Kapazität Akku Yuasa NPW45-12

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Autor
Kapazität Akku Yuasa NPW45-12
Suche nach: kapazität (4711) akku (11363)

    







BID = 922356

mura

Gerade angekommen


Beiträge: 8
 

  


Nabend,

habe günstig einige Bleigelakkus vom Typ

Yuasa NPW45-12 12V 45W/Cell, 10min

für unsere Solaranlage (Insel) bekommen. Die sollen zusätzlich zu den vorhandenen Akkus in die Anlage. Nun muß der Ladestrom natürlich rauf, nur werde ich nicht schlau, wie Hier auf Seite 4 ganz oben auf 9 Ah gerechnet wird.

Vielleicht kann mir mal jemand auf die Sprünge helfen, denn ich
sitze hier nun schon längere Zeit und rechne und versuche zu ergründen, wie sich die Abgegebene Kapazität von 9 Ah erklärt, wenn man 45W/Zelle/10min zugrunde legt.

[ Diese Nachricht wurde geändert von: mura am  1 Apr 2014  1:10 ]

[ Diese Nachricht wurde geändert von: mura am  1 Apr 2014  1:12 ]

BID = 922358

perl

Ehrenmitglied



Beiträge: 11110,1
Wohnort: Rheinbach


Zitat :
wie sich die Abgegebene Kapazität von 9 Ah erklärt, wenn man 45W/Zelle/10min zugrunde legt
Überhaupt nicht.
Auf dem Akku selbst steht "12V, 45W/Cell, 10 min."

Für die 12V Batterie bedeutet das, dass sie 10 Minuten lang 6*45W = 270W liefern kann, was ungefähr 30A entsprechen dürfte.
Bei diesen Kurzzeitdaten wird nämlich nicht mit konstantem Strom, sondern mit konstanter Leistung entladen, was bedeutet, dass der Strom gegen Ende der Entladung immer stärker wird.

In solchen Fällen empfiehlt es sich immer das originale Datenblatt zu Rate zu ziehen:
http://www.yuasaeurope.com/images/u.....E.pdf
Auch wenn dieses Datenblatt sehr mager ist, bei anderen Firmen sind oft Entladekurven zu finden, siehst du, dass der Akku bei 20 stündiger Entladung gerade mal 8,5Ah hat. Die 9Ah sind also schon geschönt.
Einige Daten für kurzfristige Entladung bis herab zu 3 Minuten findest du auch hier: http://www.yuasaeurope.com/de/industrial/products/np/

P.S.: Entladekurven gibt es auch, sie sind nur geschickt versteckt:
http://www.yuasaeurope.com/images/u.....e.jpg






[ Diese Nachricht wurde geändert von: perl am  1 Apr 2014  3:25 ]

BID = 922372

Murray

Inventar



Beiträge: 4792

Die sind außerdem nicht für Zyklenbetrieb und somit für eine Insel nicht geeignet.

BID = 922605

mura

Gerade angekommen


Beiträge: 8

Danke, perl, für die Datenblätter! Da wirds ja nun etwas klarer..

aber
Zitat :
Die sind außerdem nicht für Zyklenbetrieb

?
Die stammen aus einem großem USV. Da haben die eine andrere Aufgabe zu erfüllen, aber liege ich falsch, wenn ich davon ausgehe, daß außer einer kürzeren Lebenserwartung kein Schaden droht? Hier in der Anlage wird nur bis 10,5 V entladen.

BID = 922630

hajos118

Schreibmaschine



Beiträge: 2453
Wohnort: Untermaiselstein

Zyklenbetrieb:
Solaranlage -> tagsüber regelmäßig laden, Nachts entladen: typ. Zyklenbetrieb
USV: einmal aufladen, entladen ist zwar Zweck, aber nur der Ausnahmefall: typ. Bereitschaftsbetrieb.

edit:
Wenn beispielweises 100 Zyklen für die typ Lebensdauer (max. Kapazität verringert sich auf 75%) angegeben ist, dann ist dies nach 4 Monaten erreicht. Nach spätestens 1 Jahr ist dann der Akku ausgelutscht....

_________________
Interpunktion und Orthographie dieses Beitrags sind frei erfunden.
Eine Übereinstimmung mit aktuellen oder ehemaligen Regeln wäre rein zufällig und ist nicht beabsichtigt.
Wer einen Fehler findet, darf ihn behalten!

[ Diese Nachricht wurde geändert von: hajos118 am  3 Apr 2014  9:08 ]

BID = 922634

Murray

Inventar



Beiträge: 4792


Zitat :
mura hat am  2 Apr 2014 22:45 geschrieben :
Hier in der Anlage wird nur bis 10,5 V entladen.


