Masseschleifen / Brummen bei Audio, verschiedene Phasen Netzspannung

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Autor
Masseschleifen / Brummen bei Audio, verschiedene Phasen Netzspannung
Suche nach: audio (2540)

    







BID = 991542

Andi-872

Aus Forum ausgetreten
 

  


Hallo,

Brummen beim Zusammenschalten von Audiogeräten kann verschiedene Ursachen haben. Häufig treten die sogenannten Brummschleifen auf, denen man z.B. durch Auftrennung einer Masseverbindung begegnen kann. Einen hilfreichen Hinweis bekam ich in dem Vorschlag, verschiedene Geräte (die "Störenfriede") auf die 3 Phasen der Netzspannung aufzuteilen. Mir ist nicht klar, weshalb das hilfreich ist.
Die 3 Phasen, die im üblichen Hausnetz ankommen, sind ja nur verschoben in ihrer Wellenausrichtung. Den 3 Phasen gemein ist jedoch, dass sie die selben Schutzleiter und Nulleiter verwenden. Wieso wird aber das Brummen dennoch eliminiert, wenn ich die Aufteilung der Audiogeräte auf verschiedene Phasen mache? Das hat doch "eigentlich" keine Auswirkung auf die Masseverbindung. Die Brummschleife wird doch dadurch nicht beseitigt. Wie kann man das erklären?


Andi

[ Diese Nachricht wurde geändert von: Andi-872 am 28 Mai 2016 22:32 ]

BID = 991550

perl

Ehrenmitglied



Beiträge: 11110,1
Wohnort: Rheinbach

 

  


Zitat :
Einen hilfreichen Hinweis bekam ich in dem Vorschlag, verschiedene Geräte (die "Störenfriede") auf die 3 Phasen der Netzspannung aufzuteilen.
War das denn wirklich hilfreich?
In manchen Wohnungen gibt es ja gar keinen Drehstrom und wenn, dann sind nur selten verschiedene Phasen im gleichen Zimmer anzutreffen.

Um derartiges Brummen zu verursachen ist i.d.R. ein netzfrequenter Ausgleichsstrom über die Abschirmungen oder Masseleitungen der Signalleitungen erforderlich.
Natürlich muß der Stromkreis noch geschlossen werden, was z.B. über die Schutzleiter der Steckdosen erfolgen kann.
Als weitere Zutat ist eine Spannung oder ein Magnetfeld erforderlich, damit in der Schleife ein Strom fliessen kann.
Magnetfelder, die die Schleife durchdringen und eine Störspannung darin induzieren, werden vorzugsweise von Netztrafos, Spaltpolmotoren oder Vorschaltdrosseln stammen. An Schienen aufgehängte Halogenlampen dürften wirksame Quellen für 100Hz- oder 50Hz-Magnetfelder sein.

Bei Verwendung einer gemeinsamen Steckdose oder Steckdosenleiste für alle Geräte, können praktisch keine Spannungsdifferenzen über die dort miteinander verbundenen Schutzleiter eingeschleppt werden, selbst wenn es sich um eine der gelegentlich noch anzutreffenden genullten Installationen handelt.
Das ändert sich aber, wenn ein Gerät an eine Hausantennenanlage angeschlossen ist, da deren Erdungspunkt gewöhnlich ganz woanders liegt, und somit zwischen Antennenleitung und Schutzleitern der Steckdosen eine grosse Schleife aufgespannt ist, die etwaige 50Hz-Magnetfelder hervorragend aufnimmt.

Normalerweise fliesst ja fast kein niederfrequenter Strom über den Schutzleiter, aber die immer mehr in Gebrauch kommenden Schaltnetzteile enthalten meist Y-Kondensatoren, die unbeabsichtig mit 100Hz modulierte Hochfrequenzspannungen in den Schutzleiter einspeisen.
Wegen der hohen Frequenzen und der Induktivität der Leitungen haben dann selbst Verbindungen aus 2,5mm² unerwartet hohe (Blind-)Widerstände, was trotz geringer Ströme zu beachtichen Störspannungen führen kann.

Ob es sich bei den Störungen um ein 50Hz Brummen handelt, oder um die meist oberwellenreichen 100Hz hinter Gleichrichtern, kann man einerseits hören, und andererseits kann das einen Hinweis auf den Ursprung der Störungen geben.



BID = 991561

Andi-872

Aus Forum ausgetreten

"...War das denn wirklich hilfreich?..."
Ja, das Brummen, oder nennen wir es "Störgeräusch", war dann weg. Ich selbst vermute hier eher eine Einstreuung der Schaltnetzteile der Bildschirme auf die stromführende Phase, was dann durch die Phasentrennung eliminiert wurde. Derjenige, der mir den Hinweis gab, meinte jedoch, das würde die Masseschleife auftrennen - was ich mir nicht so richtig erklären konnte. Es klang tatsächlich nach 50 Hz, zumindest tendenziell.

Danke für Deine Antwort.

Andi

BID = 991563

Andi-872

Aus Forum ausgetreten

...und inzwischen habe ich auch sehr aufwendig alle Audioverbindungen symmetrisch ausgeführt und durch Übertrager getrennt, was sehr wirksam ist...


Andi


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