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Selektivität von Sicherungen Suche nach: sicherungen (6763) |
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BID = 956748
hanspeter88 Gerade angekommen
Beiträge: 5
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Hallo,
ich habe eine Frage zum SLS Schalter . Dieser ist ja zu vor und nachgeschalteten Sicherungen Selektiv.
Verstehe nur den Sinn nicht ganz. Angenommen ich habe im HAK 50A NH Sicherungen. Dann verbaue ich im Vorzählerbereich einen SLS 50A und hinter dem Zähler dann die Automaten.
Der SLS schaltet ja verzögert so wie ich das Verstanden habe. Also würden erst die Automaten auslösen.
Aber die NH Sicherung im HAK löst doch dann vor dem SLS aus oder nicht`?
Oder ersetzen die SLS schalter die NH Sicherungen im HAK?
Dann würde ich gerne noch wissen ob man 40A SLS-->20A Neozed-->B13 Automat selektiv so installieren kann?
gruß
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BID = 956749
Trumbaschl Inventar
Beiträge: 7574 Wohnort: Wien
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SLS sind hier kein Thema, deshalb bin ich nicht so firm aber:
sie sind zu vorgeschalteten Sicherungen gleichen Nennstroms (meistens) selektiv, d.h. die NHs im HAK sollten nicht vor dem SLS auslösen. Wie es mit den SLS nachgeschalteten Schmelzsicherungen aussieht müsstest du dir die Kennlinien suchen und nachschauen.
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"Und dann kommen's zu ana Tür da steht oben "Eintritt verboten!" und da miaßn's eine!" |
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BID = 956751
der mit den kurzen Armen Urgestein
Beiträge: 17434
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Der SLS löst vor einer Schmelzsicherung gleicher Nennstärke aus. Das bedeutet bevor die NH im Hak kommt löst der SLS aus. Zu normalen LS ist er auch selektiv, da er kurzzeitig verzögert ist. Das bedeutet der LS löst vor dem SLS aus. Eine GL 20 A ist zu 13 A LS nie selektiv! Die 20 A Gl benötigt etwa 200 A -300 A zum rechtzeitigen auslösen, der SLS kann bei diesem Strom aber auch mit auslösen! Den 50 A*5 sind 250 A.
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Tippfehler sind vom Umtausch ausgeschlossen.
Arbeiten an Verteilern gehören in fachkundige Hände!
Sei Dir immer bewusst, dass von Deiner Arbeit das Leben und die Gesundheit anderer abhängen!
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BID = 956770
fuchsi Schreibmaschine
Beiträge: 1704
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Ich habe dieses deutsche SLS System auch noch nie kapiert.
Allerdings ist das Ding gut dazu geeignet, die Anlage abzuschalten, ohne die HAK NHs ziehen zu müssen.
Zitat :
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Der SLS löst vor einer Schmelzsicherung gleicher Nennstärke aus. Das bedeutet bevor die NH im Hak kommt löst der SLS aus. |
warum verbaut man dann nicht generell SLS und NH gleicher Stärke?
Oft lese ich in Foren NH 63A, SLS 50A (oder sogar noch kleiner)
Da geht einem ja etwas vom Leistungsvermögen des Anschlusses verloren.
[ Diese Nachricht wurde geändert von: fuchsi am 19 Mär 2015 10:23 ]
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BID = 956773
der mit den kurzen Armen Urgestein
Beiträge: 17434
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Also generell legt das EVU fest, mit was der Hak abgesichert wird. Die Hauptleitung muss nach TAB für 63 A ausgelegt sein. Die NH im HAK schützt die Leitung vor dem HAK. Dazu muss aber auch wissen das die Versorgungsleitung des EVU meist mit NH über 200 A abgesichert ist.
Die Stärke der SLS ist so ausgelegt ,das die bereitgestellte Leistung abgesichert ist.
Früher wurde das über die NH gemacht. Beispiel 3 *35 A oder 3*50A NH selten wurden auch die 63 A bereitgestellt.
SLS sind Laienbedienbar , so das durch diese auch die Kundenanlage freigeschaltet werden kann.