Nur?
10,5V ist das absolute Ende bevor du sie gleich wegschmeissen kannst.
Selbst zyklenfeste Akkus werden in einer Insel bis max. 12,0V entladen, dies entspricht ca. 50% Nennkapazität.
Deine solltest also keinesfalls unter 12,0V entladen lassen, besser wären sogar 12,2-12,3V wo du dann ca. 30% entnommen hast

BID = 922681

der mit den kurzen Armen

Urgestein



Beiträge: 17433

Murray einige Hersteller von Akkus lassen tatsächlich 1,75 V je Zelle als Entladeschlussspannung zu. Da ist aber der Maximale Entladestrom und auch die Temperatur fest Vorgegeben.
Im Allgemeinen geben USV aber bei 50 -60 % der Nennkapazität die Aufforderung zum Shutdown raus.

_________________
Tippfehler sind vom Umtausch ausgeschlossen.
Arbeiten an Verteilern gehören in fachkundige Hände!
Sei Dir immer bewusst, dass von Deiner Arbeit das Leben und die Gesundheit anderer abhängen!

BID = 922724

mura

Gerade angekommen


Beiträge: 8

10,5V:
Da hatte ich nicht so genau in der Anleitung des Ladereglers gelesen, 10,5 war die Grundeinstellung(!). Habe das nun geändert: Ende bei 12 und wieder los gehts bei 12,5. Von den Yuasas sind jetzt vier integriert. Gesamtkapazität liegt nun bei ca. 81 Ah.
Danke für den Hinweis!

BID = 922727

perl

Ehrenmitglied



Beiträge: 11110,1
Wohnort: Rheinbach


Zitat :
einige Hersteller von Akkus lassen tatsächlich 1,75 V je Zelle als Entladeschlussspannung zu.
Das ist aber die Leerlaufspannung.
Eine USV kann ja im Betrieb schlecht die Leerlaufspannung bestimmen, und weil die Klemmenspannung unter Last erheblich niedriger sein wird, darf auch die Abschaltschwelle niedriger sein.

Den Strom, der aus dem Akku fliesst, sowie die Energiebilanz, kann die die USV ja auf jeden Fall wissen, und wenn sie auch die Entladekurven des Akkus kennt, oder wenigstens seinen Innenwiderstand, kann sie auch unter Last bei deutlich tieferer Spannung abschalten ohne den Akku zu gefährden.

Im Wesentlichen enstpricht das der in diesem Diagramm www.yuasaeurope.com/images/uploads/.....e.jpg gezeigten gestrichelten Linie, welche die Endpunkte der diversen Entladekurven verbindet.
Demnach kann man bei einem Entladestrom von 2C bis auf 8,2V bzw. 1,37V/Zelle heruntergehen ohne in die Tiefentladung zu kommen.
Die dabei in 12min entnommene Ladung entspricht aber nur 2/5 also 40% der Nennkapazität.

Der Rest der Ladung ist aber nicht weg, sondern steht nur momentan nicht zur Verfügung, weil die Schwefelsäure in Plattennähe verbraucht wurde.
Dadurch kommt die stromliefernde chemische Reaktion zum Erliegen und ausserdem steigt der Innenwiderstand durch die Verdünnung der Säure in Plattennähe stark an.

Wenn man eine derart entladene Batterie eine längere Zeit in Ruhe lässt, eeholt sie sich wieder, weil das Säuredefizit durch Diffusion von H2SO4 aus dem Elektrolytvolumen teilweise wieder abgebaut wird.
Im Idealfall landet die Batterie dann bei der Leerlaufspannung einer zu 60% geladenen Batterie und man kann diese Energie bei langsamer Entladung auch verwenden.



BID = 922739

Murray

Inventar



Beiträge: 4792


Zitat :
der mit den kurzen Armen hat am  3 Apr 2014 18:25 geschrieben :

Murray einige Hersteller von Akkus lassen tatsächlich 1,75 V je Zelle als Entladeschlussspannung zu.


Das ist mir schon klar.
Nur bei einer Insel macht man das halt nicht. Das hat indirekt auch wieder was mit der zur verfügung stehenden Kapazität zu tun was wiederum die Größe der Lade-/Entladeströme im Verhältnis zur Kapazität zu sehen ist. Je kleiner diese Ströme sind um so mehr Kapazität hat der Akku.
Im Idealfall holst du vor dem Nachladen durch PV nur einen geringen Bruchteil der Kapazität aus den Akkus. Da halten die ewig.
Zumal die USV-Akkus ja für viel Strom über paar Minuten ausgelegt sind und sonst nur im Bereitschaftsbetrieb, also für ein ganz anderen Bereich gedacht sind


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