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Stromversorgung Container - zusätzlicher Erder erforderlich? Suche nach: stromversorgung (3346) |
Problem gelöst
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BID = 930964
mecki122 Gerade angekommen
Beiträge: 12
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Hallo,
für ein kleines Zwischenlager wurden bei uns 2 freistehende Container (Transportcontainer, keine Bürocontainer) auf einem Betonfundament (Streifenfundament) aufgestellt. Um die Beleuchtung in den Containern sicherzustellen wird über ein vorh. Erdkabel (3x4mm²) nun vom angrenzenden Grundstücksteil die Stromversorgung hergestellt. (Wechselstrom, TNCS, abgesichert mit B6, 30mA FI in der speisenden Verteilung vorhanden).
Soweit so gut/schlecht.
Die abnehmende (nicht die ausführende - das sind wir selbst) EFK meint es ist kein zusätzlicher Erder für die Container erforderlich. Ich bin in dieser Thematik nicht sattelfest aber ich bin sehr wohl der Meinung dass dieser zwingend erforderlich ist. Will jetzt aber auch die Hunde nicht unnötig scheu machen (und schon gar nicht unnötigerweise einen Erder schlagen)
Könnt ihr mir das evt weiterhelfen. Achja, die ganze Sache steht in Österreich.
lg, mecki122 |
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BID = 930966
Lightyear Inventar
Beiträge: 7911 Wohnort: Nürnberg
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Wie ist die Installation in den Containern denn ausgeführt?
Auf "Putz" in IP44? Nur ein Schalter an der Tür und eine Leuchte an der Containerdecke? Leitungen im (geschlossenen) Schutzrohr? Sind mechanische Beschädigungen (z.B. durch Materialhandling) zu erwarten? Was wird denn überhaupt da drin gelagert? Für z.B. leicht entzündliche Flüssigkeiten gelten andere Anforderungen, als z.B. für Zement in Säcken...
Was möchtest Du mit dem zusätzlichen Erder denn erreichen?
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Gruß aus Nürnberg,
Lightyear
Alles unter 1000°C ist HANDWARM!
Alle Tipps ohne jegliche Gewähr, die Einhaltung aller Vorschriften obliegt dem Ausführenden! |
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BID = 930970
TF_tronikfan Stammposter
Beiträge: 372 Wohnort: Stuttgart
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Darf ich die Fragen meines Vorredners erweitern?
Ist die Ausführung innerhalb schutzisoliert?
Ist das Containergehäuse mit dem PE der Zuleitung verbunden?
Welche Schrittspannung erwartest Du beim Verlassen des Containergehäuses im Fehlerfall?
Ist dieser Fehler vorher erkannt bzw. abgeschaltet?
Einfach ist es mit Blechbüchsen nicht!
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BID = 930976
mecki122 Gerade angekommen
Beiträge: 12
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Ja das wird alles "Aufputz" (Aufmetall triffts eher). Betonung auf wird. Die Container stehen schon, die E-Inst erfolgt erst.
Genau, es geht um pro Conatainer um je einen Taster bei der Tür und einer Leuchte an der Decke. In einem Container einen kleinen IP65 Verteiler mit Hauptschalter/Treppenlichtautomat. (LS und FI sind in der UV vor der Zuleitung). Verkabelung erfolgt im geschlossenen Schutzrohr.
Derzeit ist alles von Verteiler, Leuchten etc... in schutzisolierter Ausführung geplant. Ich erweitere aber gerade meinen Gedanken: Ich will nicht ausschließen, dass in Zukunft jemand auf die Idee kommt man will eine Schuko-Steckdose haben (mir fällt war derzeit kein Grund ein, aber man weiß nie)
Die Containergehäuse selbst werden mit dem PE der Zuleitung verbunden werden. (oder seh ich das auch falsch?)
Gelagert werden keine leicht entzüdlichen Flüssigkeiten, sondern verschiedene Materialien wie Schlauchmaterial, Pupmen, leere Sandsäcke, Pölzmaterial etc).
Eine Beschädigung des Tasters bzw. der Zuleitung zum Taster durch das Handling ist natürlich nicht komplett auszuschließen.
Was ich mir erhoffe? Eine sichere (wichtig!) und zweckmäßige (am zweitwichtigsten) E-Installation.
In meinem Hirn schwirrt eben der Gedanke herum, dass hier ein Erder ein Muss ist (freistehend, aus Metall...). Wen ich da auf dem Holzweg bin, umso besser.
Die abnehmende EFK (die nicht meine Wahl ist) meint "ah geh wozu, passt scho..". Darauf geb ich aber nicht viel, und dafür hab ich leider meine Gründe.
Ich hab es anfang evt missverständlich ausgedrückt. Ich selbst bin Laie mit elektrotechnischer Ausbildung und durchaus gewisser Erfahrung (aber nicht mit Containern), hier stoße ich deutlich an meine Grenzen. Die Frage zur erwarteten Schrittspannung kann ich dadurch jetzt ad-hoc nicht beantworten.
lG, mecki122
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BID = 931007
der mit den kurzen Armen Urgestein
Beiträge: 17417
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Grundsätzlich muss der Container über 30mA FI angefahren werden(Außenbereich und fliegende Bauten) sinnvollerweise schon am Sicherungsabgang der UV zum Container. Gehen dann Strömlinge auf Abwege löst der FI aus. Ein lokaler Erder kann nur die Sicherheit erhöhen, schadet demzufolge nicht. Den Schutz des Containers erreichst du aber auch über den Schutzleiter.
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Tippfehler sind vom Umtausch ausgeschlossen.
Arbeiten an Verteilern gehören in fachkundige Hände!
Sei Dir immer bewusst, dass von Deiner Arbeit das Leben und die Gesundheit anderer abhängen!
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BID = 931042
Primus von Quack Unser Primus :) nehmt ihn nicht so ernst
Beiträge: 7339
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...also, wenn die abnehmende EFK meint "ah geh wozu, passt scho.." dann ist doch gut, der steht mit seiner Unterschrift dafür gerade letztlich muss er entscheiden wie die von ihm abzunehmende Anlage auszusehen hat....
[ Diese Nachricht wurde geändert von: Primus von Quack am 9 Jul 2014 22:04 ]
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BID = 931056
mecki122 Gerade angekommen
Beiträge: 12
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Danke,
ja der FI mit 30mA davor ist schon bei der UV wo das Erdkabel abgeht installiert.
@Primus: zum einen lerne ich immer gerne dazu (auch wenn es wohl so manchen nicht in den Kram passt), zum anderen habe ich wie schon erwähnt zu der EFK kein Vertrauen mehr, also frag ich gerne mal nach wie es denn wirklich so ist, bzw wie es andere sehen.
Die Unterschrift mag die wesentliche rechtliche Sicherheit bringen, echte Sicherheit ist mir aber lieber.
lg, Mecki122
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