Zu der Frage Selektivität sage ich nur noch, es soll die Sicherung, die dem Fehler vorgeschaltet ist, auslösen um die Verfügbarkeit der Anlage nicht einzuschränken.
Da normale LS untereinander nur bedingt selektiv sind, ist der selektive LS kurzzeitig verzögert. Bei Schmelzsicherungen und dazu zählen auch NH wird die Abschaltung aber nur Thermisch erreicht.
Bei FI entspricht der SLS dem S -FI und nicht dem Kurzzeitig verzögertem FI.
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BID = 956798
Offroad GTI Urgestein
Beiträge: 12741 Wohnort: Cottbus
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Zitat :
| SLS 50A (oder sogar noch kleiner) |
Je kleiner der SLS, desto kleiner darf der/die nachfolgende/n FIs ausfallen. Zwischen einem 40A und einem 63A FI liegt ja schon eine gewisse Preisspanne (1:2 oder größer).
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Theoretisch gibt es zwischen Theorie und Praxis keinen Unterschied. Praktisch gibt es ihn aber.
[ Diese Nachricht wurde geändert von: Offroad GTI am 19 Mär 2015 16:26 ]
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BID = 956828
der mit den kurzen Armen Urgestein
Beiträge: 17434
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Der Überlastschutz der Fehlerstromschutzschalter wird sinnvollerweise durch die nachfolgenden Sicherungen sichergestellt.
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BID = 956839
fuchsi Schreibmaschine
Beiträge: 1704
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Dann wäre ja eine SLS pro FI ein Hammer ....
[ Diese Nachricht wurde geändert von: fuchsi am 20 Mär 2015 7:59 ]
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BID = 956842
Offroad GTI Urgestein
Beiträge: 12741 Wohnort: Cottbus
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Zitat :
der mit den kurzen Armen hat am 20 Mär 2015 00:09 geschrieben :
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Der Überlastschutz der Fehlerstromschutzschalter wird sinnvollerweise durch die nachfolgenden Sicherungen sichergestellt.
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Also ist es gemäß zulässig, hinter einen 63A SLS einen 40A FI zu schalten? Die Summe der Nennströme nach einem FI ist doch nicht selten größer, als der Nennstrom des FIs selbst.
Wenn nur ein oder zwei 16A Automaten am FI hängen erübrigt sich die Frage natürlich.
Oder verstehen wir uns jetzt falsch?
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Theoretisch gibt es zwischen Theorie und Praxis keinen Unterschied. Praktisch gibt es ihn aber.
[ Diese Nachricht wurde geändert von: Offroad GTI am 20 Mär 2015 9:04 ]
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BID = 956846
Trumbaschl Inventar
Beiträge: 7574 Wohnort: Wien
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Zitat :
| Eine GL 20 A ist zu 13 A LS nie selektiv! |
Das unterschreibe ich so aus der Praxiserfahrung nicht. Nach Kennlinie lässt sich die Selektivität wohl nicht garantieren, aber in der Praxis funktioniert es oft. Wir haben genau diese Konstellation hier in der einen Wohnung und sogar bei satten Kurzschlüssen bleibt meistens die Vorzählersicherung drin und der B13 löst aus. In einer anderen Wohnung habe ich sogar Kurzschlussauslösungen eines L16 erlebt, ohne Durchbrennen der 20er-Diazed. Das war allerdings kein satter Kurzschluss, sondern Einschaltstrom mehrerer Computer-Schaltnetzteile. Als in der selben Wohnung jemand an einem L16 einen satten Erdschluss fabriziert hat (L-PE im TN kurzgeschlossen) sind L16, FI 100 mA und Vorsicherung 20 A auf einen Schlag geflogen. Wenn sich Bau-Hilfsarbeiter an der Elektrik vergreifen
Der Typ sollte verputzen und hat ungefragt den Infrarot-Heizstrahler unter Spannung abgebaut. Dabei hat er mit der Kette des Zugschalters einen Kurzen gebaut und das dreimal in Folge (Vorsicherung immer gewechselt, beim dritten Mal waren die Reservesicherungen aus). Der Typ hieß dann auch schnell "Der Kurze", alleine schon aufgrund seiner Körpergröße. "Kurze" für Schnäpse ist hier nicht üblich, sonst hätte das auch gut gepasst - der war durchgehend komplett betrunken.
