günstiger halten (hoffe ich zumindest).
Schäden wie verschmorte Teile, schlechte Lötstellen, Risse etc. habe ich zumindest beim genauen Gucken nicht gesehen. Ich werde aber deine Tipps asap ausprobieren, also alle Lötstellen nacharbeiten, zumindest alle bis auf die SMDs (die Platine ist teils konventionell, teils per SMD bestückt)
Auf Risse werde ich noch mal ganz genau mit Lupenbrille gucken und dann das Biegen probieren. Ich berichte dann.
Noch drei Fragen:
- Steckkontakte sollten doch nicht die Ursache sein, da ich alle Stecker jetzt mindesten 5 Mal ab und wieder dran hatte. Falls es schlechte Kontakte gab, sollten die doch jetzt wieder ausreichend blank sein, oder?
- Wiederstand, Transistor, IC etc. sollten doch als Ursache eher ausscheiden, da die meiner meinung nach ihr Verhalten bei Wärme eher verschlechtern, wenn sie einen Schlag weghaben, oder?
- Wie sieht es aus mit Dreck auf der Paltine (Staub von Jahren des Betriebs) und Kriechstömen? Wie würdet ihr das vorsichtshalber säubern? Bremsenreiniger und mit Ohrenstäbchen wischen oder was gibt's da für Tricks?
Danke erst mal und ich berichte, was die Lötstellen- und Biegeaktion bringt.
LG Tobi[/list]
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BID = 994851
Bubu83 Schreibmaschine
Beiträge: 2824 Wohnort: Allgäu
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Das werden jetzt nicht gerade die Brüller-Kondensatoren sein aber für eine Waschmaschine sollten die doch ausreichen.
Du könntest auch mal ein Foto von der Platine hochladen, vielleicht fällt mir dann noch was ein.
Viele Grüße
Bubu
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BID = 994855
silencer300 Moderator
Beiträge: 9867 Wohnort: 94315 Straubing / BY
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Platinen reinigen, ganz unspektakulär, weiche Pinsel und Bürsten (ohne Metallteile), als Reinigungsmittel Isopropanol. (Bremsenreiniger? Klingt so gewalteinflößend... )
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Ich bin nicht faul, ich arbeite im eco-Modus.
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BID = 994857
Bubu83 Schreibmaschine
Beiträge: 2824 Wohnort: Allgäu
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Ich blas Platinen einfach mit Druckluft ab.
Viele Grüße
Bubu
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