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Wo muss überall eine Erdung dran? Suche nach: erdung (2109) |
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BID = 923228
mbraun Neu hier

Beiträge: 34 Wohnort: Pforzheim
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Hallo Leute,
ich habe hier ein Gerät auf dem Tisch, in das ich mal reingeschaut habe. Das Gerät hat ein Metallgehäuse, das lackiert ist. Vorne ist das Gerät aus Kunststoff.
Der Deckel - ebenfalls aus lackiertem Metall wird mit vier Schrauben am Gehäuse gesichert. In dem Gerät selbst ist ein Netzteil verbaut, das ein Metallgehäuse hat. Dieses ist geerdet. Dieses Gehäuse ist mit Schrauben am Boden fixiert. Und über diese Schrauben ist der Rest des Gehäuses auch geerdet.
Ich frage mich momentan, ob es VDE-Mäßig so in Ordnung ist. Ich für meinen Teil werde gleich erst einmal eine Stelle vom Lack im Gehäuse freilegen und das Gehäuse und den Deckel richtig erden. |
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BID = 923234
perl Ehrenmitglied
       
Beiträge: 11110,1 Wohnort: Rheinbach
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Zitat :
| Ich frage mich momentan, ob es VDE-Mäßig so in Ordnung ist. | Kommt darauf an, was das für ein geheimnisvolles Gerät ist und was sich darin abspielt.
Z.B. kann, selbst wenn ringsum überall einwandfrei geerdetes Metall ist, Hochfrequenz durch die Spalten und Ritzen entkommen; fast so, als wenn überhaupt kein Gehäuse vorhanden wäre. |
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BID = 923269
mbraun Neu hier

Beiträge: 34 Wohnort: Pforzheim
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Okay, das ominöse Gerät ist eine Entlötstation. Drin ist ein Netzteil von 230 => 24V und afaik 5V, oder auf 5V runtergeregelt. Außerdem ist eine Vakuumpumpe und ein Lüfter drin. Das ist auch schon alles.
Mir geht es jetzt nicht um die EMV, sondern um VDE.
Nach VDE habe ich ja afaik quasi keine Erde am Gehäuse anliegen, wenn nur das Gehäuse des Netzteils (im Gerät selbst) geerdet ist und diese Erdung wird auf das Gehäuse durch Befestigungs-Schrauben übertragen.
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BID = 923299
Ltof Inventar
     
Beiträge: 9369 Wohnort: Hommingberg
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Es ist ein weit verbreiteter Irrtum, dass alle berührbaren, leitfähigen Gehäuseteile eines netzbetriebenen Betriebsmittels an den Schutzleiter angeschlossen sein müssen. Wenn durch konstruktive Maßnahmen sicher verhindert wird, dass diese Gehäuseteile an Netzspannung geraten, dürfen diese auch als schutzisoliert betrachtet werden.
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„Schreibe nichts der Böswilligkeit zu, was durch Dummheit hinreichend erklärbar ist.“
(Hanlon’s Razor)
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BID = 923301
mbraun Neu hier

Beiträge: 34 Wohnort: Pforzheim
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Zitat :
Ltof hat am 9 Apr 2014 21:34 geschrieben :
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Es ist ein weit verbreiteter Irrtum, dass alle berührbaren, leitfähigen Gehäuseteile eines netzbetriebenen Betriebsmittels an den Schutzleiter angeschlossen sein müssen. Wenn durch konstruktive Maßnahmen sicher verhindert wird, dass diese Gehäuseteile an Netzspannung geraten, dürfen diese auch als schutzisoliert betrachtet werden.
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Ja, richtig, das Gehäuse ist isoliert. Allerdings gehen unisilierte Schrauben ins Gehäuseinnere.
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BID = 923303
der mit den kurzen Armen Urgestein
     
Beiträge: 17435
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Wer sagt dir den das die Befestigungsschrauben keine ausreichende Schutzleiterverbindung sind? Der Hersteller ist dafür verantwortlich und wenn du da drin rum bastelst wirst du zum Hersteller! Die Schutzklasse des Gerätes steht auf dem Typenschild und trotz angeschlossenem Schutzleiter kann das Gerät auch ein Gerät der Schutzklasse 2 (Schutzisoliert) sein!
In dem Gerät ist dann keine Schutzerdung sonder nur ein Funktionserdung vorhanden.
http://de.wikipedia.org/wiki/Funktionserdung
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Tippfehler sind vom Umtausch ausgeschlossen.
Arbeiten an Verteilern gehören in fachkundige Hände!
Sei Dir immer bewusst, dass von Deiner Arbeit das Leben und die Gesundheit anderer abhängen!
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BID = 923305
perl Ehrenmitglied
       
Beiträge: 11110,1 Wohnort: Rheinbach
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BID = 923399
Ltof Inventar
     
Beiträge: 9369 Wohnort: Hommingberg
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Zitat :
mbraun hat am 9 Apr 2014 21:45 geschrieben :
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Ja, richtig, das Gehäuse ist isoliert. Allerdings gehen unisilierte Schrauben ins Gehäuseinnere.
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Und?!
Schrauben sind leitfähige, berührbare Gehäuseteile. Also gilt für die genau das, was ich schon schrub.
Sind die Schrauben nicht sicher von Netzspannung getrennt, gilt u.U. das von dem Brot geschriebene.
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