Zitat :
| Also ist es gemäß zulässig, hinter einen 63A SLS einen 40A FI zu schalten? Die Summe der Nennströme nach einem FI ist doch nicht selten größer, als der Nennstrom des FIs selbst.
Wenn nur ein oder zwei 16A Automaten am FI hängen erübrigt sich die Frage natürlich.
Oder verstehen wir uns jetzt falsch? |
In der Praxis ist das im Wohnbau so kaum durchzuhalten, da schützt die Vorsicherung bzw. der SLS den FI.
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BID = 956848
fuchsi Schreibmaschine
Beiträge: 1704
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und wir in AT haben soweiso mit dem I2 der Sicherung einen FI gegen Überlast zu schützen. Also einen 40A FI mit 25A gL
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BID = 956850
der mit den kurzen Armen Urgestein
Beiträge: 17434
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Diese Regel ist für uns unverständlich. Den der 40 A Fi ist für 40 A Nennstrom ausgelegt. Die Überlastung wird durch eine 40 A Vorsicherung, die ja die Leitung schützen soll erledigt und schützt auch den FI vor Überlastung. Den Kurzschlussschutz erledigt auch der 63 A SLS.
Diese Sonderregelung hat sich bei euch durch FI/LS wohl auch erledigt Oder müsst ihr dem 16A/0,03 FI/LS eine 10 A Sicherung vorschalten?
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BID = 957065
fuchsi Schreibmaschine
Beiträge: 1704
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Den Nennstrom eines FI/LS kann man auch nicht direkt mit dem Nennstrom eines FI vergleichen.
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BID = 957068
der mit den kurzen Armen Urgestein
Beiträge: 17434
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Doch, den der Nennstrom ist derjenige Strom den die Sicherung oder der FI dauernd führen können muss ohne Schädigung. Erst der Überstrom würde über längere Zeit zur Schädigung führen. Deshalb lösen Sicherungen ja Abhängig von der Zeit und der Temperatur aus. Der FI wird in Deutschland durch vorgeschaltete oder eben durch die nachfolgenden Sicherungen vor Überlastung geschützt. Die max Vorsicherung zum Kurzschlussschutz und zur Schaltleistungsbegrenzung gibt der Hersteller vor. Beispiel : Hager FI http://www.hager.de/files/download/.....1.pdf Diese sind mit 63 A Gl bis zu 6 kA vorsicherbar.
Edit: @ Offroad GTI ja klar doch den Überlastschutz übernehmen die nachfolgenden LS Beispiel : 40 A FI Vorsicherung ist 63 A SLS oder im Extremfall eine 63 A NH und je phase beträgt die Summe der Nennströme zulässige 40 A also 4 LS 10 A oder 3 LS 13A oder 2 LS 16 A. bei 3 LS16 A ist der Überlastschutz nicht mehr gewährleistet . (3*16A=48 A ) Mit einem 63 A Fi ist der Überlastschutz durch die 63 A Vorsicherung gewährleistet.
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[ Diese Nachricht wurde geändert von: der mit den kurzen Armen am 23 Mär 2015 11:29 ]
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BID = 957069
fuchsi Schreibmaschine
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Der Nennstrom eines LS ist definitiv etwas anderes als der Nennstrom eines FI.
Ein FI muss lediglich den Nennstrom dauerhaft führen können.
Ein LS bestimmt der Nennstrom jedoch hauptsächlich die Auslösekennlinie muss er definitiv mindestens den I2 des Nennstromes dauerhaft führen können.
Damit ist diese Regelung beim FI/LS nicht zutreffend, da der LS Teil diese Bedingung sowieso erfüllen muss.
[ Diese Nachricht wurde geändert von: fuchsi am 23 Mär 2015 11:40 ]
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